Stimmungsschwankungen?

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Er zog mich einfach mit sich. Was hat er denn vor? Ich wollte nie meine Angst zeigen. Am meisten nicht vor ihn.

"Ali, was hast du vor?", fragte ich ihn ängstlich. Abrupt ließ er mich los. Ich hatte es nicht erwartet, so fiel ich auf den Boden. Bei den Sturz kam ich blöd mit meiner Hand auf, sodass sie höllisch schmerzte.

"Hast du dir wehgetan? Das wollte ich doch nicht", erwiderte er schuldbewusst.

"Nein habe ich nicht Ali. Du hast voll die Stimmungsschwankungen. Erst lieb dann wieder handgreiflich und jetzt besorgt und das in nur ein paar Minuten. Wie geht sowas. So bist du bestimmt auch zu Ayla", entgegnete ich daraufhin.

"Zeig mal deine Hand", sagte er und nahm meine Hand. Sofort entrieß ich ihn sie.Er soll mich ja nicht anfassen. Ich ekee mich vor ihn.

"Ali lass das und ich gehe jetzt", entgegnete ich entschlossen aber er stellte sich mir im Weg, sodass ich nicht an ihn vorbei kam.

"Deine Hand schwillt an. Wir kühlen das und wenn es nicht besser wird, gehen wir morgen zum Arzt. Du schläfst heute einfach hier. Es ist schon recht spät und dann kann ich auch sofort morgen gucken, wie es deiner Hand geht", sagte er. Bei ihm schlafen? Nie im Leben. Ich schlafe nicht in seinen Haus.

"Nein, ich werde bestimmt nicht mit dir unter einen Dach schlafen. Nein niemals", entgegnete ich sofort.

"Ich meine ja nicht in einen Bett. Wir haben ein Gästezimmer", klärte er mich dann auf.

"Trotzdem nicht. Meine Hand geht es gut und ich schlafe bei mir Zuhause", sagte ich strikt.

"Du bist sturr. Was ist so schlimm bei mir hier zu schlafen?", fragte er mich.

"Erstens bin ich nicht sturr und zweitens schlafe ich bei niemanden, der voll die Stimmungsschwanken hat", sagte ich und lief an ihn vorbei.

"Aisha, ich weß es doch auch nicht. Aber bitte lass dich dann von mir nach Hause fahren", erwiderte er. Nach Hause fahren kann er mich gerne. Jetzt würde wieso  kein Bus mehr fahren und hier schlafen wollte ich auch niicht. Also warum nicht.

"Okay Ali", stimmte ich schlussendlich zu  und ging zur Haustür schon raus. Nach einer Minute kam auch schon Ali nach und fuhr mich nach Hause. Die Fahrt über redeten wir kein Wort. Ich hatte echt keine Lust auf seine Stimmungsschwankungen. Ich weiß ja nie wie er reagieren wird. Als wenn er vom Teufel besessen wäre. Echt krank sowas. Es braucht Hilfe, das ist nicht mehr normal. Endlich bei uns angekommen, stieg ich wortlos aus und ging rein. Zum Glück hatte ich einen Schlüssel dabei. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir schon halb 2 am Morgen hatten. Sofort überkam mich die Müdigkeit und ich wollte einfach nur noch eins, schlafen.

"Da bist du ja endlich. Wo warst du denn? Du warst doch nicht bei Ali", fragte mich plötzlich Mehmet.

"Ich war bei Ali", erwiderte ich nur.

"Um diese Uhrzeit? Man Aisha, du weißt doch wie er drauf ist. Wie kommst du auf solche dummen Ideen?", fragte er weiter. In seiner Stimme erkannte ich, dass er mich nicht verstand. Aber immerhin geht es um meiner Schwester.

"Ja um diese Uhrzeit. Mehmet ich will jetzt nur noch schlafen. Können wir morgen reden? Heute ist echt nicht mein bester Tag", erwiderte ich daraufhin.

"Okay, wie du meinst. Dann schlaf gut", sagte er und ich machte mich auf den Weg in meinen Zimmer. Ich zog mich aus und mich traf der Schock. Meine ganze Hand war blau und angeschwollen. Ich habe jetzt nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Ich bin doch nur unglücklich gefallen und dann gleich so angeschwollen. Es tut ja nicht einmal so weh. Egal ich muss unbedingt schlafen, da ist die Hand mir sowas von egal. Morgen ist das bestimmt  weg. Also zog ich mir meinen Schlafanzug an, schminkte mich ab, putzte mir die Zähne und ging dann ins Bett. Es dauerte nicht lange und schon war ich eingeschlafen. Am nächsten Morgen stand ich erst um halb 1 mittags auf. Zum Glück war es Samstag und ich musste nicht zur Schule. Ich ging erst einmal duschen und zog mir einen dickeren grauen Pulli mit der Aufschrift Hippster an, darunter eine schwarze Bluse, Dann eine schwarze Röhrenjeans. So war ich fertig. Heute wollte ich mit meiner Schwester Ayla reden. Ich hoffe,dass sie wach ist. Meine Hand ist zwar noch angeschwollen und blau aber nicht mehr so stark wie vorher. Da war ich aber heilfroh. Was würden meine Mitschüler dann wohl denken. Ich darf keine Aufmerksamkeit auf mich lenken. Dann ging nach unten in die Küche und machte mir ein Brot mit Nutella und einen Kakao. Ich setzte mich an unseren Esstisch und fing an zu essen.

Der Traum von FreiheitOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz