Im Hotel

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Nach 20 Minuten hatten wir unser Zimmer endlich gefunden. Ich war irgenwie schon wieder müde, liegt bestimmt den dem Klimawechsel. Lena öffnete die Tür. Wir beide waren gespannt darau,f wie das Zimmer wohl aussieht. Natürlich machte Lena ganz langsam die Tür auf. Zentimeter für Zentimeter.

"Boa, Lena ich bin müde", quängelte ich.

"Hab Geduld und außerdem hast du eh kein Schlafanzug", lachte sie. Ach ja stimmt, mein Koffer ist ja nicht auffindbar.

"Danke, dass du mich wieder daran erinnerst", sagte ich und machte die Tür einfach auf.

"Oh Wow", kam es von Lena. Ja das war wow. Das Zimmer war zwar schlicht in weiß, braun und gelb gehalten. Aber das machte das Zimmer gerade so schön. Ich mag wieso eher dezente Räume als so vollgestellt oder bunte. Es gab ein großes Doppelbett, einen Sessel, einen Schreibtisch und einen großen Flachbildschirm.

"Ich will für immer hier bleiben", schwärmte Lena und schmieß sich auf das Bett.Würde ich am liebsten auch, hier ist es wundeschön aber so einfach ist sowas nicht. Sie sagt das eh nur so.

"Weißt du was ich vermisse?", fragte ich.

"Haha nein, hier hast du alles was das Herz begehrt und wenn du jetzt mir einer Minibar ankommst ne", lachte sie.

"Ich denke ohne das würdest du auch nicht auskommen. Einen Kleiderschrank", entgegnete ich. Lena schaute sich hektisch um.

"Oh den gibt es ehrlich nicht", sagte sie schockiert. Plötzlich fiel mir eine Tür auf. Ich ging auf sie zu und öffnete sie. Ich schaltete das Licht an und ich stand im eigenen Bad. Auch hier war alles aus Marmor. Sogar eine Badewanne gab es hier. Der Traum aller Frauen, mir fehlte nur das Fenster aber man kann ja nicht alles haben. Die Lüftung tut es bestimmt auch. Bei den Jungs bin ich mir da aber nicht sicher. Ich musste daraufhin lachen.

"Oh wow. Ich habe den Schrank gefunden", hörte ich Lena sagen.

"Hä wie hast du ihn gerade her gezaubert oder was", sagte ich lachend.

"Bist du heute witzig, obwohl dein Koffer weg ist. Wir haben eine begehbaren Kleiderschrank, richtig geil", sagte sie begeistert

"Oh man wo", entgegnete ich und rannte wieder ins Zimmer und da war tatsächlich noch eine Tür. Ich ging hin und war überwältigt, er sah fast so aus wie der in meinem Zimmer. Man ich will meinen Koffer haben und meine Sachen hier rein hängen. Hoffentlich taucht er noch auf. Oh man ich brauche ja noch einen Pyjama. Dann muss ich wohl doch Marcos Angebot annehmen. Ich ging wieder ins Zimmer, wo Lena schon ihren Koffer auspackte.

"Ich bin kurz weg", sagte ich.

"Wohin denn? Du hast gehört, was der Mann eben gesagt hat", warnte sie mich.

"Lena seit wann bist du denn so spießig. Ich hol mir nur einen Pyjama", erwiderte ich daraufhin.

"Wie kann man einen hier kaufen?", fragte sie und ich musste einfach lachen, es war auch zu komisch.

"Boa, lach doch nicht", sagte sie beleidigt.

"Tut mir Leid. Marco will mir was leihen", entgegnete ich.

"Jetzt mal ehrlich. Läuft da was zwischen euch? Das denken nämlich alle. Hier hängt ständig aneinander, wie ein frisch verliebtes Paar", erwiderte sie daraufhin.

"Nein!", sagte ich sofort.

"Oh okay ihr seid aber ein süßes Paar", sagte sie und ich fing wieder an zu lachen. Wie kommt man bitte auf sowas? Marco und ich niemals! Ja wir verstehen uns aber ich liebe nun mal Mehmet. Marco ist nur ein Freund.

"Wir sind nur Freunde", klärte ich sie auf.

"Mhm denkst du, dass Marco auch so sieht?", fragte sie.

"Natürlich, bis gleich", sagte ich und ging aus dem Zimmer. Ich habe Marco doch keine Hoffnungen gemacht oder? Nein habe ich nicht. Ich habe nicht einmal Andeutungen auf mehr als Freundschaft gemacht. Jetzt stehe ich hier alleine im Flur und weiß gar nicht wo sein Zimmer ist. Super, ich kann doch nicht überall klopfen. Ich zückte mein Handy und schrieb ihn in Whats App eine Nachricht. Er schrieb schnell zurück und ich ging leise zu seinen Zimmer. Ich klopfte und mir wurde die Tür von ihn geöffnet.

"Na, vermisst du mich schon?", fragte er ironisch.

"Dich immer aber nein ich brauch eine Boxer von dir", sagte ich grinsend.

"Mhm ich hab nur getragene", erwiderte er lachend.

"Bah nein", sagte ich angewiedert.

"Nein, was du denkst. Aber komm erst einmal rein, sei aber leise Tobi schläft schon", entgegnete er und ich ging leise rein. Das Zimmer sah genauso aus wie unser. Tobi schlief seelenruhig auf den Sessel.

"Warum schläft er nicht im Bett?", fragte ich Marco.

"Haha der hat sich nur dahin gesetzt und nach 5 Minuten war er am pennen", sagte er lachend.

"Leise, du willst ihn doch nicht wecken", warnte ich und verknief mir ein Lachen.

"Aber du musst ja gleich auch schlafen", sagte er und ging zu seinen Koffer.

"Ja und du auch", erwiderte ich.

"Das ist wohl war", sagte er und reichte mir eine Boxer und ein T-Shirt.

"Danke dadrin werde ich bestimmt schlafen wie ein Stein", sagte ich und umarmte ihn.

"Gerne, Süße", hörte ich ihn sagen. Sofort erinnerte  ich mich an das Gespräch mit Lena gerade. Nein er hat keine Gefühle für mich, sagte ich mir in Gedanken.

"Bis morgen dann", verabschiedete ich mich und ging zügig in mein Zimmer.

"Oh sexy Boxershorts", entgegnete Lena lachend. Sie lag schon im Bett.

"Ich weiß. Ich ziehe mich kurz um. Morgen muss ich mir unbedingt eine Zahnbürste kaufen", sagte ich.

"Ich habe zwei. Nimm sie und die Zahnpasta", erwiderte sie daraufhin.

"Danke", sagte ich und ging ins Bad. Dort zog ich mir meine Sachen aus und schlüpfte in Marcos Boxer und sein T-Shirt. Es war deutlich zu groß aber ich muss ja nur dadrin schlafen. Aber ich fühlte mich richtig wohl in den Sachen. Dann putze ich mir die Zähne und wusch mich. Danach ging ich leise ins Zimmer und legte mich zu Lena.

"Gute Nacht", hörte ich  sie sagen.

"Schlaf gut", sagte ich. Sie ist ja schon eine Süße, hat sogar zwei Zahnbürsten mit. Aber ich musste die ganze Zeit an Marco denken, er kann doch keine Gefühle für mich entwickelt haben. Nein das ist unmöglich. Wir verstehen und schon gut aber wir passen nicht einmal zusammen. Außerdem bin ich verheiratet. Mhm ich muss mir noch überlegen, wie ich zu Meltem komme. Die Adresse habe ich ja von Mehmet bekommen. Aber wie komme ich dahin, ohne das jemand was bemerkt? Das schaffe ich schon vielleicht sind wir mal zufällig in ihrer Nähe. Wir machen ja eine Stadtrundfahrt. Hoffe ich mal. Ich muss sie nämlich sehen. Ich freue mich schon auf morgen. Ich bin in Australien. Ich wollte schon immer mehr von der Welt sehen. Jetzt war ich schon in Singapur und jetzt in Australien. Es ist wie in einen Traum. So schlief ich auch rasch ein.

Der Traum von FreiheitWhere stories live. Discover now