Lenas Bruder, Dilan

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"Okay jetzt sollten wir langsam zur Party gehe. Dilan fährt uns", entgegnete Lena und wir torkelten nach unten.

"Dilan, wir können los", schrie Lena auch schon.

"Schwerhörig bin ich noch nicht, Lena. Du hast zu viel getrunken", stellte Dilan fest als er bei uns war.

"Wie alt bist du eigentlich?", fragte ich ihn lallend.

"Ich bin 18 und du hast auch zu viel getrunken", entgegnete er. Warum ist er denn jetzt so eine Spaßbremse? Er war doch gerade nicht so.

"Lena das nächste Mal besorge ich euch keinen Alkohol mehr, wenn ihr es so übertreibt", mahnte er sie.

"Sei mal nicht so spießig", entgegnete ich daraufhin.

"Wenn einer in mein Auto kotz,t macht ihr es auch selber sauber und zwar sofort", sagte er streng.

"Geht klar Sir", erwiderte Lena und stand gerade wie ein Soldat. Ich kriegte mich vor Lachen nicht mehr ein.

"Steigt jetzt ein", forderte er uns und sofort stiegen wir ein. Die Fahrt über lachten Lena und ich. Dilan war mal richtig die Spaßbremse geworden. Wir durften nicht mal laut Musik hören. Dort angekommen, stieg Lena aus und rannte sofort zu Leuten und begrüßte sie. Ach stimmt ja, ich kenne hier niemandenl. Das wird ja lustig, dachte ich ironisch.

"Alles gut bei dir?", fragte mich Dilan ein wenig besorgt.

"Ja mir wurde nur klar, dass ich niemand gut kenne. Ich bin erst einen Tag auf der Schule", erwiderte ich.

"Mhm und Lena wird nicht bei dir bleiben die ganze Zeit", schmunzelte Dilan.

"Meinst du nicht?", fragte ich sofort nach.

"Nein. Ich kenne meine Schwester und das hier ist nicht ihre erste Party", sagte er.

"Ist sie so schlimm?", fragte ich weiter nach.

"Ich weiß nicht was du als schlimm definierst. Sie reißt sich immer Typen auf und macht dann mit ihnen rum und so", klärte er mich auf.

"Oh ok",sagte ich ein wenig geschockt. Sowas kenne ich gar nicht. Bei uns dürfen Mädchen nicht auf Party mit Alkohol und ohne die Eltern.

"Aber es wird bestimmt lustig. Also misch dich einfach unter den Leuten und lass dich nicht anmachen", sagte er

"Meinst du die sind schlimm? Also die Jungs", fragte ich nach.

"Wenn sie angetrunken sind dann weiß man nie", erwidertee Dilan.

"Okay. Danke fürs fahren", sagte ich und stieg aus. Ich kann ja nicht ewig in dem Auto bleiben. Ich schaute mich nach Lena um aber ich sah sie nirgends. Sie kann doch nicht einfach abhauen und mich hier alleine lassen. Ich kenne hier doch niemanden außer vielleicht vom Sehen.

"Soll ich vielleicht bei dir bleiben?", fragte mich Dilan, der plötzlich neben mir stand.

"Nein ist schon okay. Ich will deine wervolle Zeit nicht verschwenden", entgegnete ich und ging aufs Haus zu. Ich ging rein und es roch überall nach Alkohol. Die Musik dröhnte in meinen Ohren. Ich kann nicht länger hier drin bleiben. So ging ich wieder nach draußen und setzte mich auf die Treppenstufen. Irgendwie habe ich mir die Party anders vorgestellt und den Alkohol spüre ich auch nicht mehr. Ich kann doch nicht jetzt schon Mehmet anrufen.

"Du warst aber lange drin", entgegnete  Dilan lachend und setzte sich neben mir.

"Ja das ist nicht so mein Ding", erwiderte ich.

"Meins auch nicht", gab er zu.

"Das hätte ich jetzt von dir nicht gedacht", sagte ich.

"Ich bin ja auch ein anständiger Kerl", entgegnete er lachend.

"Ja ist klar", sagte ich ebenfalls lachend.

"Bist du verheiratet?", fragte Dilan belustigt als er den Ring an meiner rechten Hand sah. Den habe ganz vergessen abzumachen. Als ich nichts sagte, hörte er auf zu Lachen.

"Sorry hab ich was falsches gesagt?", fragte er nach.

"Nein alles gut. Ich hab nur vergessen ihn abzumachen", sagte ich und mir floß eine Träne hinunter.

"Aisha, es tut mir Leid. Ich habe nicht nachgedacht", sagte Dilan einsichtig.

"Ist schon okay. Das muss der Alkohol sein. Sonst bin ich nicht nah am Wasser gebaut", sagte ich lächelnd.

"Willst du darüber reden?", fragte Dilan mich.

"Ich weiß nicht", schmunzelte ich.

"Manchmal hilft es, wenn man darüber redet", sagte er und rutschte näher zu mir.

"Ich weiß nicht", erwiderte ich wieder nochmal.

"Wie wärs wenn wir mit meinen Auto woanders hinfahren, wo es ruhiger ist und dann kannst du es mir ja erzählen wenn du möchtest. Du kannst mir auch vetrauen", sagte er und ich willigte ein. Bei ihn hatte ich ein gutes Gefühl. Ich fühle mich bei ihn wohl und geborgen. So fuhren wir von der Party weg.

Der Traum von FreiheitWhere stories live. Discover now