-Teil 55-

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Am Abend lag ich mal wieder in meinem Bett in meiner Wohnung. Zayn hatten wir nicht mehr gesehen und Mario hatte auch nicht mehr weiter nachgefragt. Um 2:30 Uhr war ich immer noch wach, obwohl ich eigentlich schlafen sollte weil am nächsten Tag ein Auswärtsspiel anstand. Aber irgendetwas hielt mich wach und wenig später erwischte ich mich dabei, wie ich mein einziges Fotoalbum durchblätterte, das ich beim Umzug mit nach München genommen hatte. Ich kuschelte mich auf meine Couch und blätterte durch die Seiten. In diesem Album befand sich nur ein einziges Bild mit Zayn, alle anderen hatte ich nach unserer Trennung entweder zerschnitten, verbrannt oder einfach weg geschmissen und glaubt mir – Das waren echt nicht wenig Fotos. Aber von diesem einen Bild konnte ich mich einfach nicht trennen. Es zeigt Zayn und mich in unserem ersten gemeinsamen Urlaub in Fuerteventura. Man sieht das Glück in unseren Augen, wie unsere Augen glänzten. Schnell blätterte ich die Seite um, ich musste endlich aufhören in der Vergangenheit zu leben! Ich bin JETZT mit MARIO zusammen und das macht mich überglücklich.

Als wir am nächsten Tag im Mannschaftsbus nach Bremen saßen, bekam ich eine Nachricht von Mario: Babe, viel Glück beim Spiel heute! Bei einem Sieg gibt's eine Belohnung *hust* Erpressung *hust* Bin unfassbar stolz auf dich meine Schönheit. Freue mich später auf dich.

Nach so einer Nachricht machte das Spielen gleich doppelt so viel Spaß und das zeigte sich auch am Endergebnis: 4:0 für uns. 3 Tore hatte ich geschossen und das letzte vorbereitet. Das war großartig und machte mich überglücklich.

Wieder zurück in München fuhr ich direkt zu Mario, immerhin erwartete mich ja noch meine Belohnung. Fabian öffnete mir die Tür und sagte mir, dass Mario nicht da sei, ich aber mal in sein Schlafzimmer gucken soll. Etwas verwirrt öffnete ich die besagte Tür und sah direkt eine Tüte auf dem ordentlich gemachten Bett stehen. Ich stellte meine Sporttasche ab und zog das Stoffteil aus der Tüte. „Was ein Spinner...", flüsterte ich lächelnd, als ich mir das wunderschöne Kleid vor den Körper hielt. Es war hauteng, aber trotzdem noch elegant. Einfach perfekt, aber auch mit Sicherheit nicht billig gewesen, also legte ich es ganz vorsichtig wieder aufs Bett um den beigefügten Zettel zulesen. ‚Baby zieh dich um und mach dich fertig, ich hole dich um 20:30 Uhr' Ich warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Es war schon 20 Uhr! Also musste ich mich beeilen. Ich zog meine Bayern Klamotten aus und schmiss sie in eine Ecke (Mario war meine Unordnung mittlerweile eh schon gewohnt) und fischte aus meiner Tasche eine Bodylotion mit der ich mich noch notdürftig eincremte. Wird echt mal Zeit, dass ich meine Sachen bei Mario lagere, ich bin sowieso die meiste Zeit bei ihm. Nachdem die Bodylotion einigermaßen eingezogen war, schlüpfte ich vorsichtig in das Kleid. Es saß wie angegossen!

Dann lieh ich mir, natürlich nachdem ich mir die Erlaubnis geholt hatte, Kristinas Lockenstab und drehte mir damit leichte Locken, dann schminkte ich mich noch schnell, schlüpfte in meine High Heels und wurde gerade rechtzeitig fertig als Mario mi...

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Dann lieh ich mir, natürlich nachdem ich mir die Erlaubnis geholt hatte, Kristinas Lockenstab und drehte mir damit leichte Locken, dann schminkte ich mich noch schnell, schlüpfte in meine High Heels und wurde gerade rechtzeitig fertig als Mario mich abholte. Als er mich so sah, guckte er mich mit einem Blick an den ich nur jeder Frau auf dieser Welt von ihrem Mann wünsche. „Wow... Du siehst atemberaubend aus", sagte Mario, der ebenfalls einen Anzug trug. „Du auch", grinste ich und gab ihm einen Kuss. Ganz Gentleman hielt er mir die Beifahrertür auf und setzte sich dann auf die Fahrerseite. „Und? Wo geht's hin?", freute ich mich. „Wenn ich dir das sage, ist es ja keine Überraschung mehr", erinnerte er mich und startete den Motor.

Wir hielten vor einem absoluten Nobelrestaurant in dem eine Gabel wahrscheinlich schon mehr wert ist als mein ganzer Besitz. Mario hielt das Auto an und öffnete mir die Fahrertür um mir anschließend rauszuhelfen. Marios Auto fuhr ein Angestellter weg, wahrscheinlich in die Tiefgarage, wie es sich für solche "Schuppen" wohl gehört. Naja das Wort "Palast" würde das Restaurant wahrscheinlich schon eher beschreiben. „Mario ich war noch nie so schick essen", flüsterte ich ihm zu während ich mich bei ihm einhakte. Komisch, wie ein schönes Outfit undein schickes Ambiente gleich ganz andere Gewohnheiten in einem wecken. „Öfter als einmal kann ich mir das auch nicht leisten", antwortete er. Ich sah ihn geschockt an, woraufhin er lachte.

„War nur Spaß" Hättemich jetzt auch gewundert bei seinem Gehalt. Innen kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. So etwas kannte ich vorher nur aus Filmen! An der Decke leuchteten Kronleuchter, die Wände waren wunderschön verziert und alles strahlte in Gold/weiß. Ein Ober brachte uns an unseren Tisch. Vorsichtig setzte ich mich hin, ich wollte bloß nichts kaputtmachen! Ich könnte höchstwahrscheinlich nicht mal einen kaputten Teller bezahlen. „Und? Überraschung gelungen?", grinste Mario. „Es ist traumhaft! Ich fühle mich wie eine Königin!", strahlte ich. Der Kellner reichte uns die ebenfalls goldene Speisekarte und fragte nach unserem Wohlbefinden. Ich öffnete die Karte und der erste Blick fiel auf die Preise. Ich hatte ja erwartet, dass man hier keine Pommes für 2,50€ bekommen wird, aber SO teuer...? „Such dir was aus, ich übernehme das selbstverständlich", sagte Mario der meinen Blick richtig deuten konnte. Hätte ich jetzt nicht sicher gewusst, dass Mario sich das wirklich leisten kann, hätte ich einfach einen Salat genommen. Obwohl man den wahrscheinlich auch nicht unter 50€ bekommen würde. „Wein?", fragte der Kellner freundlich und zeigte mir die Flasche. Ich nickte und er schenkte mir einen Schluck ein, genauso wie Mario. Dann stießen wir an, auf uns. „Was möchte die Prinzessin denn essen?", fragte er mich, nachdem wir ein paar Minuten die gefühlten 100 Seiten der Speisekarte studiert hatten. „Aiii", machte ich wegen dem Wort Prinzessin. Es passte aber im Moment einfach so perfekt! Genauso fühlte ich mich. Das Essen dauerte nicht lange bis es serviert wurde und es schmeckte ungefähr genauso gut wie es aussah. Nachdem wir auch noch die Nachspeise verzerrt hatten, hatte ich das Gefühl zu platzen. Es war alles bis aufs kleinste Detail perfekt. Und als ich dachte, es könnte nicht mehr perfekter werden, verlangte mein Liebster wieder nach meiner Aufmerksamkeit. „Baby?", fragte er und ich sah ihn an. „Ich liebe dich", sprach er zum ersten Mal die drei magischen Worte aus. Ich hatte nicht nur Schmetterlinge oder Flugzeuge im Bauch – es fühlte sich viel mehr an wie ein Bienenschwarm oder ein Flughafen oder ein Feuerwerk, das explodierte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl diese Worte endlich aus seinem Mund zuhören. „Ich dich auch", erwiderte ich glücklich und ich wäre ihm unter anderen Umständen wahrscheinlich einfach nur um den Hals gefallen, doch stattdessen griff ich über den Tisch und legte meine Hand auf seine.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich nach Zayn noch einmal so sehr lieben kann, dass es wieder ein Mann in mein Herz schaffen wird, aber es ist möglich und deshalb hätte ich vor Glück Weinen können.

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So jetzt ist dieses ultra schnulzige Kapitel (endlich?) zu Ende und ihr seid erlöst! Haha nein Spaß, ich hoffe natürlich es hat euch gefallen. Ich kann euch aber versprechen, dass es SO romantisch erstmal nicht mehr werden wird..wäre ja auf Dauer auch gääääähnend langweilig oder? :p

Fußball verbindet. -Mario Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt