Kapitel 32- Ruhe vor dem Sturm

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Erstes Kapitel seit langem... ich habe mich ein wenig wieder in die Geschichte reingelesen und hoffe, dass jetzt keine Plotholes entstehen :D 

Eine kurze Figurenkonstellation und inhaltliche Zusammenfassung: Hauptfiguren: Justine + Jackson (Name ihrer Wölfe: Kyria und Cyrian); Rudelanführer: Maxon; beste Freunde der Protagonisten: Avery + Aiden; Rudelbitch: Aubrey; Kumpel von Justine: Kyle; bekannte Rudelmitglieder: Austin, Lyssa und Priscilla

Viel Spaß und riesiges Danke an alle, die noch hier sind!

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Unten angekommen, hatte ich das Gefühl, von allen angestarrt zu werden. Okay, vermutlich war das eher eine Feststellung als eine Vermutung. Ich versuchte mir nichts von meiner Nervosität anmerken zu lassen und lief erhobenen Hauptes, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, auf Jackson zu. 

Dieser ließ seine Augen verlangend und mit einem hungrigen Blick, der ein warmes Gefühl in meinem Körper hinterließ, über meinen Körper wandern und sog förmlich alle meine Kurven ein. Sobald ich bei ihm ankam, schlang er einen Arm um meine Hüfte und zog mich fest an sich. Er beugte sich zu mir runter und verteilte leichte Küsse auf meinem Hals, wobei meine Beine schwach wurden.

"Du machst mich verrückt in diesem Kleid. Ich kann es kaum abwarten, wieder nach Hause zurückzukehren und dir alles vom Leib zu reißen." Als wenn er seinen Worten Nachdruck verleihen wollte, presste er seinen Unterleib gegen mich.

Erschrocken schnappte ich nach Luft und entfernte mich ein Stück von ihm, zum einen, weil er es an so einem Ort mit dutzenden von Leuten machte, zum anderen, weil es eine erschreckende angenehme Hitze in meiner 'unteren Region' hinterließ.

"Hör auf, sie können dich hören", ermahnte ich ihn mit geröteten Wangen. Bei dem Werwolfsgehör haben die bestimmt alles gehört. Kein guter erster Eindruck.

Jackson antwortete nicht, sondern hatte nur ein selbstzufriedenes Grinsen im Gesicht. Männer.

Alpha Maxon räusperte sich. "Nun denn, da jetzt alle anwesend sind, kann die Party beginnen!" Wie aufs Stichwort begann Musik zu spielen und Jackson drehte mich zu sich.

"Möchte die Dame vielleicht tanzen?", fragte er und grinste mich an. Etwas schüchtern lächelte ich zurück, denn wenn ich eine Sache nicht konnte, dann war es Tanzen. Jedoch nahm ich meinen Mut zusammen und ergriff seine Hand. Wenn ich mich vor so etwas leichtem wie Tanzen drücke, wie sollte es dann auf dem Schlachtfeld aussehen? Immerhin bin ich jetzt eine Luna und ich hatte endlich das Gefühl, etwas in meinem Leben erreicht zu haben. In Momenten wie diesen würde ich am liebsten die Zeit stillstehen lassen und ihn für immer währen lassen... denn alles Gute nimmt ein Ende. Umso mehr ein Grund dafür, jeden kleinen Moment zu genießen.

Jackson P.o.V.

Frieden. 

Ein Gefühl, welches ich schon seit langem nicht mehr verspürte. Für einen Moment konnte ich alles vergessen. Den Druck, den Stress, ... selbst Kayden war still. Und das war ein seltener Fall. Keine Stimme, die dir ins Ohr flüstert, Menschen umzubringen. Keine Stimme, die von dir grausame Dinge verlangt. Der Fluch, nicht nur 2, sondern 3 Personen in einem Körper einsperrt. Die dritte Stimme, die mich in den Wahnsinn treibt. 

Wir müssen Justine davon erzählen, ertönt Cyrians Stimme, bevor wir etwas schreckliches tun und sie verlieren.

Irgendwann, aber nicht jetzt. Ich blendete alles um mich herum aus und fokussierte mich einzig und allein auf das schöne Mädchen vor mir. Sie ist das Beste, dass mir geschehen konnte. Jemand, der für mich gemacht ist, unsere Wege wurden verflochten und wir waren füreinander bestimmt. Ich werde niemals zulassen, dass ihr etwas geschieht. Egal, was es braucht.

Ich bestaunte sie, während sie tanzte und den Abend genoss. Von ihrer anfänglichen Zurückhaltung war nun nichts mehr zu spüren. Ihr wunderschönes goldenes Haar umrahmte ihr Gesicht, ihr Kleid brachte all die richtigen Kurven zur Geltung. Sie war perfekt. Und meins

Seit unserer ersten Begegnung wusste ich, dass dieses Mädchen etwas Besonderes ist. Sie ist mein Lichtblick in der endlosen Dunkelheit, die mich von innen heraus zerfraß. Sie ist die Heilung, die ich seit all den Jahren brauchte, um die Schmerzen verschwinden zulassen. Endlich hatte ich die Möglichkeit, mich auf das Jetzt und die Zukunft zu fokussieren und nicht in den dunklen, erstickenden Schlingen der Vergangenheit festzuhängen.

Die Zeit verging viel zu schnell. Die Fete neigte sich dem Ende zu und langsam verließen immer mehr Mitglieder den Saal. Mein Höheflug wurde jedoch noch nicht unterbrochen; nachdem Justine und ich uns von den anderen verabschiedeten, machten wir uns auf den Weg in ein mein Zimmer. Bald unseres. Bei dem Gedanken musste ich grinsen. 

Erneut ließ ich meinen Blick hungrig über Justine gleiten, die mich nur verschmitzt ansah und mit einem Blick zu mir über die Schulter das Zimmer betrat. "Ich denke, du hast noch ein Versprechen zu erfüllen.", flüsterte sie mir zu. "Mir wurde eine Nacht voller Spaß angeboten, wäre doch zu schade, wenn ich es nur alleine genießen könnte..."

Augenblicklich spürte ich die aufsteigende Wärme in mir und trat einen Schritt vor, schloss mit meinem Bein die Tür und presste sie gegen die Tür, jedoch darauf bedacht, ihr nicht weh zu tun. "Hat man dir nicht gesagt, dass es gefährlich ist, mit Feuer zu spielen?", flüsterte ich in ihr Ohr und küsste anschließend langsam ihren Hals herunter. Justine ließ ihren Kopf gegen die Tür fallen und ihr Atem beschleunigte sich. Ich öffnete den Verschluss ihres Kleides und zog es langsam herunter. Sosehr ich das Kleid an ihr liebte, jetzt musste es weg. Jedes bisschen Haut, dass dadurch zum Vorschein kam, küsste ich leicht, um sie verrückt zu machen. Ihre Hände fassten in meine Haare und zogen mich auf Augenhöhe zurück.

"Das Risiko bin ich bereit, einzugehen", hauchte sie. Ich stieß ein tiefes Knurren aus, umschlang ihre Hüfte und küsste sie.

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Es ist immer wieder richtig schön awkward, solche Szenen zu schreiben...

Nochmals vielen Dank an alle, die sich das hier durchlesen. Ich werde in nächster Zeit wieder öfter updaten. Ich habe mithilfe der Kommentare und Unterstützung meiner Freunde die Motivation gefunden, dieses Buch zu beenden. 

~ Nathalie


My Bad-Alpha-BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt