Kapitel 14- Vorteile eines Alphas

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"Was macht ER denn hier?", fragte Liam leicht sauer, als er Jackson entdeckte. "Er... ähm...", stammelte ich. Ich konnte ihm ja schlecht erzählen, dass er hier war und mich vor irgendwelchen Psychos beschützte. Aber jetzt kommt Liam bestimmt auf dumme Gedanken, ich meine, Jackson, der Ober-Playboy, mit mir einem Haus, alleine, er Oberkörper frei... Moment, Oberkörper frei?

Während ich noch das Dilemma weiterführte, ob ich Liam alles erzählen sollte oder nicht, nahm Jackson mir die Entscheidung ab. "Er weiß alles, Justine. Nur er hatte nie den Mumm es dir zu sagen", spottete er. Ich starrte Liam fassungslos an. "Stimmt das etwa, was er sagt? Du hast ALLES gewusst? Weißt du eigentlich, was für eine Angst ich hatte? Nicht nur um mich, sondern auch um dich. Und Mum." "Mum?", fragte er verwirrt, "Na jetzt wo du alles weißt, kann ich ehrlich sein. Ich war mit ein paar meiner Freunde weg. Sie wissen auch Bescheid. Wir wollten Elijahs Standpunkt herausfinden, sind sein Lager suchen gegangen. Leider erfolgslos." Liam seufzte. "Ahja. Ist ja schön, aber ihr könnt mich doch nicht alleine lassen! Ich hatte total Panik! Hier war die letzten Tage die Hölle los!" Meine Augen wurden feucht. Nein, ich muss jetzt stark bleiben! Nicht weinen! Liams Augen wurden groß. "Was ist passiert?" "Elijahs Rudel hat euch besucht. Er hat auch eine kleine, eigenständige Wohnungsbesichtigung durchgeführt.", antwortete Jackson ihm. Er war mittlerweile die Treppen heruntergekommen und stand ganz nah hinter mir. Als ich diese Nähe spürte, überkam mich eine Gänsehaut.

Liam fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und meinte: "Mist... genau das wollte ich verhindern. Aber, er war im Haus! Hat er dir irgendwas getan?" Ich überlegte. Woher wusste Jackson, dass Elijah hier war? Immerhin war er zu dem

Zeitpunkt noch nicht da. Fragend sah ich ihn an. Er schien zu verstehen und berührte seine Nase. Stimmt. Sein Geruchssinn. An meinen Bruder gewandt sagte ich: "Nein, ich hat 'nur' die Wand zerkratzt und eine Blutlache zurückgelassen. Aber Ave hat alles wieder verschwinden lassen." "Avery?", fragte er verwirrt an. "Ja, sie ist so ein Mischlingsding aus Banshee und Hexe." Liam zog seine beiden Augenbrauen nichtswissend nach oben. "Nun, ich muss jetzt aber wieder zurück, wir wollen weiter nach Elijah suchen. Deine Rudelmitglieder sind übrigens auch dabei.", sagte er zu Jackson. "Warte, du willst jetzt wieder gehen? Du bist doch grade erst gekommen!", rief ich. Er sah mich traurig an. "Ich muss. Es geht um deine Sicherheit, Justine."

Bevor er das Haus verlassen konnte, umarmte ich ihn noch einmal. "Pass gut auf dich auf", flüsterte ich ihm ins Ohr. Liam erwiderte die Umarmung. "Du auch." Aber ich bleib doch hier, nicht er! Er geht da raus und riskiert sein Leben. Er versucht gegen übernatürliche Wesen zu kämpfen. Nicht ich. Ich muss nicht aufpassen, im Gegensatz zu ihm habe ich eine Person, die mich schützt.

Durch einen Kloß in meinem Hals konnte ich nicht reden, sodass ich bloß nickte. Dann lächelte er mir noch einmal aufmunternd zu und schloss die Tür. Ich seufzte und drehte mich zu Jackson um. Der starrte aber nur in die Luft und schien ganz in Gedanken versunken zu sein. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Mein Bruder versucht da draußen einen Alpha zu finden, und Jackson steht hier nur doof rum.

Beim Vorbeigehen piekste ich ihm in die Seite und schmunzelte, als ich seinen verwunderten Gesichtsausdruck sah. Dann schienen sich seine Gedanken zu klären und er lächelte. "Wie wärs, wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben? Jetzt wird uns keiner mehr stören", lächelte er verschmitzt und kam mir näher. "Oh nein, denk nicht mal dran. Ich werde garantiert nicht mit dir schlafen. Du bist garnicht mein Typ." Letzteres war gelogen, und das schien er auch zu wissen. "Ach, ist das so? Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie verfallen du mir warst. Wie sehr du meine Berührungen genossen hast. Und außerdem habe ich so meine Methoden, wie ich dich rumkriege", raunte er mir zu. "Und die wären?", fragte ich mit zitternder Stimme. Verdammt. Jetzt merkte er erst recht, wie viel Einfluss er auf mich hatte. Jackson grinste. "Also zum einen meinen Werwolfgeruch. Er macht andere Mädchen willenlos. War früher mal dazu da, um dem Weibchen zu zeigen, dass man Interesse am ihm hat." Sofort verstand ich was er meinte, denn ich wurde wieder von diesem unglaublichen Geruch eingehüllt, der meine Sinne benebelte. "Dann ist mein Gehör so gut, dass ich deinen Herzschlag hören kann. Ich weiß also, was dir gefällt." Seine Hände strichen meinen Oberkörper hinauf. Schließlich stoppten sie auf der Höhe meines Herzes, welches locker 100 Mal pro Sekunde schlug. Sein Grinsen wurde breiter. "Dann gibt es natürlich noch mehr Hilfen. Aber Fakt ist, dass sie alle eine noch größere Wirkung zeigen, wenn das Mädchen genau das alles will", erklärte er mit rauer Stimme, die ein Kribbeln in meinem ganzen Körper verursacht. Mein Verstand befahl, ihn augenblicklich wegzustoßen und eine zu klatschen, aber die Befehle kamen nicht in meinen Muskeln an. Mein Körper ist so ein Verräter.

Jacksons Lippen schwebten mit Millimeterabstand über den meinen. Seine Hände strichen wieder nach unten und näherten sich dem Bund meiner Hot Pants. Ich schnappte nach Luft. Warum fühlt sich das nur so verdammt schön an, obwohl ich weiß, dass es falsch ist? Nun verschloss er die Lücke zwischen unseren Lippen und küsste mich. Wieder wirbelten gefühlte 1000 Tornados in meinem Bauch herum. Mein ganzer Körper war elektrisiert, total fixiert auf das, was er tat. Aber ich wollte ihm nicht die komplette Kontrolle überlassen. Mit meinen Händen erkundete ich wieder seinen durchtrainierten Körper, wanderte nach oben zu seinen Brustmuskeln und schließlich näherte ich mich auch seinem Hosenbund.

Jackson stoppte mit seinen Aktivitäten, als er das merkte. Quälend langsam fuhr ich jede Kontur seiner Bauchmuskeln nach, was ihm ein ungeduldiges Knurren entlockte. Ich lächelte ihn böse an. "Heute ist scheinbar nicht dein Glückstag. Zuerst von meinem Bruder unterbrochen und jetzt von mir." Er öffnete seine Augen und sah mich mich verwirrt an. Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und stieß ihn von mir weg. Dabei raste mein Herz immer noch wie bei einem Marathon.

Bevor er realisieren konnte, was ich gemacht hatte, lief ich an ihm vorbei in die Küche und bereitete das Mittagessen vor. Währenddessen hing ich meinen Gedanken nach.

Jackson wusste genau, was er für Auswirkungen auf mich hatte. Und seine 'Flirtfähigkeiten' steigerten sich noch mehr, wenn das Mädchen es auch will. Und genau jenes traf bei mir zu. Verdammt, der Junge verdreht mir den Kopf. Ich glaube nicht, dass ich ihm noch eine Nacht widerstehen konnte. Gestern war es schon schwer, und heute morgen war nichtmal ich diejenige, die ihn aufhielt. Meine Gliedmaßen erstarrten. Er hätte mit mir geschlafen. Und ich hatte nichts dagegen. Was machte er nur mit mir?

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Hey meine Schatziiiis,

Ich wollte mich entschuldigen, dass das neue Update so lange gedauert hat. Das mit der Schule ist total stressig und die Lehrer meinen zurzeit, uns extra viel Haisaufgaben aufzugeben.

Naja, des Weiteren wollte ich fragen, ob es ein Problem für euch wäre, wenn ich mal etwas dirty-mäßigeres schreibe? Ich habe mich noch zurückgehalten, und wollte mal nach eurer Meinung fragen.

Lots of Love,

Nathalie ♡

My Bad-Alpha-BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt