Kapitel 20- Badezimmer-Überraschung

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Oh. Mein. Gott.

Wie kam meine Oma in den Besitz dieser Kette? Von wem hatte sie sie bekommen? Und wieso zu Hölle hat sie mir die Kette vererbt?

Wusste sie nicht, welche Macht dieser Anhänger hatte? Langsam hob ich meine Hand, um jenen zu berühren. Als meine Fingerspitze mit dem Glas der Kette in Berührung kam, durchjagten mehrere Schauer meinen Körper. Irgendwie fühlte ich mich gut. Unbesiegbar. Mächtig.

Erschrocken ließ ich den Gegenstand fallen. So viel Schlechtes wurde mit dieser Kette angerichtet. In den falschen Händen würde sie für noch mehr Unheil sorgen. Deshalb hat Elijah sie gesucht. Er muss von der Macht besessen sein, die diese Kette ausstrahlt. Wegen dieser Kette wurde ich gebissen. Wegen dieser Kette werde ich verfolgt. Alles nur wegen Macht. Aber so ist die heutige Welt. Einer möchte besser sein als der andere. Möchte die anderen kontrollieren. Unterdrücken.

Sollte ich irgendjemandem davon erzählen? Vielleicht Jackson, oder Avery? Warum konnte meine Oma die Kette nicht mit ins Grab nehmen? Dann wäre doch alles so viel leichter. Auf jeden Fall kann ich das Ganze nicht als unwichtig betrachten. Ich muss ihnen davon erzählen. Schnell zückte ich mein Handy und schrieb meiner besten Freundin und Jackson eine Whatsapp-Nachricht. Während die beiden (vermutlich) auf dem Weg waren, suchte ich meine Sachen für das Treffen mit Kyle zusammen. Egal, wie wichtig die Kette war, ich konnte ihm nicht schon wieder absagen. Allerdings wollte ich mich nicht zusehr in die Sache mit dem Treffen hineinsteigern. Denn aus irgendeinem Grund hatte ich Angst, ihm falsche Hoffnungen zu machen. Daher entschied ich mich für eine dunkelrote Bluse und einer schwarzen Hose.

Während ich mein Make-up noch einmal auffrischte, sah ich eine Gestalt hinter mir im Spiegel. Erschrocken schrie ich auf und wirbelte herum, wobei ich meine Mascra als Waffe vor mich hielt. Wenns hart auf hart käme, könnte ich der Person immer noch mit der Wimpertuschen-Bürste... in die Augen stechen. Genau. Ich gab meine Abwehrhaltung aber sofort auf, als ich in ein paar belustigt aufblitzender blaue Augen schaute. "Mein Gott Jackson, du hast mich zu Tode erschreckt.", rief ich und legte meine Hand auf mein rasendes Herz. Von ihm kam aber nur ein raues Lachen, dass mir augenblicklich eine Gänsehaut verschaffte. Schmunzelnd betrachtete er meine 'Waffe'. "Und selbst wenn ich ein Fremder wäre, ist das deine Waffe?" "Hey, das war ein reiner Reflex, also lass mich." Ich tat einen auf beleidigt und drehte mich von ihm weg, damit er mein kleines Lächeln nicht sehen konnte.

Falsche Entscheidung. Augenblicke später umschlangen mich seine starken Arme und er flüsterte an mein Ohr: "Ich würde niemals zulassen, dass dir jemand etwas tun würde." Mein Herzschlag beschleunigte sich und er drehte mich in seiner Umarmung. Dies hatte zur Folge, dass ich wieder in seinen unglaublichen Augen gefangen war. Er schaute abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen und lehnte meine Stirn an seine. "Hast du eigentlich eine Ahnung, wie wunderschön du bist.", murmelte er. Die Schmetterlinge in meinem Bauch spielten verrückt und meine Beine drohten unter mir nachzugeben. Dann endlich legte er seine Lippen auf meine. Aber es war kein hungriger Kuss, eher einer voller Leidenschaft, und, Liebe. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl. In diesem Moment war ich einfach nur glücklich, und ich wollte, dass er niemehr endet. Nach einer Weile unterbrach ich den Kuss und drehte meinen Kopf weg, um wieder Luft zu holen. Jackson machte das aber nicht viel aus und begann hauchzarte Küsse an meinem Hals zu verteilen. Jedes Mal, wenn seine Lippen mit meiner Haut in Kontakt kamen, durchfuhr mich ein Schauer.

Eines wurde mir in diesem Moment klar: egal was für ein Arsch er war, ich würde ihn trotzdem lieben. Kitschig, ich weiß, aber es war nunmal so.

Unsere 'Knutschsession' wurde unterbrochen, als es an der Tür klingelte. Jacksons Reaktion darauf war nur ein mürrisches Knurren, dessen Vibrationen mich wieder erschauern ließen. "Jackson, ich muss aufmachen, es ist wahrscheinlich Avery.", flüsterte ich. Meine Stimme klang dabei ziemlich rau. Er hauchte mir noch einen letzten Kuss auf die Lippen, dann ließ er von mir ab, und eine unangenehme Kälte breitete sich auf meiner Haut aus. Währenddessen hörte ich Schritte die Treppe hinauf kommen, vermutlich hat meine Mutter ihr aufgemacht. 

Ich lief aus dem Badezimmer und setzte mich auf mein Bett, Jackson gesellte sich zu mir, und setzte sich sehr nah neben mich. Augenblicklich überkam mich wieder eine Gänsehaut. Es ist verrückt, was der Junge mit dir anstellt, immerhin hat er sich nur neben dich gesetzt, gab meine innere Stimme wieder ihren Senf dazu. Ja, es war wirklich unnormal. Meine Gedanken wurden von einer herreinstürmenden Avery unterbrochen. "Okay, wegen dir habe ich den Beauty-Day mit meiner Mutter sausen lassen, also sollte deine Angelegenheit sehr wichtig sein, ansonsten reiße ich dir den Kopf ab.", drohte sie mir aus der Puste. Was für eine nette Freundin ich doch habe.

"Ich verspreche dir, dass es sich gelohnt hat, deine Mutter am Schminktisch sitzen gelassen zu haben", spottete ich, "aber ich muss euch etwas zeigen." Ich kramte in dem Kästchen herum und holte die machtvolle Kette heraus. "Das hier ist ein Erbstück meiner verstorbenen Oma, und ich habe keine Ahnung, warum sie sie mir hinterlassen hat, noch wie sie in ihren Besitz gekommen ist." Avery riss geschockt die Augen auf und schnappte nach Luft, während Jackson einen Moment erstarrte und dann ein paar Schritte vom Bett zurückwich. "Pass auf Justine, diese Kette lässt jeden Werwolf in Versuchung geraten, die Macht dieser Kette zu nutzen.", warnte mich Jackson. Ich nickte und trat einen Schritt von ihm weg. "Und... was wollen wir jetzt machen? Können wir die Kette irgendwo verstecken? Denn ich glaube, bei mir ist sie nicht sicher.", fragte ich mit leicht zitternder Stimme, als ich mich an den Vorfall hier im Haus erinnerte. Avery sah mich bloß ahnungslos an und unser beider Blick landete auf Jackson. Der jedoch kratzte sich nervös am Nacken, was ganz nebenbei verdammt sexy aussah. "Nun...", stammelte er, "Aiden könnte vielleicht einen sicheren Platz für den Anhänger kennen. Seine Eltern haben sich viel mit der Lichten-Figur beschäftigt und könnten wissen, wo sich ein gutes Versteck befindet."

Ich und Avery nickten zustimmend. "Gut, dann bringen du und Ave die Kette zu ihm, denn ich habe noch eine Verabredung, zu der ich erscheinen muss."  "Uh, etwa mit Kyle?" fragte Avery und wackelte dabei mit den Augenbrauen. Schluckend nickte ich wieder. Von Jackson ernete ich dafür Todesblicke.

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Sooo, lange ist's her, seit ich geupdatet habe. Aaaaaber, zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich Handy-Verbot -.- habe und mein Passwort zum Einloggen über den Laptop vergessen habe.

Dannnnn muss ich euch noch was fragen; Kennt ihr Colton Haynes? Von Teen Wolf oder Arrow? Ich sags euche, er ist ein Traum *-* sieht mega aus und diese Stimme *o* Ich weiß, dass es unnötig ist, euch das zu erzählen, aber es musste sein!!

Lots of Love

Nathalie

PS: ich sollte öfters am Laptop schreiben, hier kann ich nämlich auch kursiv, oder wie das heißt, schreiben. Bb :*        

My Bad-Alpha-BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt