Kapitel 31- Letzte Vorbereitungen

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Kurze Zusammenfassung der letzten Kapitel:

Justine und Avery haben das Aufnahmeritual durchgeführt und sind somit offiziell ein Teil des Rudels. Um sie herzlich zu begrüßen, wird eine ausgiebige Feier veranstaltet. Alle Mitglieder nehmen sie großen Herzens auf und freuen sich, Zeit mit ihrer 'soon to be Luna' zu verbringen. Jedoch gibt es eine Person, die über Justines Beitritt nicht erfreut ist, und eben diese Person ist auch Justine selbst ein Dorn im Auge, da sie bemerkt, dass Aubrey mehr als freundschaftliche Gefühle für Jackson hegt. 

Achtung: In den nächsten Kapiteln kommt eine Meeeeenge Eifersucht und Alpha-Possessivität vor, aber ich denke, das wird euch nicht sonderlich stören ;D

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Meine Hände begannen leicht vor Nervosität schwitzig zu werden, und mein Herz schlugt unnatürlich hoch. Aber wer konnte mir das verübeln: Ich war immer noch dabei, ein völlig neues Kapitel meines Lebens zu beginnen. Man konnte sagen, dass ich praktisch mein Leben als 'Normalo' abschloss und nun eine starke Luna wurde. Mit dem besten Gefährten an meiner Seite. Auch wenn mir Jackson sicherlich einiges der Last abnehmen wird, wird es dennoch eine Herausforderung werden, ein ganzes Rudel zu führen. Nicht zu vergessen, dass ich auch meinen Alltag an diesen Lebensstil anpassen muss. 

Was, oder eher wer, mich aber auch noch beschäftigt, war Elijah. Es war in letzter Zeit verdächtig ruhig seinerseits. Trotzdem konnte jeder diese Spannung in der Luft spüren, die verräterische Ruhe vor dem Sturm. Mit Elijah wird es garantiert noch große Probleme geben, und dass zerfraß mich innerlich. Ich wollte nicht, dass jemand unschuldiges wegen mir verletzt wird. Ich könnte mir das nie verzeihen, wenn jemandem Schaden hinzugefügt wird, weil ich mich gegen Elijah wehre. 

Nein, rede dir das bloß nicht ein. Dich trifft keine Schuld, einzig allein Elijah ist dafür verantwortlich. Und du solltest froh sein, dass deine Kameraden sich so sehr um dich sorgen, dass sie Schmerzen für dich in Kauf nehmen. Das haben wir alle geschworen, wir werden helfen.   

Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe. Mir war klar, dass Kyria recht hatte, allerdings nagt die Schuld schon förmlich an mir. Es war offensichtlich, dass sich die Situation noch verschlimmern würde.

Aber ob ich mein Leben als Werwolf aufgeben würde, um all dem hier zu entkommen? Niemals. Ich habe Freunde, Familie und ein Rudel an meiner Seite, mit denen ich das alles bewältigen würde. Um nichts auf der Welt würde ich das hier aufgeben.

Mit neuer Entschlossenheit richtete ich mich aus meiner zurückgezogenen Haltung auf. Ich muss mich jetzt auf das konzentrieren, was wichtig ist, und das ist definitiv nicht Elijah. 


Die beiden Mädchen hatten uns über eine mit einem prunkvollen Teppich belegte Treppe ins erste Obergeschoss geführt. Hier gab es einen dunklen, aber edlen Holzboden, der den langen Flur bedeckte. An den Wänden hingen kunstvolle - und wahrscheinlich unglaublich teure - Gemälde. Aber das Auffälligste waren die vielen, vielen Türen, die ebenfalls von dunklem, festen Holz umrahmt wurden. Wir wurden bis zur etwa 20. Tür auf der linken Seite geführt, bis die Mädchen stehen blieben.

"Lyssa und du bleiben hier, wir beide gehen noch eine Tür weiter", teilte mir das schwarzhaarige Mädchen mit. Ave sah mich noch einmal aufgeregt an, bevor sie der Brünette ins Zimmer folgte. Das mir immer noch unbekannte Mädchen drehte sich um und führte mich in ein anderes Zimmer, das genauso beeindruckend wie der Rest des Hauses war. Der Boden war hier war ebenfalls dunkel, und wurde von einem wundervollen flauschig aussehendem Teppich bedeckt. Links an der Wand befand sich ein riesiges Bett, das von kunstvoll bestickten Decken und Kissen bedeckt war. Flankiert wurde es von modernen Nachttischen aus Glas. Die Wand bestand aus einer riesigen Glasfront, von der man auf einen gepflegten Garten blicken konnte. Rechts stand an der Wand ein befüllter Schminktisch mit einem Ganzkörperspiegel daneben. Des Weiteren war in dem Raum noch eine weitere Tür, die vermutlich in einen begehbaren Kleiderschrank führte. Alles in allem war dieser Raum einfach wundervoll.

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