Teil 117

373 17 2
                                    

So, jetzt ist es soweit. Darauf haben viele bestimmt schon gewartet. Vorsicht, es wird etwas eklig.

Stella

Langsam betrete ich den Raum. Mein Herz pocht bis zum Hals, meine Finger sind schwitzig. Aber ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.

Marcella sitzt auf dem Stuhl, auf dem Jackson damals saß. Erinnerungen kommen wieder hoch, aber ich versuche sie weg zu blinzeln. Er hatte es verdient, weil er Lucy entführt, mich erpresst hat und vergewaltigen wollte. Sie hat es verdient, weil sie sich an Leonardo vergriffen hat. Wut kocht in mir hoch.

Noch hat sie mich nicht bemerkt. Sie schreit und windet sich unter den Fesseln. Irgendwann reicht es mir und ich schlage ihr mit der flachen Hand auf die Wange. Klatsch. Marcella schreckt auf und sieht mich an. Ihre Augen sind vor Wut und Weinen rot unterlaufen. Als sie mich erkennt brüllt sie los "Du? Du Miststück! Mach mich los du kleine billige Schlampe! Ich bring dich um!" Obwohl ich sie ebenfalls gerne anschreien möchte, rede ich in einem eisigen, ruhigen Ton mit ihr: "Du nennst MICH Miststück und Schlampe? Du bist hier die Schlampe, die es nötig hat, MEINEN Mann zu betäuben um ihn zu ficken. Anders würde er es niemals zulassen. Du bist eine billige Plastik Barbie, die zu blöd ist, um mir ein Messer in den Körper zu schieben!" Sprachlos schaut Marcella mich an. Sie braucht ein paar Sekunden um sich zu fangen. "Ach ja. Du weißt wohl nicht, dass Leonardo mich öfter gefickt hat, als zu zählen kannst. Er steht auf meinen Körper und ICH kann ihm alles geben. Du Mauerblümchen wirst ihn bald langweilen." Sagt sie doch glatt in einem herablassenden Ton. Ich weiß, dass sie mich provozieren will, aber die Genugtuung gebe ich ihr nicht. Ich greife nach ihren falschen Haaren und ziehe sie nach hinten, sodass ich von oben auf Marcella hinab sehen kann. "Du erbärmliche kleine Nutte. Du warst doch nur gut zum Druck abbauen. Meinst du Leonardo hätte mir nicht erzählt, wie langweilig es war dich zu ficken. Nicht mal dafür bist du gut genug!" Mit meinem letzten Wort ziehe ich so stark an ihren Haaren, dass ich ganze Büschel in der Hand halte. Ein Gemisch aus Extensions und echten Haar.

"Weißt du eigentlich, dass es schon mal jemand versucht hat, Leonardo und mich auseinander zu bringen. Jackson war sein Name. Er hat mich versucht zu vergewaltigen. Ich sag mal so. Er hat es nicht überlebt. Und rate mal, wer ihn umgebracht hat?" Grinse ich sie nun diabolisch an. Marcella bekommt große Augen. "Das glaube ich nicht... Das wagst du nicht. Leonardo wir mich hier raus holen...." Sagt sie völlig überzeugt. "Leonardo, Leonardo. Baby, hol mich hier raus. Du weißt doch, wie gut wir zusammen passen, nicht nur im Bett!" Brüllt sie aus vollem Halse. Mir platzt der Kragen und ich pfeffere mit voller Wucht meine Faust in ihr Gesicht. Sie spuckt mir ihr Blut vor die Füße.

Unbeeindruckt bleibe ich vor ihr stehen. "Weißt du, ich bin gelernte Krankenschwester und ich weiß wie man einem Menschen verletzen muss, um ihn leiden zu lassen. Bei Jackson habe ich es fast zu schnell gemacht. Ich habe ihm die Arterie am Oberschenkel aufgeschlitzt. Das war eine Sauerei, sag ich dir. Aber bei dir, bei dir werden wir  uns mehr Zeit lassen. Mal sehen was wir hier so haben...." Damit gehe ich zu dem kleinen Tisch unterm Fenster und schaue mir die Sachen an. Ich habe keine Ahnung wofür das alles ist. Eine Zange fällt mir ins Auge. Da kann ich mir was drunter vorstellen. Also nehme ich sie in die Hand und schlendere zu ihr zurück. Sie schaut mich mit großen Augen an.

So langsam versteht sie wohl, dass ich kein Spaß mache. "Weißt du, ich habe mal einen Mafia Film gesehen, die haben mit so Zangen ganze Fingernägel raus gerissen, ob das bei dir auch klappt mit den künstlichen Dingern?" Spotte ich. Sie kann gar nicht so schnell antworten, wie ich ansetze. Tatsächlich, es reißt nur dies Plastikding ab. Also nochmal ansetzen. Ratsch. Der Nagel ist ab. Ziemlich eklig, aber ich will das jetzt durchziehen. Sie schreit und beschimpft mich, aber ich ignoriere sie. Nachdem ich alle zehn Fake Nägel und echte Nägel entfernt habe, wird mir doch ziemlich übel.

Aber eine Sache werde ich noch machen. Ich greife zu einem scharfen, langen Messer. Es sieht wie ein Tranchiermesser aus. Langsam wiege ich es mit meinen Händen. "Was...was hast du vor?" Fragst sie ängstlich. "Ich werde dein Gesicht noch hässlicher machen." Grinse ich. Dann setze ich an ihrer Wange an und verziere ihre Wange mit einem schönen B. Blut fließt an ihrer Wange und Hals hinunter. Sie schreit vor Schmerzen. "So, BITCH. Jetzt siehst du doch zauberhaft aus. Aber ich weiß nicht, ob Leonardo's Jungs dich jetzt noch anfassen werden. Naja, sie sind ja eh schon alle einmal drüber, habe ich gehört!" Damit drehe ich mich um und gehe aus dem Raum. Kaum, dass die Tür zu ist, fange ich an zu zittern. Meine Lungen wollen sich nicht mit Luft füllen. Giovanni, Enzo und Leonardo stehen mit weit aufgerissenen Augen und Mündern vor mir. "Badezimmer, jetzt... schlecht..." Stammel ich.

Der Mafia Daddy Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora