Teil 22

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Stella

Sonntag morgen, die Sonne scheint und ich werde von einem leisen Piepen geweckt. Ich denke sofort an Leonardos Worte, schnappe mir mein Handy und lese:

Guten Morgen, Cuore mio, hoffentlich hast du so gut geschlafen wie ich. Ich vermisse dich in meinen Armen.
Habt ihr heute schon was vor? Wir könnten doch einen Ausflug zu dritt machen? Ich vermisse euch, L

Mein Herz macht einen Sprung. Sofort bin ich hell wach und springe aus dem Bett. Nachdem ich mich angezogen und das Frühstück vorbereitet habe, wecke ich meinen kleinen Langschläfer. "Guten Morgen mein Liebling. Heute ist ein schöner Tag und dein Daddy möchte mit uns einen Ausflug machen. Hast du Lust?" flüstere ich Luca ins Ohr. Mit dem Wort Daddy reißt er die Augen auf und springt auf. Er hüpft auf seinem Bett auf und ab und ruft: "ja ja Mummy. Das machen wir. Darf ich ihn anrufen?" Schon rennt er ins Wohnzimmer und holt mein Handy. Wir suchen zusammen seine Nummer heraus und wählen. Keine zwei Mal klingt es, da ist er schon dran. Er klingt etwas aus der puste, aber bevor ich überhaupt was sagen kann, ruft Luca laut ins Telefon "Daddy, Daddy, was machen wir für einen Ausflug? Gehen wir später auch Burger essen?" Ein tiefes Lachen schallt aus dem Hörer, "Guten Morgen meine zwei Lieblingsmenschen, ich dachte wir verbringen den Tag zusammen. Ich mache gerade noch Sport, aber danach komme ich bei euch vorbei, ok?" Luca ist kaum zu bremsen, reicht mir mein Handy und rennt jubelnd durch die Wohnung. Ich nehme das Handy ans Ohr und hauche ein zaghaftes "Hey". Leonardo ist etwas gesprächiger: "Guten Morgen meine Schöne. Geht es euch gut? Ich bin gerade mit meinen Übungen fertig. Nach einer Dusche komme ich direkt zu euch." Meine Gedanken werden unanständig. Ich denke an seinen muskulösen Körper, wie dieser schweiß gebadet und heiß vor mir steht. Oder über seinen heißen Körper das Wasser der Dusche plätschert. "Mmmh" entkommt mir ein kleines Stöhnen. "Baby, ich werde hart wenn du so Geräusche machst. Das ist für einen Familienausflug nicht gerade förderlich" lacht er ins Telefon. Gut dass er mich nicht sieht. Rot wie eine Tomate antwortet ich nur "Ok, wir sehen uns gleich" und lege auf. Oh Mann ist mir das peinlich.

Keine Stunde später klingt es an unserer Tür. Luca springt los und lässt seinen Daddy rein.

Frisch gestylt und herrlich gut riechend betritt Leonardo die Wohnung. Er trägt heute eine verwaschene Jeans, ein schlichtes weißes Shirt und weiße Sneaker. Seine Brustmuskeln zeichnen sich darunter ab. Ich starre ihn an und lecke mir unabsichtlich über die Lippen. Plötzlich spüre ich warme Hände an meiner Hüfte. "Mein Engel, tu das nicht. Ich kann mich kaum beherrschen" knurrt er in mein Ohr. Erschrocken weiche ich zurück und sehe in seine funkelnden Augen. Mit einem schelmischen Lächeln gibt es mir einen zarten Kuss auf den Mund. Durch ein Kichern werden wir aus unserer Blase gerissen. "Hi hi. Ihr küsst euch. Das ist eklig. Macht ihr bald auch Turnübungen im Bett? Mein Freund Matt sagt immer seine Eltern machen das und dann werden sie immer laut und kommen danach lachend aus dem Schlafzimmer." Schockiert schaue ich unseren Sohn an und muss lachen. Leonardo schaut mich fragend an. Ich zucke mit den Schultern "er hat halt nur ältere Freunde," kommentiere ich seinen Spruch. Er kann es ja noch gar nicht richtig einordnen. Leonardo kniet sich zu seinem Sohn runter und antwortet ihm verschmitzt: "Nun, wenn deine Mum das möchte, würde ich sehr gerne mit ihr turnen. Aber jetzt gehen wir erstmal in den Central Park, ok?" Oh mein Gott, das hat er nicht wirklich gesagt. Schnell drehe ich mich um und packe noch ein paar Snacks, Decken und einen Ball ein. Schon geht es zu los.

Der Tag vergeht wie im Flug. Wir picknicken, spielen Ball, gehen spazieren und füttern Enten und Tauben. Zusammen gekuschelt liegen wir auf der Decke und genießen die Sonne. Anschließend gehen wir noch ins Diner und Luca verdrückt einen riesen Burger. Es ist wirklich ein entspannter Tag. Alles war so normal, als ob wir das schon zig Mal gemacht haben. Während des Essens schaut Leonardo öfter nach draußen. Irgendwie habe ich das Gefühl, er ist mit den Gedanken wo anders. Aber als ich ihn darauf anspreche, sagt er, dass nichts ist.

Da er drauf besteht uns nach Hause zu bringen, fahren wir mit seinem Auto. Kaum sitzen wir in dem riesen Ding ist Luca bereits eingeschlafen. Es war alles sehr aufregend für ihn. Vorsichtig trägt Leonardo ihn in sein Bett und wir geben ihm beide noch einen Kuss auf die Stirn.

Im Wohnzimmer kann ich es dann nicht mehr aushalten. Ich springe regelrecht in Leonardos Arme und küsse ihn. "Danke für den tollen Tag" sage ich völlig atemlos zu ihm. Er zieht mich noch fester in eine Umarmung und schaut mir tief in die Augen "Mein Engel, ich würde wirklich gerne weitermachen, aber ich muss dringend weg." Ich würde lügen, wenn ich sage, ich wäre nicht enttäuscht. Aber es wird wohl einen Grund haben. Nach einem langen leidenschaftlichen Kuss verlässt mein Traummann die Wohnung und hinterlässt einen klitsch nassen Schlüppi und mein wild pochendes Herz.

Der Mafia Daddy Where stories live. Discover now