Teil 12

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Leonardo

Was zum Teufel ist hier los. Seit Tagen gehen uns Leute *verloren* oder werden angeschossen. Als Gio mich im Auto anrief, musste ich mich so zusammen reißen. Wer hat die Eier in der Hose uns so anzugreifen. Ich war außer mir vor Wut.

Sofort hatte ich Enzo beauftragt ins Krankenhaus zu fahren und sich um Frederico zu kümmern. Sobald er aus dem Koma aufwacht, muss er uns Rede und Antwort stehen. Aber bis dahin tappen wir völlig im Dunkeln. Mein Laune war auf dem Tiefpunkt. Zusätzlich zu dem ganzen Scheiß geht das Tagesgeschäft noch weiter. Als wir nachmittags auf dem Weg in mein Büro im Club sind, laufen wir die Straße runter. Als wir gerade am Diner vorbei sind, brennt meine Haut wie Feuer. Scheiße, was ist das.... Aber ich habe keine Zeit dafür. Mein Handy klingelt. Das Krankenhaus. Frederico ist aus dem Koma erwacht. Schnell springen Enzo und ich in meinen Wagen und rasen zum Krankenhaus. Nach einigen Diskussionen mit einem schmierigen Arzt, von wegen Patient muss sich ausruhen und so, durften wir zu Frederico. Alter sieht der scheiße aus.

"Hey auch wieder unter den Lebenden," begrüßt ihn Enzo. Ich bleibe stumm und starre Frederico nur an. "Boss..." ächst er. "Wer war das?" kommt es knurrend aus mir raus. "Es war ein Hinterhalt, Boss. Ich sollte dem Dealer das Zeug ins Haus bringen, aber als die Tür zu fiel standen vor mir drei Mexen. Sie wollten mich packen, aber ich habe mich gewehrt und bin geflüchtet. Während ich weg lief haben sie mich am Rücken erwischt. Ich konnte mich noch zwei Blocks weiter schleppen. Dann bin ich zusammen gebrochen und eben wieder aufgewacht." Ich fahre mir durch meine Haare und überlege. Während ich im Zimmer auf und ab gehe, überlege ich mir die nächsten Schritte.

Im Lagerhaus werden alle Leute zusammen getrommelt. Es ist ein Wirrwarr aus vielen Stimmen. Ich springe auf eine Kiste und räuspere mich. Sofort ist ist Mucksmäuschenstill. Alle Augen sind auf mich gerichtet. "Leute, uns will jemand ans Bein pissen. Wie ihr sicher mitbekommen habt, werden wir seit einiger Zeit sabotiert. Frederico ist auf dem Weg der Besserung und er konnte uns wertvolle Hinweise liefern. Die Mexen sind wieder zurück. Mehr haben wir noch nicht. Daher, haltet eure Augen und Ohren offen. Zapft alle Kontakte die ihr habt an. Wer mir einen wertvollen Hinweis liefern kann, bekommt zur Belohnung einen Freischein im Stripclub!" Ein schmutziges Gegrölle bricht aus. Was soll ich sagen. Kohle verdienen meine Jungs genug. Aber zu Frauen sagt hier keiner nein. Mit ernster Miene schaue ich durch die Menge. "Passt auf euch auf und bringt mit Beweise!" Damit ist die Versammlung beendet.

Ich steige von der Kiste und zünde mir erstmal eine Kippe an. Enzo der direkt neben mir steht, schaut mich an: "Was hast du jetzt vor?" Ich überlege kurz, nehme noch ein Zug meiner Zigarette und blicke ihn direkt in die Augen. "Sie werden alle sterben. Die verfickten Mexen werden krepieren. Einer nach dem anderen. Niemand legt sich mit der Familie Mancini an, capisce!" Knurr ich ihn an. Er kennt mich gut und weiß dass er jetzt besser seine Klappe hält.

Nachdem ich wieder im Büro bin, kümmere ich mich um das Alltagsgeschäft. Zusätzlich verstärke ich noch die Wachen an den Türen der Clubs und Lagerhallen. Auch die Männer sollen nur noch in zweier Teams raus. Wäre doch gelacht, wenn uns nicht bald ein Mexe ins Netz geht.

So vergehen die Tage. Heute ist schon wieder Trainingstag. Auch wenn ich den Arsch voll Arbeit habe, werde ich mir die Zeit nehmen. Für mein kleinen Buddy. Ein komisches Gefühl macht sich im Brustraum breit. Ja der Kleine ist mir ans Herz gewachsen.

Schnell erledige ich noch einige Sachen und mache mich auf dem Weg ins Gym. Da der Kleine noch nicht da ist, quatsche ich noch etwas mit Mauro. Er berichtet mir über den aktuellen Stand und erzählt, dass er zurzeit zwei 18 jährige trainiert, die sich gut anstellen. Er meinte wir sollten sie mal zur Probe ein paar Botengänge machen lassen. Wir besprechen noch ein paar Einzelheiten bis ich eine süße Stimme höre: "Leonardo.....ich in bereit. Ich werde dich auf die Matte schicken, Kumpel!" Luca kommt lachend auf mich zu gelaufen und ernted einige verwirrte Blicke meiner Männer. Klar, eigentlich darf so keiner mit mir sprechen, aber was soll ich sagen. Der kleine hat Narrenfreiheit bei mir.

Ich hocke mich zu ihm runter und geb ihm ein high five. Schnell bandagieren wir seine kleinen Händchen und schon geht er los und macht sich warm. Seine Mum ist auch hier. Sie sitzt in er Lounge und nippt an ihrem Kaffee und tippt auf ihrem Handy rum. Ich nicke ihr freundlich zu und mache mich auf den weg zu Luca. Er macht es schon richtig toll und ist schon so viel stärker  geworden. Ich beobachte ihn genau. Gebe ihm hier und da noch Tipps wie er besser stehen kann. Es macht mir wirklich Freude mit ihm zu trainieren.

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt