Kapitel 56

3.9K 112 15
                                    

Am nächsten Tag ging es mir schon um einiges besser

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Am nächsten Tag ging es mir schon um einiges besser. Ich fühlte mich wieder völlig fit als wäre nie etwas gewesen. Adriano sprach gerade vor der Tür mit Leonardo, warum er das nicht hier drinnen tat, war mir ein Rätsel, aber es war auch egal, denn ich hoffte, dass er mir gleich sagen könnte, dass ich endlich aufstehen und dieses Zimmer verlassen darf.

Zwar bin ich zu Hause doch das Zimmer löste dennoch zu viele Krankenhausgefühle in mir aus. Und wenn ich nur eine Etage nach oben in unser Schlafzimmer ziehen kann, reichte mir das schon völlig aus.

Die Tür ging auf und Adriano kam mit undefinierbarem Gesichtsausdruck rein. Er war seit gestern Abend so und etwas wühlte ihn innerlich auf. Während ich das Geschehene am liebsten vergessen wollen würde und mir vornahm nie wieder ein Getränk von einem Fremden anzunehmen, dachte er viel nach.

Ich merkte das er sich Vorwürfe machte, doch ihn zu beruhigen funktionierte nicht.

„Leonardo sagt, du kannst wieder aufstehen." Adriano kam vor mir zum Stehen. In der Hand hielt er eine Tablettenpackung, welche er mir hinhielt. „Aber du sollst noch diese Tabletten drei Tage nehmen, die dafür sorgen, dass das Gift vollständig aus deinem Körper kommt."

Ein Lächeln breitete sich auf mein Gesicht aus. Mit Tabletten für ein paar Tage konnte ich leben. Zwar ging es mir wieder gut, doch wenn Leonardo das verlangte, war es wohl besser, schließlich ist er derjenige mit Medizinstudium.

„Endlich!", hauchte ich und sprang schon beinahe aus dem Bett.

Beim Aufstehen merkte ich erst wie schwach sich meine Glieder anfühlten. Mein Kopf war zwar wieder fit doch mein Körper wollte scheinbar noch nicht wie ich.

Da ich fast hinfiel, merkte Adriano das etwas nicht stimmte. Er war sofort an meiner Seite und stützte mich.

„Warte, ich helfe dir." Damit nahm er mich auf seinen Arm und brachte mich nach oben in unser Schlafzimmer.

Na super, von einem Bett ins Nächste.

Er setzte mich auf meiner Seite des Bettes ab und verschwand dann im begehbaren Kleiderschrank, aus welchem er wenig später mit einem frischen Hemd und einem Waffenhalfter um seine Hüfte wieder rauskam. Ich hatte in der Zwischenzeit die erste Tablette mit einem Schluck Wasser runtergeschluckt.

„Was machst du?", fragte ich verwirrt.

Eigentlich dachte ich er würde erstmal bei mir bleiben bis ich wieder vollkommen fit war. Aber wohl falsch gedacht.

„Meine Männer haben den Typen aus der Bar gefunden. Ich werde ihm mal einen Besuch abstatten." Adriano zog eine Schublade von der Kommode, welche neben der Tür stand, auf und holte eine Waffe raus. Er prüfte die Munition und verstaute sie dann in seinem Halfter.

„Nein, Adriano. Bitte geh nicht!", flehte ich. Ich wollte ihn in meiner Nähe, das konnte ich nun nicht mehr abstreiten. Aber der Gedanke daran das er gleich jemanden verletzen würde war unschön. Besonders wenn ich den Gedanken weitersponn und daran dachte das er vielleicht verletzt werden könnte. Er bedeutete mir etwas und wenn ich mir vorstellte wie er vielleicht nicht mehr nach Hause kommen würde, wurde mir ganz anders.

His sick LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt