Kapitel 30

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Genau als mein Körper den Kampf aufgab, spürte ich wie ich hart auf dem Boden aufkam

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Genau als mein Körper den Kampf aufgab, spürte ich wie ich hart auf dem Boden aufkam. Der Schraubstockgriff um meinen Hals war verschwunden und frischer Sauerstoff stürmte meine Lunge, den ich nur schwer einsaugen konnte. Mein Hals fühlte sich so an, als würde ich nur noch durch einen Strohhalm atmen können.

Doch es kam Luft. Wenigstens etwas. Ich konnte wieder atmen. An was anderes konnte ich in diesem Moment nicht denken. Viel zu sehr trug ich gerade einen Kampf aus, um weiter zu atmen.

Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur auf dem kalten Boden lag und mich auf meine Atmung konzentrierte. Meine Augen blinzelten ab und zu auf und ich sah die helle Morgensonne bereits das Zimmer durchfluten. Ich musste schon Stunden hier liegen, jedoch fühlte ich mich gerade zu nichts anderem in der Lage.

„Che diavolo? ADLEY!" Eine aufgeregte Stimme, dann das bekannte Gesicht Ariellas über mir, welche mich besorgt und geschockt musterte. „Was ist passiert?"

Ihre Augen scannten meinen ganzen Körper ab und blieben schließlich an meinem Hals hängen, wo sich sicher dicke Würgemale abzeichneten.

Ihr Mund öffnete sich schockiert, als sie begriff, was passiert ist.

„Wer was das?"

Ich versuchte zu sprechen, jedoch entkam mir nur ein heiseres Kratzen in meinem Hals, welches mir erneute Tränen in die Augen aufstiegen ließ. Er hat sein Versprechen gebrochen. Er hat mich fast umgebracht!

„Ich muss sofort Signor Moretti bescheid geben!" Sie holte ihr Telefon aus der Tasche, doch meine Hand schoss hoch, um sie aufzuhalten.

Noch mehr Tränen durchfluteten meine Sicht, welche aus Angst kamen. Aus Angst, Adriano würde zurückkommen und beenden, was er begonnen hat. Was hielt ihn nun noch auf, jetzt wo er eh diese Grenze überschritten hat.

Ariellas Blick landete verwirrt auf mir, doch ich schüttelte sofort ängstlich mit meinem Kopf.

Dann schien sie es zu begreifen. Sie ließ sich schockiert nach hinten auf ihren Hintern fallen und schaute mich ungläubig an. „Das kann nicht sein! D-Das würde er nicht tun."

Ich weinte noch doller. Ja, ich habe auch nicht gedacht, dass er sowas tun würde. Von all dem Missachten ihm gegenüber, so hatte ich vertrauen aufgebaut, dass er mir nie wehtun würde. Doch jetzt hat er mich an den Rand des Todes gebracht und ist einfach gegangen.

„Bi-t h-hilf m-ir!", brachte ich dann doch irgendwie unter Kratzen und Heiserkeit heraus.

Ariella schaute mir in die Augen, mit denen ich versuchte zu vermitteln, was ich wollte. Denn ich wollte nicht nur bei etwas Hilfe. Nein, ich musste weg von hier. Sie muss mir helfen zu entkommen, schließlich arbeitet sie hier. Heißt sie darf das Grundstück verlassen und nach Hause fahren.

Sie schien mit besorgter Miene zu überlegen. Ihre Stirn runzelte sich verzweifelt, bis sie schließlich nickte. „Aber nur weil du mir als Freundin jetzt schon so viel bedeutest."

His sick LoveWhere stories live. Discover now