Kapitel 18

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„Amore mio, wir sind da

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„Amore mio, wir sind da.", flüsterte mir eine heisere Stimme ins Ohr, welche mich aus meinem friedlichen Schlaf in die bittere Realität zurückriss.

Langsam öffnete ich meine Augen und mir wurde bewusst, dass ich eingeschlafen war. Doch das war nicht das Schlimmste an der Situation. Nein. Das schlimmste war, wie ich gerade begriff, dass mein Kopf auf Adrianos Schulter lag.

Schnell riss ich meinen Kopf los, was bei ihm nur ein raues Lachen hervorholte. Wenigstens einer kann darüber lachen, aber ich fand das nicht so lustig. Eher war es mir unangenehm und ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.

Adriano war vielleicht charmant und gutaussehend, dennoch war er ein gefährlicher und böser Mann, welcher ohne mit der Wimper zu zucken Menschen umbringen konnte. Er war einfach nur extrem krank im Kopf.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass das Auto schon stand, und die Männer, welche zuvor vor mir saßen, waren auch schon ausgestiegen. Also wagte ich einen Blick nach draußen.

Zu meiner Überraschung waren wir in einer Tiefgarage. Um uns herum standen nur weitere dieser SUV's und andere teure Autos. Ich brauchte garnicht nachzufragen, um zu erfahren wem die alle gehören. Sicher saß der Besitzer gerade neben mir.

Oder auch nicht mehr...

Neben mir wurde plötzlich die Tür geöffnet und Adriano, der Sekunden zuvor noch auf meiner anderen Seite war, erschien in meinem Blickfeld. Er grinste mich psychohaft an, bevor er sich über mich beugte und den Gurt löste.

In der Zeit hielt ich ganz still und wagte es nicht mal mehr zu atmen. Viel zu hoch war das Risiko, dass ich ihm dadurch noch näherkommen würde. Wer weiß. Nachher macht er wieder so eine Aktion wie im Bad und das sollte nie wieder vorkommen. Schlimm genug, dass es mir gefallen hat oder wohl besser gesagt meinem Körper.

Als der Gurt schließlich gelöst war, dachte ich eigentlich, dass er sich wieder entfernen würden, stattdessen machte er eine rasche Bewegung, bei der er mich mit aus dem Wagen zog und schmiss mich dann wie einen Sack Kartoffel wieder über seine Schulter.

Aus Schreck schrie ich kurz auf, bevor ich wütend schnaubte. Was fällt ihm eigentlich ein? Denkt er ich könnte nicht laufen? Ich habe sehr wohl zwei gesunde Beine, die ich auch gerne dazu einsetzten würde, um ihn in seine Kronjuwelen zu treten.

Adriano blieb schließlich stehen und setzte mich zum Glück wieder ab. Seine Schulter war nicht mal annäherd so bequem wie es in den ganzen Liebesromanen beschrieben wurde.

Jetzt wo ich wieder aufrecht stand, erkannte ich die Aufzugstür. Wo will er mich bitte hinbringen? Wenn er mich in ein hohes Gebäude bringt, dann sind wir bestimmt in einer Stadt. Stadt bedeutet viele Menschen und Menschen können mir helfen. Ist das endlich meine Chance zu fliehen?

„Denk garnicht erst darüber nach zu fliehen. Das ganze Gebäude gehört mir. Überall sind meine Männer, welche wissen, dass du nur in meiner Begleitung raus darfst. Zudem kannst du den Aufzug nicht ohne Schlüssel bedienen und das Treppenhaus wird bewacht.", machte er meine Hoffnung mal wieder zunichte. Aber mal sehen wer am längeren Hebel sitzt, Adriano Moretti.

Die Türen vor uns öffnete sich und wir stiegen in den Aufzug, der mich wohl in die nächste Hölle bringen würde, aber hoffentlich war diese größer als die zwei Räume zuvor.

Adriano zog einen Schlüssel und steckte ihn in ein Schloss, dann drückte er auf einen Knopf und im nächsten Moment schlossen sich die Aufzugstüren.

„Arsch" zischte ich leise in der Hoffnung, dass er es nicht hörte. Doch leider hörte er es und reagierte nicht ganz so gut darauf. Hätte man sich ja denken können, dass der Typ Beleidigungen nicht ab konnte.

„Was?", fragte er wütend.

Der Typ hatte echt Stimmungsschwankungen. Der konnte so schnell wütend werden, dass er  sicher schwanger sein könnte.

„Nichts", gab ich leise von mir. Doch es war eh schon zu spät.

Adriano schnappte sich mein Gesicht mit seinen Händen, so dass ich ihn angucken musste. Sein Gesicht schwebte nur Zentimeter vor meinem. Er war mir nah, zu nah.

„Wann verstehst du endlich, dass du es bei mir guthaben wirst.", raunte er mir zu und leckte sich über seine Lippen, während sein Blick an meinem hing.

„Was? Damit ich noch weniger Freiheiten habe als zuvor schon? Damit du mich in deinen Mafiascheiß mitreinziehst? Damit du mich fick-..."

Das letzte konnte ich nicht mal mehr aussprechen, da drückte Adriano mich schon mit den Rücken an die bespiegelte Aufzugswand und presste seine Lippen grob auf die meinen.

Die Leidenschaft, die er in den Kuss steckte, die konnte ich nicht mal zurückgeben. Viel zu unerfahren war ich. Dennoch fing ich an, meine Lippen zögernd zu bewegen. Es war mir nicht mal klar, warum ich den Kuss überhaupt erwiderte, aber es fühlte sich im Moment einfach gut an. Zudem begriff ich in diesem Moment irgendwie garnichts mehr. Mein Kopf war wie auf Knopfdruck aus gegangen.

Adrianos Hand griff in meinen Nacken, um so meinen Kopf zu fixieren. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und beinahe hätte ich mich an seinen weichen Lippen verloren, wäre er nicht in diesem Moment mit seiner Zunge in meinen Mund vorgedrungen. Dies ließ mich wieder wach werden.

Reflexartig stieß ich ihn von mir weg.

Er stand mir gegenüber und seine tiefschwarzen Augen durchdrangen mit seinem Blick meine Seele. Niemand sagte was. Nur das schnelle Atmen von uns beiden war zu hören, bis er plötzlich wieder zu mir aufschloss und seine Lippen erneut auf meine legte.

Na warte. Das wirst du bereuen, dachte ich mir, während ich mir im Kopf meine Rache überlegte, die mir den Kopf kosten könnte.

Während Adriano meinen Mund mit seiner Zunge eroberte und mich dabei an der Hüfte fixierte, glitten meine Hände über seinen steinharten Bauch.

Hatte ich schonmal erwähnt, dass er ziemliche viele Bauchmuskeln hatte? Ich konnte mit meiner Hand jeden einzelnen durchtrainierten Muskel darunter fühlen.

Meine Bewegungen waren ziemlich zögernd, denn ich hatte so etwas noch nie zuvor getan. Es machte mir Angst, wenn ich daran denke, was Adriano im schlimmsten Fall alles mit mir anstellen würde. Dennoch wagte ich es und ließ meine Hände noch tiefer sinken, bis ich an seinem Schritt ankam.

Adriano keuchte auf und unterbrach den Kuss. Seine Hände stütze er rechts und links von meinem Kopf ab und seine Stirn legte er gegen meine.

„Amore mio, was machst du da? Spiel nicht mir mir.", raunte er mir zu. In dem Moment keuchte er wieder auf, da ich durch seine Hose seinen Penis anfasste und scheiße... Klein war anders.

Erschrocken von meiner Tat zuckte ich mit der Hand zurück, doch Adriano umgriff sie und führte sie wieder zurück.

„Mach weiter.", stöhnte er in einem gefährlich tiefen Ton, während er die Bewegungen meiner Hand diktierte.

In dem Moment öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und ich wusste, dass das mein Moment für die Rache war. Jetzt alles oder nichts!

His sick LoveWhere stories live. Discover now