Kapitel 42

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„Ja verdammt! Weil du eine Frau bist

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„Ja verdammt! Weil du eine Frau bist."

Da hatte ich es. Er war wahrscheinlich wirklich wie sein Onkel sonst hätte er das nicht gesagt.

Wütend riss ich mich von ihm los und schlenderte etwas abseits. Ich hatte nicht wirklich Lust weiterhin in seiner Nähe zu bleiben, noch mich mit anderen Menschen zu unterhalten. Erst recht nicht wollte ich seinem Onkel nochmal begegnen.

Also ging ich ein Stück über die Grünfläche, weiter weg von der Villa, wo ein kleiner Garten mit Büschen, Bänken und Springbrunnen war. Müde vom Tag setzte ich mich an das plätschernde Wasser.

„Na? Schon die erste Ehekrise?" Eine fremde Frauenstimme erklang hinter mir. Eine von den Gästen muss mir wohl gefolgt sein.

Als ich mich zu der Person umdrehte, kam mir eine junge Frau, ich schätzte sie um die 23, mit kastanienbraunem Haar entgegen, welche zu einer aufwendigen Hochsteckfrisur gemacht war, entgegen. Sie war um einige Zentimeter größer als ich und hatte stechend grüne Augen. Ihre Gesichtskonturen waren scharf und sie war stark geschminkt.

Eine wunderschöne Frau, musste ich zugeben.

Selbst ihre langen Beine, die durch einen Schlitz in ihrem enganliegenden roten Kleid zum Vorschein kamen, deuteten nur auf Perfektionismus hin. Sie musste ein Model sein.

„Nur eine kleine Auseinandersetzung.", seufzte ich und starrte zurück auf das klare Wasser im Springbrunnen, in wessen sich die untergehende Sonne spiegelte.

Ich wollte eigentlich jetzt alleine sein und nicht auch noch mit irgendeinem aufgetakelten Model plaudern.

„Wenn es so unbedeutend war, warum bist du dann jetzt alleine hier?", redete sie einfach weiter. Warum war sie nur so neugierig? Merkte sie nicht, dass ich nicht reden wollte? Vor allem gerade nicht mit ihr.

„Eine Verschnaufpause." Kurze und knappe Antwort. Und jetzt geh bitte einfach wieder.

Es kam ein herablassendes Schnaufen.

„Kaum zu glauben, dass Adriano lieber eine Amerikanische Göre ohne ein Fünkchen Haltung zur Frau genommen hat. Dabei hätte er mich haben können.", sagte sie dann völlig herablassen und überspannte damit den Bogen. „Du weißt wahrscheinlich nicht einmal wie man eine Waffe hält."

„Bitte?", fragte ich perplex von ihren Worten. Es machte mich wütend, dass sie so herablassend zu mir redete. Sie kannte mich nicht mal. Zudem habe ich Adriano nicht freiwillig geheiratet.

„Ganz recht. Adriano und ich waren uns schon seit unserer Geburt versprochen, wir wären perfekt füreinander gewesen. Doch dann kommst du aus dem Nichts und er bricht einfach den Vertrag.", motzte sie aus dem Nichts los.

„Das tut mir ja leid, wenn ich dir nicht in den Kram passe. Scheinbar hat aber mein Ehemann kein Interesse an aufgebrezelten Tussis." Am liebsten hätte ich ihr entgegengeschleudert, dass sie Adriano gerne haben konnte. Warum ich aber meine Worte änderte und stattdessen anfing zu beleidigen wusste ich nicht.

His sick LoveWhere stories live. Discover now