Kapitel 5

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„E-entschuldigung

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„E-entschuldigung.", sagte ich zu dem mysteriösen Fremden, welcher mich immer noch arrogant angrinste. Ich wurde so nicht von meinen Eltern erzogen, deshalb entschuldigte ich mich für mein aufdringliches Starren. Ich hoffe, das macht die Situation zwischen uns beiden jetzt nicht irgendwie unangenehm, denn ich wollte keinesfalls so einen Scheiß Start mit dem Fraund von Ami haben.

„Keine Sorge, ich bin diese Reaktion bei Frauen gewöhnt.", grinste er und streckte anschließend seine Hand nach mir aus. „Adriano Moretti, sehr erfreut.", stellte er sich nun auch bei mir vor.

„A-Adley", brachte ich leise und schüchtern hervor. Nicht nur das teuflisch gute Aussehen, nein er hatte auch noch eine ziemlich machtausstrahlende Präsenz, die seinen gegenüber wohl schnell mal in die Knie zwingen konnte.

Ich reichte ihm meine Hand und wollte die seine schütteln, jedoch griff er danach und führte auch meine Hand zu seinen Lippen, wie er es zuvor bei meiner Mutter tat.

Als seine Haut meine berührte, schien plötzlich die Welt still zu stehen. Ein Kribbeln ging durch meine Hand und die Gänsehaut, welche meinen Körper übersäte, wollte garnicht mehr abklingen. Alles an diesem Mann verlieh mir Gänsehaut. Sein Aussehen, seine Stimme, seine Berührung und natürlich auch seine dominante Präsenz. Es war fast schon furchteinflößend. Ich kannte diesen Mann noch garnicht und dennoch hatte er eine solche Wirkung auf mich.

Seine Lippen berührten meinen Handrücken und ich dachte, ich bekomme gleich einen Herzstillstand, so weich waren seine Lippen. Sein Gesicht war zwar sehr kantig und maskulin, jedoch waren seine Lippen ein Traum, den ich am liebsten probiert hätte.

Oh Gott, was denke ich da nur? Adriano ist der Freund meiner Schwester. Ich bin nicht so jemand, der anderen Frauen ihren Freund ausspannt. Vergebene Männer sind für mich ein absolutes Tabu.

„Kommst du Adriano?", riss mich Amelies Stimme aus meiner Trance. Mein Kopf ging ruckartig zu Ami, die abwartend in dem Türbogen, welcher zum Esszimmer führte, wartete. Meine Mom war schon garnicht mehr zu sehen. Ich vermute, dass sie das Essen fertig servierte. Komischerweise habe ich garnicht mitbekommen wie sie gegangen ist.

„Natürlich, cara mia.", wandte sich Adriano nun an Amelie. Ich wusste zwar nicht, was er gesagt hat, da seine letzten Worte auf einer anderen Sprache waren, aber nett klang es nicht, eher verachtend.

Ami ließ sich jedoch davon nicht stören. Im Gegenteil. Sie wurde rot und griff, sobald Adriano nah genug bei ihr war, nach seiner Hand, um ihn ins Esszimmer zu ziehen.

Ich schüttelte noch einmal über mein Verhalten den Kopf. Ich hatte mich noch nie so peinlich aufgeführt. Meine Eltern haben mich anders erzogen, als ich gerade gezeigt habe. Nachher bildet sich dieser Adriano was darauf ein, dabei will ich es echt nicht mit ihm versauen. Er scheint meiner Schwester wirklich wichtig zu sein, also sollte ich mich wieder in den Griff kriegen und nicht sabbernd an seinem Hosenbein hängen.

His sick LoveWhere stories live. Discover now