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Yoongi

Langsam strich ich über Jimins kleine Kugel. Weihnachten und Neujahr war schon lange vorbei und somit waren die stressigen Tage weg und ich konnte mich wieder ausruhen. Jimin schlief noch immer. Ich bin wieder mal früh wach.

"Ich wünschte ich könnte die Welt zu etwas Besserem machen, dann musst du nicht so aufwachsen", murmelte ich vor mich hin. Jimin hatte schon die Hälfte der Schwanger hinter sich gebracht und das Kind wuchs wirklich schnell.

Er konnte sogar schon die Tritte spüren, leider konnte ich das noch nicht.

Um dieses Kind herum gab es so viel Trubel und es bekam das ganze gar nicht mit.

Es war schon Ende Januar. Somit war Jimin schon in der einundzwanzigsten Woche heute angekommen. Wie schnell das ganze doch ging, war mir so gar nicht bewusste. Dennoch wünschte ich mir, ich könnte es auch endlich spüren.

"Ich wünschte, ich könnte dir ein besseres Leben bitten."

Ich meinte meine Worte wirklich ernst. So wie es hier in der Welt zu ging, war einfach nicht mehr normal. Vor allem will mein Kind vor so einem Großvater schützten. Min-jae war zu allem fähig. Bis jetzt konnte man seine Schuld an dem Mord immer noch nicht aufdecken. Die Polizei und der Kommissar sind ratlos.

Für mich gab das so keinen Sinn. Es muss doch Beweise gegeben haben. Ich bin mir so sicher, dass er es war. Aber auch meiner Mutter traute ich das ganze zu. Sie hatte einen regelrechten Hass auf meinen Vater entwickelt, von dem mir bis jetzt nicht klar war, woher dieser kam.

Natürlich, wenn man mit so einem Mann, wie Min-jae zusammen ist, kann ich es mir wieder erklären, aber selbst das, ist einfach scheiße. Es wäre kein Grund gewesen. Es kann doch nicht sein, dass er oder meine Mutter so geübt sind zu töten, dass sie es so sauber machen, um damit davonzukommen.

Nein, das kann doch kaum sein.

Die ganzen Wochen quäle ich mich schon damit herum und finde einfach keine plausible Erklärung dafür.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner, die auf Jimin Bauch ruhte und schaute zu ihm. Er war wach geworden. Ich hatte ihn wieder mal viel zu früh geweckt.

Mir kam zwar in den Sinn, dass ich wieder nach einer Arbeit suchen sollte, nachdem ich ja durch die Entführung nicht mehr in meinem Arbeitsplatz auftaucht bin, nun gekündigt wurde. Diese Sache musste ich auch noch klären. Ich habe gemerkt, wie mir durch das ständige zu Hause herumsitzen so allmählich die Decke auf den Kopf fällt.

"Habe ich dich geweckt?", fragte ich ihn sofort.

Er schüttelte den Kopf. "Ich habe deine Hand gar nicht bemerkt, erst wo ich die gesehen habe. Alles gut. Kannst du wieder nicht mehr schlaf?", wollte er wissen. "Nein. Du kannst es dir ja denken, warum", sagte ich zu ihm.

"Was hältst du eigentlich davon, wenn ich wieder Arbeiten gehen würde und ich mich ummelden. Ich wohne doch eh schon hier, dann wär es einfacher."

Keine Ahnung was Jimin von meinem Vorschlag hielt, aber ich hoffte das er dem zustimmen würde. Ich musste hier raus, wieder irgendwie unter die Leute, ich halte das sonst hier nicht länger aus. So oder so sollten wir endlich mal anfangen für den vermutlich kleinen Jungen Sachen zu kaufen. Wir werden immer noch auf eine Vermutung hin vertröstet.

Das letzte Mal hat es sich richtig versteckt, sodass die Ärztin gar nichts sehen konnte. Also bleib es bei dieser Vermutung, dass es ein Junge sein muss.

Hoffentlich gab Hyunjin längst auf, dass er nicht weiter damit durch kam.

Auf einmal machte es bei mir im Kopf klick und ich riss meine Augen auf.

"Ich habe nichts dagegen, wenn du wieder arbeiten gehen würdet und mit der Ummeldung ebenso wenig. Ich bin sogar froh darüber, wenn du für immer bleiben würdest. Immerhin brauchst du mich ja", kam es von Jimin.

"Dann werde ich nach einer Arbeit suchen. Leider muss ich das ja. Aber mal was anderes. Mir kam gerade Hyunjin in den Sinn. Denkst du, er wäre zu einem Mord fähig?", fragte ich ihn.

Jimin sah mich verwirrt an.

"Hyunjin jemand Töten? Ich traue es ihm zu, aber ob er wirklich so was tun würde, bin ich überfragt? Hat er damals jemand umgebracht?" Ich schüttelte den Kopf. Umgebracht nicht wirklich, aber das Opfer hätte daran sterben können, soweit ich das ganze wusste.

"Das Opfer hat überlebt, so habe ich es mitbekommen, also nein", sagte ich zu ihm.

"Was, wenn wir dennoch zur Polizei fahren und sagen, dass wir Hyunjin verdächtigen? Ich mein Sicher ist sicher und auch wenn er es nicht ist, dann muss es wirklich mein Vater sein. Nicht dass ich es deiner Mutter nicht zu trauen würde, aber ich glaube irgendwie, dass sie nichts damit zu tun hat, warum auch immer."

Ich glaube kaum, dass meine Mutter eine Unschuldige in dem ganzen Spiel ist. Sie hatte bestimmt Beihilfe oder so was geleistet, da bin ich mir sicher.

"Sag das lieber nicht vor dem Kommissar, sonst, werden wir wegen Falschaussagen noch inhaftiert. Wir bleiben dabei, dass sie in das ganze Motiv passt, sonst kommen wir gar nicht voran", sagte ich zu ihm. Jimin nickte nur.

Ich muss um jeden Preis den Mörder meines Vaters finden!

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FORCED INTO HAPPINESS ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang