► 23 ◄

194 17 2
                                    

Yoongi

Mir ging es einfach nur scheiße, aber als Jimin mir dann von der schon längst bestehenden Schwangerschaft erzählte, warf mich das dann doch um. Jimin war wirklich schwanger und das von mir.

Der Gedanke bald Vater zu sein, hörte sich in meinem Kopf so komisch an, so komplett unglaubwürdig, aber es war dennoch wahr. Das Krank sein verflog. Das erste Mal, dass es Jimin geschafft hatte mich vergessen zu lassen, wie scheiße es mir eigentlich ging. Er hatte wohl doch auch diese Gabe, nicht nur ich.

Jimin hatte sich die ganze Nacht um mich gekümmert und dies, war auch glaube ich die schlimmste Nacht, die ich hier bisher hatte. Es war auch gar nicht das erste Mal, dass Jimin neben mir in diesem Bett schlief und es daher schon gewohnt war.

Nicht dass ich das nicht wollen würde, aber ich hatte doch noch mehr Angst Jimin damit anzustecken. Jetzt wo er hatte, was er wollte, will ich das nicht in Gefahr bringen. Da kann doch wer weiß was passieren, oder nicht? Klar, das Kind ist in ihm drin und kommt nicht an die Krankheitserreger ran, aber dennoch schwang diese Angst mit.

Gott führe ich mich wirklich schon wie so ein besorgter Vater auf?

Jimin schlief noch immer seelenruhig neben mir, sodass ich guten Blick auf seinen Bauch hatte, den ich leicht aufdeckte und meine Hand auf seinen Unterbauch legte. Klar spürte man noch nichts und Jimin ebenso wenig, aber das Gefühl zu wissen Vater zu werden, brachte mich dazu, die Dinge jetzt ganz anders zu sehen.

Jimin ist schwanger und das mit meinem Kind!

Ich hatte es so schnell in mir verinnerlicht, dass ich jetzt nicht mehr davon wegkam. Würde mich Jimin dann bald gehen lassen? Er meinte ein paar Monate nach der Geburt würde er mich hier herauslassen und ich wäre endlich wieder frei.

Das ganze hieß für mich also, in etwas mehr als zehn Monaten, war ich wieder ein freier Mann und durfte mein Leben dann endlich wieder genießen. Gott freute ich mich schon sehnsüchtig darauf.

Endlich wieder frei sein.

Aber was würde danach passieren?

Ich hatte Jimins Worte vor ein paar Wochen noch klar im Kopf. Ich durfte mein Kind sehen, aber nie mitnehmen, um Momente einzufangen, Dinge mit meinem Kind zu erleben. Wären also jedes Mal, wenn wir uns sehen würden eingeschlossen, hatten dann nur begrenzt Möglichkeiten etwas zu unternehmen.

Wenn ich jetzt schon darüber nach dachte, wusste ich innerlich, dass ich das so nicht will. Ich wollte auf jeden Fall viele Dinge mit meinem Kind erleben. Viele Momente und Erinnerungen schaffen. Ich wollte ein normales Leben mit meinem Kind, aber Jimin würde das nicht zu lassen.

Scheiße, in meinem Inneren stellte ich Jimin sogar als den Bösen dar und so füllte es sich auch an, als wäre er das Unheil, was er gar nicht war.

Jimin war kein böser Mensch. Er wurde mich langsam wichtig und was tat ich, sehnte mich schon nach meiner Freiheit, wenn das alles hinter uns ist. Ich wusste, dass er sich erhoffte, dass ich danach dann bei ihm bleiben würde, um mit ihm zusammen zu sein, aber das würde nie passieren.

Ich liebe ihn schließlich nicht!

Oh Gott, ich sehe schon, da kommt noch etwas auf mich zu. Etwas Großes, gegen das ich ankommen muss. Ich wusste nur noch nicht wie. Jetzt hatte ich noch Monate Zeit, aber auch das kann schnell vorbei sein. Allein der eine Monat ging schnell vorbei.

Okay, wir hatten auch viel gemacht, in dem wir viel miteinander schliefen. Ich konnte meine Finger auch nicht wirklich von Jimin lassen, das musste ich zu geben.

"Morgen Yoongi", ertönte Jimins verschlafene Stimme. Die Sonne bleib heute mal weg, gut so, ich konnte sie eh nie leiden. Dafür regnete es draußen und der Tag hielt sich mehr im grauen Bereich. So mochte ich das Wetter.

"Morgen", begrüßte ich ihn. Meine Hand, die noch immer auf seinem Unterbauch lag, wurde von Jimins Hand umschlossen und er sah mich an. "Sag nicht, dass du schon anfängt, mit dem Kind zu reden?", kam es mit kratziger Stimme von ihm. Ich lachte nur und schüttelte den Kopf.

"Nein, das doch nicht. Hören tut es mich doch eh nicht", sagte ich zu ihm, strich mit meinem Daumen über den Stoff, über seinem Bauchnabel.

"Wie wird das ganze eigentlich weiter gehen Jimin?", wollte ich wissen. Er hatte doch ein Plan den er verfolgte, da weiß er doch sicher, was jedes Mal als Nächstes kam, oder nicht? Zumindest meinte er etwas davon, dass er einen Plan hat.

"Wir haben dennoch weiterhin unseren Spaß, außer du willst mein sexy Hintern nicht mehr", kam es von ihm mit einem breiten Lächeln. Ich stieß ein Lachen aus und sah an die Wand. "Oh und wie ich dein sexy Hintern will. Der bleibt schön bei mir!", raunte ich ihm ins Ohr.

Krank war ich noch immer, aber fühlte mich auf jeden Fall, nach dieser schrecklichen Nacht, etwas besser. Ein Glück. Jimin quiekte auf, als ich ihm leicht in den Hals biss. "Ey nein, ich habe nicht wirklich Lust auch noch krank zu werden. Ruh dich noch weiter aus. Du hast echt kaum geschlafen, also schlaf noch etwas. Ich muss mich duschen!"

Er stand auf und kletterte aus dem Bett. Klar das ich hinten an der Wand schlief, war mal wieder klar, Hauptsache Herr Park konnte dann schnell flüchten. Immer schlief ich an der Wand.

»»----- ★ -----««

FORCED INTO HAPPINESS [ ✓ ]Where stories live. Discover now