▻ 34 ◅

168 9 0
                                    

Jimin

Ich blinzelte verwirrt. Was war bei Yoongi los?

"Du Grünschnabel liebst diesen Jungen, also wirklich? Bisher hat ihn auch nur seine Mutter geliebt und jetzt bist da du auf einmal. Wollt ihr mich alle eigentlich verarschen?", lachte er ungläubig.

Ich war selber noch so baff von Yoongis Worten, dass ich gar nicht antworten konnte, aber ich wusste auch, dass es eventuelle eine Lüge war, nur um mich zu retten nicht aufliegen sollte. Also überspielte ich meine Verwunderung einfach, so wie ich es gelernt hatte.

"Keiner verarscht dich hier!", stellte ich klar. "Hau ab und lass uns in Ruhe Appa, deine Laune am früher Morgen macht krank", versuchte ich ihn loszuwerden. Natürlich war Appa davon unbeeindruckt und grinste nur blöd.

"Gut. Du kennst schon seine Geschichte aus dem Jugendknast, oder? Er hat dir also erzählt, dass er schon jemanden umgebracht hat, er eigentlich ein Psychopath ist, Hyunjin damals erstochen hat. Er sollte dir doch so etwas nicht vorenthalten, aber wie mir scheint, weißt du es gar nicht. Soll ich wirklich meinen einzigen Sohn an so einen verlieren? Hinter er bringt er dich auch noch um!"

Entsetzte, weil er es so herüberbrachte, als würde er es ganz genau wissen, sah ich zu Yoongi, dieser meinem Vater nur geschockt ansah. Das war nicht seine Geschichte, das will ich nicht glauben.

Appa wollte auf mich zukommen, seine Hände auf meine Schultern legen, aber ich schlug sie weg.

"Du hast doch gar keine Ahnung. Du lügst. Yoongi sag was? Sag mir, dass das nicht stimmt!", forderte ich Yoongi auf, aber er sah mich schuldbewusst an, wich dann meinem Blick aus. Mein Atem ging viel zu schnell. Ich wusste gar nicht, was ich davon eigentlich halten soll.

Aber dass Yoongi nichts sagte, reichte mir schon aus, um zu wissen, dass es stimmen musste.

"Was sage ich? Es ist, war Jimin. Keine Ahnung, was du an dem findest, aber er ist ein Mörder. Er sollte hinter Gittern sitzen und wenn er nicht geht, werde ich ihn höchstpersönlich wieder dahin befördern, das war mein letztes Wort Jimin und meine letzte Warnung!"

Damit ging Appa an mir vorbei und ließ ich stehen. Doch da spürte ich sein Atem an meiner Wange. "Überlege es dir noch mal, ob du so einen Mann haben willst. Ich an deiner Stelle würde Angst haben, dass er mich nicht mitten in der Nacht einfach erwürgt. Ich tu' das nur für dich, mein Junge, wach auf und lebe nicht länger in einem Traum. Ich hab dich lieb", kam es noch von ihm und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Ich hob leicht meinen Blick, um Yoongi anzusehen. Yoongi ist nie im Leben ein Mörder, das kann doch alles nicht wahr sein. Das ist nicht wahr!

"Jimin ich.....", fing er an, aber ich wusste gar nicht, ob ich dieses Geständnis jetzt hören wollte.

"Du was? Willst du es mir jetzt erzählen, jetzt wo mein Vater damit ums Eck kommt? Klar trifft mich das, aber es wird sich nichts an meinen Gefühlen für dich ändern. Egal was du damals getan hast und was für eine Person du warst, das war damals, aber wir leben im jetzigen und ich kenne nur diese Version von dir. Ich liebe dich trotzdem noch", gestand ich ihm.

Yoongi atmete schwer. Womit rang er sich denn so herum?

Yoongi ging den einen Schritt auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Ich wollte dir nichts davon erzählen, weil ich auch dachte, du würdest mich dafür hassen und mich anders behandeln. Ich wollte es mir nicht schwere mit dir machen, aber jetzt weißt du es und dagegen etwas machen kann ich auch nicht mehr. Wieso bist du so Jimin?"

Ich verstand nicht ganz, wie diese Frage gemeint war und sah ihn verwirrt an.

"W-was?", hackte ich nach. "Warum bist du so einzigartig? Du zeigt Verständnis für mein früheres ich, du nimmst das einfach hin und hasst mich nicht dafür, hast nicht mal Angst vor mir?"

"Warum sollte ich Angst vor dir haben? Ich brauche keine zu haben, oder doch?", lächelte ich ihn zu letzte noch an. Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen und er schüttelte den Kopf. "Nein, brauchst du nicht", lächelte er mich an.

Erleichterung machte sich in mir breit, ich würde Yoongi also nicht so schnell verlieren, das sicher nicht und ich bin mehr als glücklich darüber.

Ich lehnte mich vor, nur, um seine Lippen zu spüren. Sofort erwiderte Yoongi diesen Kuss und ich ließ mich einfach nur fallen, genoss seine Küsse.

Erst als Hoseok sich räusperte, löste sich Yoongi von mir und schaute zu Hoseok, der etwas verloren da stand. "Ich will euch ja nicht den Moment zerstören, aber euch ist schon klar, dass dieser Irre Yoongi loswerden will, egal wie. Du hast ein Ass im Ärmel Jimin, und zwar die Schwangerschaft, auch wenn ich nicht glaube, dass er sich davon abhalten lässt", sagte Hoseok zu uns.

Recht musste ich ihm dafür geben, mein Vater würde sicher nicht einfach so kampflos aufgeben. Ein Plan musste her.

»»----- ★ -----««

FORCED INTO HAPPINESS [ ✓ ]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora