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Yoongi

Schwerfällig versuchte ich meine Augen zu öffnen und meinen Kopf leicht zu heben, aber selbst das ließ das schmerzhafte Brummen in meinem Kopf auf läuten und ich kniff die Augen wieder zu.
Fuck... was ist bloß passiert?

Meine Arme, sie fühlten sich an, als wäre komplett die Kraft weg. Etwas benommen hob ich dann schließlich langsam, wirklich langsam meinen Kopf. Viel Licht war hier nicht. Nur sehr wenig leuchtete eine kleine Bärenlampe, das wohl mehr oder weniger als Nachtlicht gedient hatte, den Raum. Sehr schwach, wohl bemerkt.

Ich versuchte durch das wenige Licht etwas in dem Raum erkennen zu können, aber ich sah so gut wie nichts. Das Einzige, was ich gerade so leicht erkennen konnte, war rechts von mir, ein Bettgestell, wenn ich mich da nicht täusche. Wirklich erkennen tat ich es aber echt nicht.

Ich seufzte auf. Wo war ich hier bitte?

Scheiße, wurde ich ernsthaft entführt? Ich schnaubte auf und legte meinen Kopf zurück, gegen die Wand, an der ich saß. Der Schmerz in meinen Armen machte sich nun bemerkbar und ich zischte auf, als ich mich etwas bewegt hatte und sah über mich.

Geil, ich saß mit den Händen über mir gefesselt in einem Zimmer und hatte keine Ahnung was hier eigentlich abging. In was für einem Film war ich jetzt gefangen? Ich hoffte noch zu denken, dass das ganze nur ein schlechter Traum war aus dem ich nur noch aufwachen musste.

Ich schlug mir aus Frustration den Kopf gegen die Wand, nach dem auch nach ein paar Minuten die scheiß Fesseln nicht aufgehen wollte.

"Was soll der scheiß?", jammerte ich wütend auf. Diese blöden Fesseln.

Ein Geräusch ertönte und die Tür, die vor mir, ein paar Meter entfernt war, öffnete sich und ein stechender Lichtpegel stach mir in die Augen, dass ich schnell meine Augen zukniff und den Kopf zur Seite neigte. Junge, was für eine Helligkeit war das bitte?

"Yoongi?", ertönte eine Stimme, die ich so gar nicht einordnen konnte. Neugierig wer das nun war, da derjenige ja wusste, wer ich bin, wollte ich meine Augen öffnen und Gott sei Dank, war die scheiß Tür wieder zu, dafür war aber ein angenehmeres helleres Licht in dem Zimmer an. Erst mal sah ich mich richtig um und merkte jedoch, dass es ein spärlich eingerichtetes Schlafzimmer war. Wände üblich weiß und nur ein Doppelbett, mit Kleiderschrank und einem Tisch und Stuhl hier drin standen.

"Geht es dir gut Yoongi?", ertönte die Stimme wieder und richtete ich mich in Richtung der Stimme. Ich riss die Augen auf, als ich den Jungen vor mir stehen saß. Wieso kamen seine plumpen Lippen und diese Kulleraugen nur so bekannt vor?

"Wer bist du?", fragte ich ihn mit leicht kratziger Stimme. Durch den Alkohol ist meine Stimme immer noch etwas mit genommen.

Der Junge, der noch bei der Tür stand, mich nur undefinierbar an. Hat er mich etwas entführt, aber so wie der aussah, glaubte ich das wenig. Er hat die Arbeit schon anderen überlassen.

"Warum wundert es mich nicht, dass du nicht weiß, wer ich bin. In der Schulzeit über hast du mich so gut wie nie beachtet, dabei war ich ständig um dich herum", kam es von ihm und drückte sich von der Tür weg, kam langsam auf mich zu. Mit schiefem Kopf sah er mich an und ging vor mir in die Hocke. Ich hatte leider immer noch keine Ahnung, wer er war.

"Keine Ahnung, warum du mich nie beachtet hast, aber wir waren ständig im selben Klassenraum, hatten dieselben Kurse. Wir hatten so viel zusammen. Du erinnert dich wohl kaum an einen, der versucht hat dir zu gefallen, es wunder mich nicht. Dafür kenne ich dich um so besser, Min Yoongi, dessen Eltern in einer schrecklichen Scheidung leben. Soll ich dir was sagen? Ich kenne das, ich habe es schon hinter mir"

Keine Ahnung auf was er hinaus wollte, aber ich versuchte es auch gar nicht erst da durchzublicken. Ich schluckte den Klos in meinem Hals hinunter. Was will dieses Kind von mir? Wenn er denkt, er könnte mich klein bekommen, hat er jetzt schon versagt.

"Und was interessiert mich das jetzt? Lass mich sofort gehst du irrer!", spuckte ich ihm ins Gesicht. Etwas traurig sah er von mir herunter und presste seine Lippen aufeinander.

"Dir tun doch bestimmt die Arme weh, oder?", fragte er mich. Ich rollte mit den Armen. Natürlich taten mir meine Arme weh, nein, dieser Schmerz wurde langsam unerträglich, weil diese Höhe in der sie gefesselt sind, auch irgendwie die Luft wegnahm.

"Wohl offensichtlich, oder? Mach die Scheiße los, und zwar jetzt!", befahl ich ihm und da stand er dann auch auf. Doch anstatt die Fessel um meine Handgelenke loszumachen, nahm er nur die Kette, an denen die Fessel befestigt sind und löste die Kette, aus einer Metalöse, lockerte somit nur die Kette, sodass ich meine Hände endlich runterlassen konnte, die Kette, durch den Ring glitt.

"Machen wir das ganze etwas angenehmer für dich, oder nicht? Dich Quälen war nie mein Plan gewesen, also werde ich das auch nicht. Ich halte mein Wort", sagte er. Ich bekam gar nicht mit, wie er die komplette gelöst hatte und sie durch einen anderen Ring fädelte, der neben mir auf dem Boden war.

Er löste eine Hand vor den Fesseln und drehte noch gefesselt hinter meinen Rücken. Schnell wollte ich die Chance nutze, um von hier zu verschwinden, aber die Kette war leider schon fest gezogen. Ich brummte auf.

"Du hast nur eine Möglichkeit, Yoongi. Mach mit und keiner tut dir was Schlimmes an, außer du willst schmerzen. Stehst du da etwa drauf?", kam es von ihm und verstand nicht wie das gemeint war. Klein beigeben wollte ich auch nicht, aber die scheiß Fesseln, bohrten sich immer stärker in mein Fleisch.

Zischen gab ich auf und dieser Junge, nahm meine freie Hand, fesselte sie erneut.

"Wer bist du? Ich hab keine Schimmer wer du bist!", sagte ich zu ihm und er kniete sich nun ganz vor mich, etwas näher als vorher.

"Sagt dir eine Jimin etwas. Der Jimin der dir immer schöne Augen gemacht hat, einmal deine Aufmerksamkeit wollte?" Ich runzelte die Stirn und strengte meine immer noch alkoholisierten Gehirnzellen an. Und da fiel es mir wie Schuppen vor den Augen.

"Jimin? Du bist Park Jimin, der Wicht mit den komischen Liebesbriefen?"

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FORCED INTO HAPPINESS [ ✓ ]Where stories live. Discover now