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Jimin

Ich hatte noch immer keinen Plan, was diese Frau hier eigentlich vorhatte und eigentlich wollte ich es auch gar nicht wissen. Ich hatte Angst, das hatte ich. Angst das sie mich nur hinters licht führen will. Ich hatte Angst, dass Appa nur wieder ausnutzte. Würde mich Eomma jetzt so sehen, was würde sie nur dazu sagen?

Sie würde Appa dafür eine hineinhauen, auch wenn sie dafür zu schwach gewesen wäre, um es deutlich zu machen, aber sie hätte ihn dafür geschlagen. Wie sehr ich mir doch wünschte, dass sie noch hier wäre.

Ich schlug ihre Hand runter von meiner Schulter und drehte mich wieder von ihr weg. Ich kenne diese Frau gar nicht, überhaupt nicht, also würde mich das sicher nicht dazu bringen, ihr einfach so blind zu vertrauen. Sie geht das ganze schon falsch an.

Sie soll einfach nur noch gehen. Wenn sie die Wahrheit gesprochen hatte, dann würde ich das ganze hier verzeihen, aber wie bitte soll ich das nur herausfinden?

"Jimin, ich will dir wirklich helfen, als deine Stiefmutter will, ich doch nicht das du leidest", sagte ich sie und ich dachte wirklich ich habe mich verhört. Verwirrt sah ich sie an. Hatte sie eben wirklich Stiefmutter gesagt?

"Bitte was?", kam es unglaubwürdig von mir, sah sie erschrocken an. Die haben doch nicht ernsthaft geheiratet? Das würde heißen, dass ich Yoongi dann nicht heiraten könnte. Leider Gottes ist das in unserem Laden sogar nicht gut gesehen.

Schuldig senkte sie etwas den Kopf, presste ihre Lippen zusammen und nickte dann, ehe sie wieder zu mir aufsah. "Doch du hast richtig gehört, Jimin. Dein Vater und ich haben geheiratet. Aber auch nur, weil ich schon seit Jahren es bereue, nicht ihn gewählt zu haben. Ich habe mich von Yoongis Vater beeinflussen lassen, von seinem Geld und dem Reichtum. Es ist nicht so das ich Geld geprägt wäre, aber ich damals noch jung und naiv gewesen. Wäre es anders gekommen, wäre ich an der Stelle deiner Mutter gewesen."

Es ist nun doch wirklich so. Wie soll ich das jetzt bitte verarbeiten? "Ich bin also wirklich in keinem Gefängnis?", fragte ich nach und da stand sie auf, öffnete die Tür sodass ich nach draußen sehen konnte. Wieso fiel mir dieser Kellergang erst jetzt auf? Ich kannte diesen Gang. Diesen neu modernen Glanz und bei genauem Hinsehen erkannte ich die Schriftzeichen in der Tür.

Wie ein Licht blitzt, durchfuhr es mich. Ich sah mich als kleines Kind vor Augen, an der Tür stehen, wie ich in die Tür, mit einer Nadel die Zeichen dort eingravierte, als dieser Raum frisch fertig war. Appa hatte mich dabei erwischt und ich hatte dafür ärgert bekommen und dennoch war es immer noch an der Tür zu sehen.

Da stand noch immer Eommas Name, durch mich eingraviert.

Ich war in doch tatsächlich in meinem alten zu Hause. Ich könnte also jetzt fliehe. "Würdest du mich gehen lassen?", fragte ich sie, aber sie schüttelte den Kopf. "Nein, das würde zu auffallen. Ich rede mit ihm. Ich habe die schuld an dem ganzen, also Bade ich es auch wieder aus. Es war ein Fehler von mit deinem Vater zu erzählen, wie wichtig sein Vater für Yoongi war, dann hätte ich ihn wohl nie umgebracht."

Ich riss die Augen auf. Da war das Geständnis, das ich die ganze Zeit wollte. Ich hatte es nun doch aus ihrem Mund gehört.

"Also war es er. Er hat ihn umgebracht!", sagte ich etwas lauter, da ich es erst nicht glauben konnte.

Sie stand einfach nur da und tat nichts.

Worauf wartete sie? Da ging sie nach draußen und zog einfach die Tür zu und weg war sie. Was sollte denn das bitte? Ich verstand gar nichts mehr. Wieso hatte Sie jetzt bitte nichts darauf geantwortet? Muss ich das verstehen?

Wieder völlig allein saß ich in dem etwas kalten Raum, zog meine Beine wieder zur mir her und lehnte mich zurück an die Wand. Ich hasse diese Einsamkeit.

Meine Augen füllten sich wieder mit neuen Tränen. Ich fühlte mehr als nur Einsam. Ich wollte so nicht länger weiter machen. Ich verstehe ja nicht mal was hier sollte. Ich war nicht nur allein, ich war sogar am Ende mit meinem Nerven.

Mein Herz machte oft einfach so leere Schläge, dass ich sogar aushusten musste, weil es manchmal sogar in der Brust zog. Ich sah hier keinen Ausweg mehr.

Ich hatte nur eines im Kopf, Yoongi und Chin-mae, solange es den beiden gut gehen würde, bin ich beruhigt, aber leider wusste ich ja nicht einmal wie es den beiden überhaupt geht. Auf einmal fiel mir auf, dass das kleine rote Licht unter der Kamera wieder blinkte. Wie lange schon? Hatte sie mich doch belogen und Appa saß dahinter, hatte uns doch die ganze Zeit zuschaut.

Zutrauen würde ich es ihm.

Auch wenn ich versuchte mich durch andere Gedanke abzulenken, so machte es die Einsamkeit und Sehnsucht nicht besser. Mein Herz tat einfach nur noch so schrecklich weh und ich wünschte irgendwas würde es dazu bringen aufzuhören zu schlagen. Es tat so unglaublich weh, dass ich es kaum ihn Worte anfassen kann.

Ich kann ohne Yoongi an meiner Seite einfach nicht leben, wie viel er mir eigentlich bedeutet und wie sehr ich ihn doch liebte, wird genau in so einem Moment, jedes Mal klarer. Jemanden so sehr zu lieben, das allein das vermissen und die Sehnsucht so groß und Schmerzhaft wurde, war unerträglich, aber es ließ die Liebe und das ganze erst so real anfühlt.

Dadruch wusste ich, wie echt meine Liebe zu Yoongi doch war.

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FORCED INTO HAPPINESS [ ✓ ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt