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Jimin

"Jimin? Du bist Park Jimin, der Wicht mit den Liebesbriefen?", fragte er mich und meiner Brust zog sich alles zusammen. Sein Charakter hatte sich einfach ein Stück verändert. Seine Worte, die er sagte, taten weh, sehr weh, aber ich stehe da schon irgendwie drüber, immerhin wollte ich ein Ziel erreichen. Ich werde Yoongi schon noch irgendwie brechen.

"Ich schlucke es mal einfach runter, dass du so verletzend bist, aber ja. Wenigstens erinnerst du dich jetzt an mich", sagte ich zu ihm, ohne meine Miene zu verändern. Wenn ich eines konnte, dann mein Pokerface aufrecht halten.

Yoongi verengte nur seine Augen. Er war nicht erfreut hier gefesselt zu sitzen, aber ich hatte keine andere Wahl, dass solch eine Maßnahme zu ergreifen. Immer noch mit meinem Pokerface aufgesetzt sah ich ihn an, sah ihm zu, wie er wieder versuchte die Fesseln loszuwerden, was natürlich nicht funktionieren wollte.

"Du kannst noch so lange versuchen, die Fesseln loszuwerden, das wird nichts", versuchte ich ihm klarzumachen, aber es schien ihn nicht zu interessieren. Ich wollte eigentlich nicht, dass er sich verletzt und wunden davon trägt, aber mit etwas musste ich ihn am Gehen hindern.

Seine Brust und senkte sich gefährlich. Er war wütend und das nicht nur ein bisschen. Seine längeren schwarzen Haare, vielen ihm wie bei einem wilden ins Gesicht, versuchte sie aus seinem Sichtfeld zu schütteln. Er schnaubte andächtig auf. Warum kann er mich nicht einfach lieben? Warum kann er nicht schwul sein wie ich und mit mir glücklich werden?

Wenn mein Vater dachte, dass Hyunjin der richtige wäre, dann hatte er unrecht.

Ich nahm mir nun doch den Mut und die Freiheit, hob meine Hand und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Tausend kleine Schmetterlinge flogen in meinem Bauch herum, kitzelten mich und mein Herz raste so schnell als ich seine Haut spürte. Das allererste Mal das ich seine weiche blase Haut berühren konnte und es fühlte sich so schön an.

Als würde er nicht wissen, was er tun soll, erstarrte Yoongi unter meiner Berührung und sah mich mit großen Augen an. Wie sehr ich doch diese Augen liebte. Ich habe sie immer so gerne angesehen. Nur seinetwegen hatte ich die Schule durchgezogen. Wäre er nicht gewesen, hätte ich die Schule längst geschmissen und würde vermutlich unter einer Brücke schlafen anstatt in einem weichen Bett.

"Du hast vielleicht keine Ahnung, was du alles in mir auslöst, aber allein dich zu berühren....lässt mein Herz schneller schlagen und bringt mein Blut zum Kochen. Weißt überhaupt wie es sich anfühlt verliebt zu sein? Jemand so richtig zu lieben?", wollte ich von ihm wissen.

Er hielt meinem Blick stand, brach nicht einmal den Kontakt zu meinen.

"Du bist krank, Jimin. Du bist krank, wenn du glaubst, dass dich so jemand lieben wird. Lass mich endlich gehen, wenn du schon nicht sagen kannst, warum ich eigentlich hier bin. Aber scheißegal was es ist, ob es Geld oder sonst war, kannst du es knicken kleiner", fauchte er mich Wutgetrieben an.

Er hatte ja keine Ahnung, wie sehr seine Worte mein innerstes verletzten. Aber wie soll er das auch?

"Ich kann es dir sagen, wenn du willst, aber ich dir sofort sagen kann, dass du wahrscheinlich nie wieder die Sonne sehen wirst" Er verengte seine Augen noch mehr zu kleinen Schlitzen.

"Rede schon!", forderte er mich auf.

"Ich will, dass du mich schwängerst, den nur so, kann ich frei sein!", sagte ich zu ihm und blinzelte mich erst überrumpelnd an, fing dann aber schnell an zu lachen. Selbst sein Lachen verletzte mich so sehr. Es fühlte sich an, als würde er mit seinem Lachen eine Axt in meine Brust rammen.

Yoongi sah mich wieder an, nach dem er sich wieder etwas beruhigt zu haben schien.

"Dich Schwängern? Bist du von allen guten Sinnen? Wie soll das gehen. Bist du etwa eine transformierte Frau, oder was? Bist du als Mädchen geboren? Pff... du bist witzig. Ganz egal, was du bist, ich Vögel dich nicht, kannst du knicken. Auch wenn als Mann, würde ich dich ich nicht mal Vögeln, wenn mein Leben davon abhängen würde"

Ich biss mir unmerklich fest auf die Zunge, um meine Tränen zurückzuhalten. Zu sehr trafen mich seine Worte. Warum war er so gemein? Klar der Fakt, dass ich ihn entführen ließ, trägt dazu bei, aber dennoch gab es keinen Anlass so gemein und verletzten zu sein. Das würde seine Lage hier nicht besser machen. Eigentlich bleibt sie mehr oder weniger unverändert. Nie wieder würde ich ihn gehen lassen, koste es was es wolle.

Auch wenn die Polizei ihn suchen würde, ich gebe Yoongi nicht mehr her.

"Weißt du Yoongi....ganz egal wie sehr du auch versucht mich zu verletzten.....es bringt dich nicht weiter. Du gehörst mir, nur mir!" Ich legte eine kleine Pause ein, nur um ihm noch mal über seine schöne angenehme Haut, über seiner Wange zu streichen.

"Du gehörst mir, weil ich dich liebe, Yoongi. Das tu' ich wirklich!"

Und mit diesen letzten Worten stand ich dann auf und verließ das Zimmer. Wenn er mich nicht von sich aus lieben wird, dann muss ich ihn eben dazu bringen und das gleich, mit aufrichtigen Worten, den ihn anlügen, würde zu nichts führen.

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FORCED INTO HAPPINESS ᵞᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now