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Jimin

Ich konnte das ganze noch immer noch nicht so ganz glauben. Ich hatte Yoongi endlich wieder zurück und dazu noch Chin-mae und das komische ich war nicht Tod. Ich verstand auch nach drei Tagen immer noch nicht, wie das nicht der schöne Tod sein kann.

Das ganze fühlte sich einfach nur so unwirklich an.

Ich bin am Leben, hatte meine Familie zurück und das beste, mich würde nie wieder etwas von dieser Familie trennen können. Nach dem Appa mir das ganze erklärt hatte, mir sagte er hatte den Fehler eingesehen war ich der glücklichste Mensch auf Erden.

Ich durfte endlich Yoongi für mich behalten und es gab nun niemand mehr, der sich uns in den Weg stellte.

"... leider musste es aber erst so weit kommen, bis er es mal verstanden hat", erklärte Yoongi weiter. Taehyung, Jungkook und Jin waren hier, denen musste Yoongi erst mal richtig erklären, wie das ganze zwischen und zu standen, kam. Yoongi wollte seine Freunde im Ungewissen tapsen lassen.

Etwas geschockt sahen sie alle drei mich an.

"Du hast ernsthaft Yoongi entführt? Nur deswegen kam es so?", hackte Jin unglaubwürdig nach. Na ja, eigentlich habe ich ihn entführt, mit meiner Cousine. War ja klar das Yoongi auf sie anspringt und geklappt hat es. Räudig genug warst du an dem Abend ja", erklärte Hoseok.

"Aber ich versteh’ nicht ganz, warum Jimin, Yoongi überhaupt entführen wollte. Hat er dir etwas getan, oder wie? Und wie erklärt sich Chin-mae dadurch?", wollte Taehyung wissen.

"Das ist ja der Punkt. Er hat mich so zusagen entführt, damit ich ihn schwängere. Das war ja der Plan, um Hyunjin nicht heiraten zu müssen. Ihr kennt doch das Gesetz und es tritt dennoch auch bei Männern zu. Er hätte ohne meine Zustimmung Hyunjin nicht heiraten können, weil ja von Chin-mae gewusst habe. Jimin wollte es ja eh nicht, also alles gut. Diese Familie wollen wir beide. Das Ganze hatte sich einfach in der zwischen Zeit aufgebaut und ich wurde abhängig von dem, was Jimin mir gibt."

War Yoongi wirklich noch abhängig? Seitdem ich wieder auf die Höhe kam, wo es mir körperlich, auch psychisch wieder besser ging, bemerkte ich, dass die Worte von Ye-seul wirklich ernst und die Wahrheit waren.

Yoongi war nicht länger abhängig von mir. Er liebte mich, will das ganze nur immer noch nicht wirklich verstehen. Das ist auch der Grund, warum er nicht davon wegkommt.

"Ja, aber wer bitte hat dein Vater dann umgebracht? Ist das jetzt auch mal raus? Wohl Jimins Vater, oder nicht?" Yoongi schüttelte Jin den Kopf zu. "Nein, es war meine Mutter. Min-jae will aber das ganze auf sich nehmen, dass wir seine Ruhe vor ihm haben. Er stellt sich für meine Mutter. Ich weiß zwar nicht warum, aber das ist allein sein Ding", kam es von Yoongi.

Ich hatte diese Worte erst gar nicht wirklich verstanden, erst als sie dann realisierte, sah ich geschockt Yoongi an.

"Ye-seul hat ihn umgebracht? Warum das? Wir waren uns so sicher, dass es Appa war. Wie geht das? Sie hat doch....."

"Ganz ruhig. Doch es ist wirklich so Jimin und ändern können wir das ganze nicht. Dein Vater will die Banken dir vererben, damit du sie leitest, er vertraut sie nur dir an. Er glaubt nicht wirklich, dass er da leben wieder herauskommt", sagte Yoongi zu mir.

Ich riss die Augen auf. Sicher werde ich die Banken nicht übernehmen. Und sicher wird er nicht dort drinnen sterben. Ich habe mit ihm vielleicht meine Differenzen, aber so ein Sohn bin ich dann auch nicht das ich meinen Vater im Knast verrotten lasse.

"Wie ist dann das mit den Beweisen passiert?", warf Jungkook die Frage in den Raum, der sonst die ganze völlig ruhig da stand. "Das frage ich mich auch. Anscheinend hat die, Min-jae und meine Mutter. Aber ob das stimmt, weiß ich nicht."

Ich versuchte wirklich irgendwie schlau aus der ganzen Sache zu werden, aber es wollte mir nicht gelingen.

Chin-mae regte sich auf meinem Bauch und schmatzte vor sich hin. Sie wird nun auch wieder wach. Die ganze Zeit hatte sie ruhig auf meinem Bauch gelegen und geschlafen. Yoongi war die letzten Tage so nett gewesen und hatte sie bei mir gelassen. Die Ärzte hatten Nachsicht walten lassen.

Mein Blick fiel auf sie. Ich konnte endlich wieder besser meinen Kopf neigen. Das große Starre-Pflaster wurde entfernt und hatte ein besser bewegt bares an meinem Hals. Ich hatte immer wieder Angst um diese scheiß Schnittwunde. Sie wurde zwar gut vernäht, aber manchmal habe ich dennoch das Gefühl, dass mir der Hals aufgerissen wurde.

Ich hatte, was das angeht, wohl echt Glück gehabt und mittlerweile bin ich auch mehr als nur froh darüber, doch noch am Leben zu sein.

Ich hatte eine schlimme Zeit hinter mir, das gebe ich zu, aber der Fakt, dass ich wirklich dazu bereit mich selber umzubringen, erschreckte mich heute. Vor allem würde diese Narben am Hals für immer bleiben. Ich bin einer von wenigem Suizid überlebenden Personen und sollte eigentlich froh darüber sein, wenn ich bedenke, wie viele es wirklich in den Tod geschafft haben.

Ich muss ehrlich sein, denen ging es wohl schon viel länger, viel schlechter als mir und hatte mehr Grund als ich. Bei denen verstand ich es noch, dass ich also überlebt habe, ist für mich also doch etwas Gutes.

Da kam mir Appa wieder in den Sinn. Geht er wirklich für Ye-seul so weit, dass er in den Knast gehen würde? Liebte er sie wirklich so sehr? Dass ich sie ja irgendwie als meine Stiefmutter akzeptieren musste, war mir klar, aber er kann sich doch nicht selber ausliefern, wenn er doch gar nicht der Schuldige war?

Das kann doch nicht sein, Ernst?

"Yoongi", versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu erlangen und er drehte sich sofort zu mir um. "Hm?", brummte er auf. "Denkst du, es ist richtig, dass mein Vater dafür in den Knast geht und nicht deine Mutter?", fragte ich ihn. Überrumpelt sah er mich an.

Ich wollte wissen war er davon wirklich dachte oder ob das ganze von ihm nur so daher gesagt wurde.

"Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, ich wäre froh, wenn beide uns einfach nur in Ruhe lassen würden. Bei deinem kann ja wohl mehr davon ausgehen, bei meiner Mutter bin ich mir da nicht so ganz sicher. Aber warum fragst du?"

"Dann steht es ja wohl klar auf der Hand. Es wäre besser, wenn deine Mutter selbst für ihre Tat in den Knast geht, oder siehst du das anders?", wollte ich weiter wissen.

"Jimin hat recht, es wäre besser, wenn deine Mutter ihren Fehler selber einsieht und dann in den Knast wandert. Ich an deiner Stelle hätte das dafür gesorgt. Glaub mir Yoongi, es ist besser für euch und Chin-mae", meinte Jungkook zu Yoongi

Na ja, irgendwo hatte Jungkook auch recht. Yoongi ließ seinen Blick über mich gleiten, blieb dann aber bei Chin-mae hängen. "Doch es ist besser so. Solche eine Großmutter muss sie erst gar nicht kennenlernen!"

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FORCED INTO HAPPINESS [ ✓ ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt