Seit dem SIE da sind | FF BTS |

34.Kapitel | Frieden? |

...,,Für Alissia...", flüsterte er.

Mittlerweile sind jetzt schon 2 Wochen vergangen, seitdem wir Ethan und seine kleine Percussusbande verbrannten.
Die Wölfe sind nun auch total untergetaucht, da die zwei Brüder auch gar nicht mehr zur Schule gehen.
Es war endlich Ruhe und Frieden eingekehrt.
Die ständige Angst, das irgendwas zu jeder Zeit passieren könnte, ist endlich vorbei.
Sarah entschied sich ganz der Schule fern zu bleiben, aber trotzallem sind wir im ständigen Kontakt.

Die Jungs und ich hatten ein kleines Grab für Amore an dem Ort errichtet, wo sie sich aufgelöst hatte.
Direkt daneben sogar eins für Karma.
Meine Kräfte zu regulieren klappte immer mehr, auch wenn ich ab und zu die Kontrolle darüber verliere und etwas zu stark bin.
Damit uns kein Versehen passiert, trage ich den Ring weiterhin, damit man mich in der Schule nicht entlarvt.
Sogar hatte ich die Ehre Jungkook zum ersten Mal schlafen zu sehen.
Er hatte sich vorher nie getraut schlafen zu gehen, da er Angst hatte mich nicht beschützen zu können, wenn er schlafen würde.

Es war alles so überwältigend was bisher alles Geschehen ist und vorallem an dem Tag, als wir Ethan töteten.
Ich konnte die Percussus nur mit meinen Worten stoppen und sie gehorchten mir aufs Wort.
Das war unglaublich und fühlte sich immernoch surreal an.
Es war das erste Mal, das ich mich meinem Schicksal und Aufgabe gerecht fühlte.
,,Kannst du nicht schlafen?", fragte mich Jungkook, als er sich zu mir drehte und somit riss er mich auch aus meinen Gedanken.

Ich schüttelte den Kopf.
Da der größte Trubel jetzt fort war, konnte mein Vater jetzt zu uns kommen und dieser Tag war Morgen.
Es war zwar noch nicht klar, wann er Morgen kommen würde, doch die Tatsache das er Morgen überhaupt kommen würde, machte mich auf positiver Weise nervös.
Ich würde meinen Vater zum ersten Mal treffen.
Das letzte Mal war als ich noch ein Baby war, also konnte ich mich leider nicht mehr an meinen Vater erinnern.
Nur an das, was Mutter mir ab und zu erzählt hatte, mehr leider nicht.

Jungkook fing an mir meinen Arm entlang zu kraulen: ,,Das wird schon."
Ich nickte.
Ich war gespannt, wie er auf mich reagieren würde.
Ich hatte mich schon immer gefragt, wie mein Vater jetzt reagieren würde, wenn er mich zu letzt als Baby sah und ich nun eine junge Frau war.
Mein Handy vibrierte und da ich sowieso nicht in der Lage war zu schlafen, drehte ich mich von Jungkook weg und nahm mein Handy zur Hand.
Dabei legte sich Jungkook genervt seinen Arm über die Augen.

Die Nachricht war von Sarah.

Sonnenschein: Am Grünpfad 6, jetzt und ohne deine kleinen Vampirfreunde.

Irritiert starrte ich die Nachricht an.
Das konnte nicht von Sarah sein...
Sie würde niemals so schreiben, außerdem war sie gar nicht hier bei uns im Tülendorf.
Da ich mich nicht mehr rührte, legte Jungkook seinen Arm von seinen Augen und starrte mich abwartend an.
Angst um Sarah strömte mir durch die Venen, weshalb ich nervös aufstand.
,,Was ist los?", fragte mich Jungkook und setzte sich kerzengerade hin.
Er spürte wohl, wie ich mich fühlte.
Ist ja auch kein Wunder, er ist ein Gefühlsvampir.

Sofort setzte ich mir einen Finger vor dem Mund und signalisierte ihm damit er solle schweigen, was er auch zu meinem Glück tat.
Denn in der Nachricht stand ohne meine Vampirfreunde und ich wollte jetzt nicht das ganze Haus auf uns Aufmerksam machen.
Jetzt wurde mir ein Bild geschickt und meine Angst war begründet.
Panisch versuchte ich mich zu beruhigen, damit ich nicht zu laut war.
Sarah war auf dem Bild zusehen, jedoch war sie gefesselt und sah verschwitzt und verheult aus.

Jungkook stand auf, da ich stumm nervös auf der Stelle wippte und deutlich versuchte nicht durchzudrehen.
Jetzt nahm mir Jungkook das Handy aus der Hand und schaute sich den Chat an.
Wieder wollte er etwas sagen, doch wieder hielt ich mir bettelnd einen Finger vor den Mund.
Es gefiel ihm zwar nicht, aber er verstand und schwieg.
,,Ich muss, Jungkook..", flüsterte ich verzweifelt.
Doch er schwieg weiterhin und starrte mich eisern an.
,,Bitte..", fügte ich flüsternd an.