24.Kapitel | Gemeinsame Nacht |

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...Ich glaube so würgte Namjoon ihm gerade eins rein, dafür das er wegen der Sache mit dem Percussus geschwiegen hatte.

Jungkook's Augen wurden etwas größer und so starrte er Namjoon an.
Er hatte es wohl ebenfalls nicht erwartet, das Namjoon ihn gerade bei mir verpetzte.
Namjoon trat etwas näher an Jungkook heran und flüsterte bedrohlich: ,,Wir reden noch."
Ohne auf eine Antwort zu warten, ging Namjoon aus der Türe und verschwand irgendwo im Flur.
Wie angewurzelt starrte Jungkook weiterhin gerade aus, wo Namjoon bis eben gerade noch gestanden hatte und ihm zu geflüstert hatte.
Namjoon konnte wirklich auf seiner eigenen Art und Weise bedrohlich herüber kommen.

,,Du hast ihnen nichts von dem Ball erzählt?", fragte ich ihn nun, da er keinen Anstalt machte sich zu rühren.
Dadurch zog ich ihn wieder in die Realität und er schloss die Türe: ,,Doch, das habe ich."
,,Aber anscheinend nicht alles.", fügte ich an.
,,So gut wie alles.", erwiderte er mir.
Ich zog eine Augenbraue in die Höhe.
,,Ich sagte so gut wie alles, nicht alles alles.", verteidigte er sich, also entspannte sich wieder meine Augenbraue.

,,Warum hattest du ihnen nichts von dem Percussus erzählt?", harkte ich nach.
Und damit wusste er jetzt auch, weshalb Namjoon noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hatte.
Für einen Moment schloss er die Augen und atmete niedergeschlagen aus.
,,Deswegen hat er sich eben so verhalten?", harkte er nun nach.
Ich nickte: ,,Ja, aber jetzt lenk nicht vom Thema ab!"
Jungkook trat nun endlich weiter ins Zimmer herein und setzte sich auf den Schreibtischstuhl.

Da ich immernoch auf der gleichen Stelle auf meinem Bett saß, drehte ich mich nun in seine Richtung.
,,Ich weiß es nicht.", antwortete er mir endlich auf meine Frage.
Er schaute zur Seite und fokussierte irgendwas hinter mir an, dabei sah er aus als würde er sich an etwas erinnern.
,,Ich glaube...ich wollte dich einfach beschützen. Deshalb hatte ich es keinem erzählt..vielleicht wollte ich es auch einfach nur nicht wahr haben.", verbesserte er sich und seine Augen schnellten ernst zu mir.

Nickend schaute ich zu Boden.
Stille breitete sich zwischen uns aus und dabei spürte ich, wie Jungkook mich die ganze Zeit anstarrte.
Ich schätze, das ist irgendwie so sein Ding...mich anzustarren.
Selbst wenn wir nicht redeten.
Mein monotones Gesicht wechselte sich zu einem lächelnden Gesicht und ich schaute wieder neckend zu ihm hoch: ,,Was meinte Namjoon vorhin damit? Du campst vor meiner Türe?"

Sofort lief Jungkook rot an und schaute nervös überall hin, außer zu mir: ,,Naja, also nicht so wirklich, so würde ich es nicht nennen. Ich äh, ich komme einfach nur oft dran vorbei. Und-"
Er stoppte, da er mein pedohaftes Grinsen sah.
,,Aha.", grinste ich ihn an, ,,Oft dran vorbei kommen also? Ich verstehe."
,,Yui!", rief er empört auf und er schaute beschämt zur Seite.
Mein Blick wurde sanfter und ich lächelte ihn verträumt an.

Wie süß er war, wenn er sich schämte.
,,Jungkook, du brauchst dich nicht zu schämen.", mit einer sanften Stimme stand ich auf und lief auf ihn zu.
Sein Blick fiel wieder auf mir und er drehte sich mit dem Drehstuhl mehr in meine Richtung, da ich auf ihn zu kam.
,,Ich will dich nur beschützen.", sprach er nun leiser und als ich bei ihm ankam, blieb ich genau vor ihm stehen und schaute liebevoll zu ihm herab.

Seine Augen glitzernten mich voller Bewunderung und Liebe an.
,,Ich weiß.", entgegnete ich ihm nun auch leise und meine Hand legte sich auf seine Schulter.
Sofort setzte er sich gerader hin und ich fuhr von seiner Schulter zu seinem Nacken, dabei setzte ich mich auf seinen Schoss.
Also legte ich nun auch meinen anderen Arm um seinen Nacken.
,,Schläfst du überhaupt?", fragte ich ihn besorgt.
Er schwieg und starrte mir hingegen abwechselnd auf die Lippen und die Augen.

,,Vampire brauchen keinen Schlaf zum überleben.", antwortete er mir.
Ich lächelte leicht und schaute hinunter zu seiner Brust.
Mittlerweile hatte Jungkook bereits schon seine Arme sanft um meine Taille geschlungen.
,,Aber Vampire brauchen Schlaf um einen klaren Kopf zu behalten.", entgegnete ich ihm.
,,Wenn ich schlafe, kann ich dich aber nicht beschützen.", sprach er leise ohne zu Zögern.
Nun war ich die Jenige, die dazu schwieg.

Seit dem SIE da sind | FF BTS |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt