28.Kapitel | Begegnung |

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Die Jungs würden sich schon darum kümmern und ihn vorher abfangen.
Sie können wenigstens etwas tun, ich nicht..
,,Na los!", wurde ich leicht lauter und als hätte er nur darauf gewartet, erhebt er sich in einer unglaublich hohen Geschwindigkeit und verschwindet vom Gang.
Besorgt atmete ich aus.
Als ich ihm gerade Folgen wollte, kam Jemand aus der Jungentoilette, die direkt neben der Mädchentoilette war, und zog mich nach hinten in die Mädchentoilette wieder hinein.

Panisch versuchte ich mich aus seinem Griff zu wehren, doch die Person war viel stärker als ich in meinem erbärmlichen Menschensein.
Als wir im Raum drinne standen, schubste er mich weiter hinein und schloss hinter sich die Türe.
Wie als würde mich der Blitz treffen, taumelte ich zurück, als ich erkannte wer es war.
Der Grünäugige.
Den, den wir schon die ganze Zeit gesucht haben.
Wir haben ihn gesucht, doch er fand mich schonwieder zu erst.

,,Schön dich wieder zu sehen, Yui.", lächelte er mich an, als er die Türe geschlossen hatte.
Unfähig etwas zu sagen, lief ich soweit nach hinten, bis ich durch die Wand halt fand.
,,Oder sollte ich lieber Praevalensia sagen? Oder gefällt dir das Wort Königin besser?", er diskutierte eher mit sich selbst, als mit mir.
,,Naja, egal. Ich finde Bienenkönigin passt am Besten zu dir.", er grinste mich dreist an.
,,Ich bin keine Bienenkönigin.", knurrte ich ihn an.

,,Ach wirklich? Was bist du dann?", lachte er etwas und trat weiter in den Raum hinein.
Er wirkte verändert.
Als ich das erste Mal auf ihn traf, war er ruhig und gelassen.
Jetzt strahlt er nur noch pure Verrücktheit aus.
,,Jedenfalls keine Bienenkönigin.", gab ich bissig zurück.
,,Ich nenn dich aber trotzdem so.", lächelte er mich schief an.
,,Eine Bienenkönigin ist die Anführerin der Bienen und sorgt dafür das der Bienenstock reibungslos und ohne Probleme funktioniert. Außerdem ist sie das einzige geschlechtsreife Weibchen. Also sag mir doch bitte was sie mir ähnlich hat?", knurrte ich ihn besserwisserisch an.

,,Gebildet ist sie auch noch.", lachte er etwas erstaunt, ,,Aber du hast Recht. Alle Vampire sind geschlechtsreif, nicht nur du. Aber der Rest finde ich passt wie angegossen."
,,Ich bin keine Königin und auch keine Anführerin.", ich war bereit meine Fäuste fliegen zu lassen.
,,Was denkst du, weshalb Praevalensias existieren? Um einfach nur stärker als andere Vampire zu sein?", fragte er mich frech.
Für einen Moment blieb ich still, ehe er lauthals anfängt los zulachen.
,,Sie haben dir also nicht alles erzählt? Was für Freunde.", er grinste mich an und wischte sich seine Lachtränen weg.

,,Es gab noch keine Chance mir das zu erzählen.", verteidigte ich meine Jungs.
Fassungslos atmete er lächelnd einen Stoß aus: ,,Wie naiv kannst du bitte sein?"
Ich biss mir auf die Zähne und ballte meine Hände zu Fäuste.
,,Es gab noch keine Chance dir zu erzählen, was du eigentlich genau bist? Das ich nicht lache.", lachte er fassungslos.
Von jetzt auf gleich verschwand sein Grinsen: ,,Sie wollen dich für sich selbst haben. Deshalb haben sie dir die ganze Wahrheit nicht gesagt."

,,Was denkst du warum sie dich so sehr beschützen, hm? Es ist unmöglich an dich heran zu kommen. Wäre mir diese grandiose Idee nicht eingefallen, hätte ich nie eine Chance gehabt mit dir zureden.", er klang sauer.
Dann ist er also dafür verantwortlich, weshalb Jungkook sich so sehr beherrschen musste nicht durchzudrehen und somit irgendwo in der Schule viel Menschenblut sein musste.
,,Es gibt auch keinen Grund mit mir zureden.", gab ich bissig zurück.
,,Frech.", grinste er, ,,Aber stimmt, ich sollte einfach das Ritual vollziehen, dein Blut trinken und dir deine Kräfte nehmen. Dann erlöse ich dich von dem Leid und gebe dir einen schmerzlosen Tod. Wie klingt das für dich?"
Fassungslos war ich jetzt die Jenige, die einen lachenden Atemstoß rausließ.

,,Ich lehne dankend ab.", lachte ich leicht.
,,Denkst du ernsthaft, du könntest die Verantwortung einer Praevalensia tragen? Du? Du eine Anführerin der Vampire? Das ich nicht Lache.", abwertend lachte er wieder.
,,Ich werde sogar die beste Anführerin, die du in deinem gesamten erbärmlichen Vampirleben kennen lernen durftest.", knurrte ich und ging entschlossen einen Schritt auf ihn zu.
Um ehrlich zu sein, bin ich mir mit der Anführerinsache nicht so ganz sicher, doch um ihn die Stirn zu bieten, übernehme ich den Posten mit Freude.

Er lächelte mich an, doch im nächsten Moment schlug er gegen das Waschbecken.
Ein Stück des Waschbeckens wird rausgeschlagen und der Rest des Waschbeckens fällt zu Boden.
Wasser strömt aus dem Wasserzugang heraus.
Erschrocken zuckte ich zusammen.
,,Du hast recht.", knurrte er zwischen zusammen gebissenen lächelnden Zähnen hervor, ,,Das wäre auch zu einfach."
,,Vorher will ich dich leiden sehen. Dir jede einzelnde Person in deiner Umgebung nehmen. Du wirst bettelnd angekrochen kommen und um Vergebung betteln. Und dann reiß ich dir die Kehle raus und stelle sie mir in meinem Haus als Trophäe auf.", seine Augen strahlten das pure Böse aus.

Er war durch und durch ein Psychopath.
,,Du bist doch krank.", flüsterte ich sprachlos und meine Augen füllten sich vor Wut mit Tränen.
,,Ich nenne es eher Leidenschaftlich.", er grinste mich wieder an.
Ich ballte meine Hände so sehr zu Fäusten, dass sich meine Nägel in mein Fleisch reinbohrten.
So ein Monster darf nicht leben..
Meine Hand legte sich automatisch um meine Kette, die ich bereit war abzureißen und komplett durchzudrehen.
Ihn in Fetzen zu zerreißen.
,,Na, na, na. Du willst doch nicht, dass die ganze Schule weiß, dass du eine Praevalensia bist.", er schüttelte mit dem Finger.

,,Das ist mir egal.", flüsterte ich.
Voller Hass starrte ich ihn an.
,,Du bist nur eine Last für deine kleinen Vampirfreunde. Sie kommen kaum mit mir und den Wölfen zurecht. Wie würden sie dann mit einer ganzen Schule voller Vampire zurecht kommen? Hm? Dein kleiner Schatten hat sich nur von Menschenblut von dir weglocken lassen. Lächerlich.", lachte er.
Ich ließ meine Hand um meine Kette etwas lockerer.
,,Wölfe?", fragte ich verwirrt.
,,Du solltest dir wirklich andere Freunde suchen. Vielleicht Freunde, die dir die volle Wahrheit sagen.", er sah selbst etwas überrascht aus.

,,Was für Wölfe?", fragte ich stur weiter.
Er atmete genervt aus.
,,Ich muss zugeben, ohne die Fellknäulchen wäre ich nie so weit gekommen. Ich habe ihnen von anfang an geholfen, zumindest haben sie das immer gedacht. Sie haben eher mir geholfen und jetzt brauche ich sie nicht mehr. Sie wollten das ihr jämmerlicher Alpha deine Kräfte bekommt, aber das kann ich nicht zulassen. Warum denkst du wohl das plötzlich mitten im Jahr in so einer Zeit zwei neue Schüler ausgerechnet in deine Klasse kommen?", erklärte er.
Ich ließ meine Kette los und meine Hand fiel wieder herunter.
Kein Wunder das die Jungs die Zwei nicht mögen.

Und auch kein Wunder, das sie mir so suspekt rüber kamen.
Vielleicht wollte ich es einfach nicht wahr haben, das die Zwei etwas mit mir zutun haben.
Bei dem ganzen Chaos wollte ich glauben, dass die Zwei Menschen sind.
,,Wie sehr ich unsere gemeinsame Zeit genieße, muss ich mich jetzt leider von dir verabschieden, Bienenkönigin. Unsere Zeit wird knapp. Aber sei dir sicher, wir werden uns noch einmal treffen.", er grinste mich an, verbeugte sich und lief mit einer hohen Geschwindigkeit auf mich zu.
Aus Angst und Schock taumelte ich wieder zur Wand und hielt schützend meine Arme vor mir.

Das Fenster über mir zerbricht und es kehrte Ruhe ein.
Einzelnde Glasspliter fielen auf mich herab.
Langsam entfernte ich meine Hände schützend von mir und schaute vorsichtig über mich.
Er ist einfach aus dem Fenster gesprungen.
Wie hypnotisiert rutsche ich langsam die Wand herunter, bis ich auf dem Boden saß, der mittlerweile leicht unter Wasser stand.
Tränen bildeten sich aus Angst in meinen Augen.

,,YUI!", rief Jemand und ich konnte mehrere schnelle Schritte in meine Richtung hören.
Bis die Türe aufgeknallt wurde und Namjoon in der Türe stand.
Wie traumatisiert schaute ich ihn langsam mit Tränen in den Augen an.
Er blieb abrupt stehen und schaute mich schockiert an.
Bis in ihm die Wut aufkochte, seine Augenfarbe sich in Rot tränkte und er umdrehte.
Er rempelte fast Hoseok um und rannte los.

Sofort liefen Hoseok und Jin auf mich zu.
,,Geht es dir gut? Hat er dir weh getan?", bombardierten sie mich mit Fragen nach meinem Wohlbefinden und was passiert war.
Doch ich war unfähig etwas zu sagen.
Mein Blick traf auf Jungkook, der völlig fertig und verschwitzt im Türrahmen stand.
Sobald er mich sah, färbten sich auch seine Augen Rot und er drehte herum und rannte ebenfalls los.

Jimin, der mich anscheinend früher als Jungkook sah, hatte auch rote Augen.
Doch er konnte sich beherrschen, da seine Augen abglühten und er Jungkook hinterher hastete.
Er hielt sich sicherlich zurück, damit er Jungkook davon abhalten konnte, die ganze Schule in ein Blutbad zu verwandeln.
Amore kam nun auch endlich angerannt.
Als sie mich sah, stockte sie, ehe sie auf mich zugerannt kam und sich zusammen mit den Anderen um mich kümmerte.

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Eure: xMrS_MiMiX3 ❤️

Seit dem SIE da sind | FF BTS |Where stories live. Discover now