Kapitel 52

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„Wieso nennen so viele Draco eigentlich Frettchen?", fragt Lucius verwirrt. „Du hast es deinem Vater also doch nicht hören lassen", stellt Harry leicht lachend fest.

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„Harry, denk garnicht dran es ihm zu erzählen", warnt Draco. „Sonst was?", will Harry stichelnd wissen. „Sonst.... sonst werde ich nie aufhören dich in den Pool zu schmeißen", droht Draco.

„Damit kann ich leben", antwortet Harry und dreht sich zu Lucius. „Also in meinem vierten Jahr-", beginnt er. „Harry! Hör auf", unterbricht Draco ihn.

„Wieso denn es ist eine lustige Geschichte, außerdem ist es doch schon so viele Jahre her", versucht Harry Draco zu überzeugen. „Ich werde nie wieder ein Wort mit dir reden", droht ihm Draco weiter. „Okay, okay ich hör ja schon auf", seufzt Harry und lässt seinen Kopf wieder in den Schoß von Lucius fallen.

„Harry, willst du uns nicht lieber erzählen was passiert ist?", fragt Severus vorsichtig. Harry schaut traurig auf die Decke und beginnt zu erzählen: „es war Hermine. Sie wollte mein Geld haben, obwohl sie das garnicht bekommen würde, aber trotzdem dachte sie, dass sie es bekommt, wenn jeder denkt, dass ich tot bin. Sie wusste, dass ich einen Beschützer habe, deswegen hat sie mich nicht verletzt. Ich habe drei Scheiben Brot und zwei Gläser Wasser jeden Tag bekommen, gerade so viel, dass ich nicht verhungern werde. Sie hat.... verrückt gewirkt."

„Ich weiß nicht genau wo ich war, es war eine kleine Zelle, leer abgesehen von einer Matratze am Boden. Mit Wänden aus Stein und einer aus Gitter. Es war immer dunkel, deswegen konnte ich nicht wirklich viel von der Umgebung erkennen. Da waren keine Fenster. Ich habe viel an euch gedacht.... euch sehr vermisst. Ich habe versucht Tom in meinen Gedanken zu erreichen, aber es war immer, als wäre da eine Wand dazwischen. Irgendwann bin ich endlich auf die Idee gekommen mich einfach selbst zu verletzten, damit Severus es spürt. Also bin ich mit meiner letzten Kraft aufgestanden und habe meinen Kopf gegen die Steinwand geschlagen, danach war ich direkt wieder ohnmächtig"

Als Harry seine Erzählung beendet hat laufen ihm stumme Tränen über das Gesicht. Lucius wischt diese vorsichtig weg und zieht ihn noch näher an sich. Alle anderen schauen ihn geschockt und mitleidig an.

„Schaut mich nicht so an, es geht mir gut", sagt Harry nach einer Weile. „Ich bin wieder hier und das ist doch das wichtigste", fügt er hinzu. „Es ist großartig, dass du wieder hier bist, aber einfach traurig zu hören was du durchmachen musstest", reagiert Regulus.

„Im Gegensatz zu meiner Familie war das Urlaub", murmelt Harry. Wenn es möglich wäre hätte Lucius Harry noch näher an sich gezogen. „Also wie sieht's denn jetzt mit essen aus?", ändert Harry das Thema.

„Die Elfen sind bestimmt schon fertig", antwortet Lucius und hebt Harry hoch. „Luc, lass mich runter, ich kann selber laufen, außerdem bist du auch geschwächt", beschwert sich Harry. „Die kurze Strecke werde ich schon hinbekommen", widerspricht der Ältere.

Kurz darauf setzt er Harry auf einem Stuhl am Tisch ab und setzt sich selbst daneben. Sofort taucht Essen auf dem Tisch auf. Harry fängt direkt an. Nachdem er schließlich satt ist dreht er sich zu Lucius.

Er steht von seinem Platz auf und klettert auf den Schoß von seinem Mate. Als er dort sitzt legt er den Kopf zur Seite und sagt: „nun trink schon". Lucius lehnt sich nach vorne und hält Harrys Hals fest.

Langsam durchsticht er die zarte Haut mit seinen Eckzähnen und beginnt das Blut zu trinken. Nach ein paar Schlücken verschließt er die Wunde und lehnt sich wieder zurück.

Draco, der gerade den Raum betreten hat, fragt an Harry gewandt: „tut dir das nicht weh?" „Nein", antwortet Harry. „Garnicht, am Anfang pickst es kurz aber danach spüre ich einfach nur Wärme", fügt er hinzu.

„Wäre ja auch ziemlich dumm, wenn es weh tun würde. Dann wäre ich jedes Mal alarmiert sobald Lucius Blut von Harry trinkt", fügt Severus hinzu der gerade mit Narcissa ebenfalls in den Raum kommt.

„Hm stimmt", antwortet Draco nachdenklich. „Tut es nur Harry nicht weh oder ist das allgemein so?", will er dann wissen. „Es tut nur Harry nicht weh, weil er mein Mate ist, würde ich jemand anderen beißen würde es dieser Person wehtun. Deswegen habe ich in der Zeit, als Harry noch nicht da war, immer nur Blutkonserven genommen und kein frisches", antwortet Lucius.

„Also was habe ich verpasst als ich nicht da war?", will Harry nach einer Weile wissen. „Nicht viel, wir haben geplant wie wir dich zurückholen können", antwortet Narcissa. „Deine Abschlussnoten sind gekommen", sagt Draco.

„Ehrlich? Wo sind sie?", fragt Harry aufgeregt. Draco zieht einen Umschlag aus seiner Hosentasche und gibt ihn Harry. „Ich habe sie immer bei mitgetragen, damit ich sie dir gleich geben kann wenn du wieder kommst", erklärt er.

„Danke", antwortet Harry und nimmt den Umschlag entgegen. Er öffnet ihn und beginnt zu lesen. Er hat überall ein Ohnegleichen, also die Bestnote, nur in Zaubertränke hat er Annehmbar. „Immerhin hab ich alles bestanden", murmelt er leise.

„Und?", will Draco wissen. „Alles bestanden aber Zaubertränke nur mit einem A", antwortet Harry. „Sei froh, dass du das A noch bekommen hast ich hätte dir beinahe ein M gegeben und dann wärst du durchgefallen", reagiert Severus.

„Zaubertränke werde ich einfach nie können, damit muss ich mich abfinden", sagt Harry mir einem Schulterzucken. „Du verträgst sie eh nicht, also viel bringen würde es dir auch nicht", sagt Lucius.

„Apropos, hatte nicht Tom noch ein paar Muggelmedikamente? Ich glaube ich könnte das für den Magen gebrauchen", überlegt Harry laut. „Hast du Probleme mit dem Magen?", will Severus direkt wissen. „Nichts schlimmes, aber schaden würde es nicht", beruhigt Harry ihn.

„Ich geh mal schnell zu Tom", beschließt Draco und verlässt den Raum. Er läuft zum Kaminsaal, dort sitzen noch Tom Regulus und Bellatrix.

„Hey, Tom, du hattest doch diese Muggelmedikamente für Harry, oder?", will Draco wissen. „Die habe ich noch. Geht es ihm nicht gut?", fragt Tom besorgt. „Er meinte, dass es nichts schlimmes ist, hat aber nach denen für den Magen gefragt", antwortet Draco.

„Ich hole sie schnell", verabschiedet sich Tom und ist damit verschwunden. „Denkst du, dass es ihm wirklich gut geht, oder dass er uns wieder nichts davon erzählt und dann irgendwann einfach ohnmächtig wird?", will Bellatrix besorgt wissen.

„Ich hoffe, dass es ihm wirklich gut geht, aber bei Harry kann man sich da nie so sicher sein", seufzt Draco. „Was ist mit ihm passiert?", will Regulus verwirrt wissen.

~1068 Wörter~

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