Kapitel 33

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„klar, Sevy". Severus verdreht die Augen. „Habe ich dir nicht schonmal gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst?", fragt Severus. Harry tut so als würde er überlegen bevor er antwortet: „doch, das hast du in der Tat schonmal gesagt. Ich habe es gehört und erfolgreich ignoriert"

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„Na super", seufzt Severus. „Also, Mister Weasley, wie Sie sehen mache ich ihm nichtmal mehr Angst", wendet sich Severus wieder an Charlie. Harry räuspert sich einmal um die Aufmerksamkeit von seinem Beschützer zu bekommen. Dieser schaut ihn fragend an.

„Willst du Charlie nicht noch etwas sagen?", fragt Harry ihn. Severus verdreht die Augen bevor er sich wieder zu Charlie dreht. „Außerdem musste Ich auch Ihren Brüdern schon das 'du' und den Vornamen anbieten, das selbe gilt für Sie natürlich auch", sagt Severus. „Dann nenn mich Charlie", reagiert dieser.

„Zufrieden?", fragt Severus Harry. Dieser lächelt und sagt: „sehr sogar". „Bevor ich es vergesse, Tom hat noch Muggelmedikamente für dich, also wenn du Schmerzen hast oder Probleme mit dem Magen dann geh zu ihm", fällt Severus wieder ein. „Wieso brauchst du Medikamente?", fragt Charlie an Harry gewandt.

„Ich vertrage die Tränke nicht so gut, deswegen muss man es auf Muggel Art machen", antwortet Harry. Charlie macht sich eine innere Notiz die Zwillinge zu fragen was mit Harry war das er Tränke gebraucht hat.

Als alle mit dem Essen fertig sind teilt sich die Gruppe auf. Lucius ist in seinem Büro, um dort ein wenig zu arbeiten, Severus ist im Labor und stellt verschiedene Tränke her, die Zwillinge sind mit Charlie in deren Zimmer, Bellatrix ist nach Gringotts gegangen, Narcissa ist mit Draco shoppen gegangen und Sirius treibt sich irgendwo rum. So bleiben nur noch Tom und Harry. Die beiden gehen in den Garten und setzten sich dort auf eine Bank.

„Harry, wir müssen über etwas reden", beginnt Tom. Harry schaut ihn auffordernd an und so beginnt Tom zu reden: „gestern Abend, da hast du mich über unsere Gedankenverbindung gerufen. Ist dir aufgefallen, dass nur wir beide so eine Verbindung haben?"

„Ich habe bis jetzt nie wirklich darüber nachgedacht, aber du hast recht ich habe so eine Verbindung wirklich nur zu dir. Was bedeutet das?", fragt Harry neugierig.

„Ich habe dir ja von meinen Horkruxen erzählt und ich gehe der Annahme, dass ein Stück von meiner Seele in dir gelandet ist", spricht Tom die Wahrheit aus.

„Oh... aber ist das... also wäre das schlimm, ich meine wenn ich ein Stück von deiner Seele hätte?", will Harry unsicher wissen.

„Schlimm ist das nicht. Nur denke ich, dass Dumbledore Bescheid wusste. Harry, ich glaube er wollte, dass du stirbst. Denn solange du lebst kann ich nicht sterben", sagt Tom langsam.

Harry setzt öfters an etwas zu sagen aber gibt keinen Laut von sich. Irgendwann schluckt er einmal laut runter und holt tief Luft bevor er so ruhig wie möglich antwortet: „er wusste es bestimmt".

Tom zieht ihn kurz in eine Umarmung bevor er sagt: „sein Glück, dass er schon tot ist. Ansonsten wäre er das inzwischen auf schmerzvolle weiße". Harry lächelt kurz bevor er sagt: „aber das ist schon cool. So ein Stück von deiner Seele zu haben meine ich. Wenn mir langweilig ist kann ich einfach über Gedanken mit dir reden".

Nun lächelt auch Tom und wuschelt Harry einmal durch die Locken. So sitzen die beiden noch eine Weile dran bevor Tom fragt: „was haben Luc und du gestern Abend eigentlich gemacht?"

Harry muss bei der Erinnerung lächeln bevor er mit dem erzählen beginnt: „wir waren draußen, dann habe ich ihm Periculo vorgestellt. Dann hat er mich einfach über seine Schulter geworfen. Als ich gefragt habe was das soll meinte er, dass er mich offensichtlich entführt. Da habe ich auch schon nach dir gerufen. Als du dann wieder weg warst haben wir einfach den Sonnenuntergang betrachtet und uns vielleicht ein oder zwei mal geküsst"

Harry schaut verträumt durch die Gegend erst Toms Worte holen ihn wieder in die Realität. „Ach ihr beiden, da kann man schon eifersüchtig werden", sagt er mit einem Lächeln.

„Wieso bist du denn single, immerhin bist du nett und humorvoll, außerdem ganz objektiv gesehen siehst du auch nicht schlecht aus", fragt Harry den Älteren. Tom lächelt ihn an bevor er antwortet: „Ich war nicht immer allein. Aber er ist verschwunden. Jeder denkt er wäre tot aber ich weiß einfach, dass er noch lebt".

„Wer denn?", will Harry wissen. „Regulus, der Bruder von Sirius", seufzt Tom. „Hast du Siri mal gefragt? Vielleicht weiß der was", fragt Harry. Tom schaut ihn erstaunt an und sagt: „natürlich. Wieso bin ich da denn nicht selbst drauf gekommen. Weißt du wo Sirius ist?"

Harry überlegt bevor er antwortet: „nein, tut mir leid, ich weiß es nicht, aber schau doch mal in seinen Räumen nach vielleicht ist er da".

„Mach ich. Bis dann Harry", ruft Tom als er schon aufgesprungen und los gelaufen ist. Harry schaut ihm lächelnd hinterher bevor er aufsteht und zu Seidenschnabel geht.

Nach einer Verbeugung geht er näher an das Tier und streichelt es. „Hallo, meine Schöne", begrüßt er sie. Als sich Seidenschnabel auf den Boden legt setzt sich Harry neben sie und lehnt sich an. „Gefällt es dir hier?", fragt er das Tier.

Der Hippogreif nickt daraufhin und kurz ist Harry verwirrt ob er ihn verstanden hat. Dann lässt er den Gedanken fallen und sagt: „ja, mir gefällt es hier auch". So bleiben die beiden dort auf der Wiese sitzen und genießen die Sonnenstrahlen.

Harry sieht eine Figur auf die beiden zukommen, ist jedoch zu geblendet von der Sonne um zu erkennen wer es ist. „Hallo, Kleiner", hört er die vertraute Stimme von Lucius sagen. „Hi Luc, bist du schon fertig mit deiner Arbeit?", fragt er.

Lucius seufzt bevor er sagt: „nein, aber ich mach den Rest nach dem Mittagessen. Ich hatte jetzt keine Lust mehr". Damit lässt er sich neben Harry nieder. Dieser lehnt sich sofort gegen die Schulter seines Mates.

„Ich habe vorhin mit Tom geredet", teilt Harry ihm mit. „Worüber?", will Lucius wissen. „Darüber, dass wahrscheinlich ein Stück von seiner Seele in mir steckt und dass er nach Regulus suchen will", gibt Harry Auskunft.

„Das mit Regulus wusste ich schon, aber das mit der Seele ist mir neu. Wie kommt er drauf", fragt Lucius nach. „Er denkt, dass er damals bei meinen Eltern seine Seele ausversehen nochmal gespaltet hat und dieser Teil in mir gelandet ist. Das würde erklären warum wir uns über Gedanken unterhalten können", erläutert Harry. „Das macht dir doch nichts aus, oder?", will er nun doch ein wenig besorgt von Lucius wissen.

~1086 Wörter~

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