Kapitel 27

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„Harry?", hört er die Stimme von Tom rufen. „Hier", ruft er als Antwort.

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Kurz darauf läuft Tom in Harrys Sichtfeld und kommt auf ihn zu. „Da bist du", sagt er erleichtert. „Hast du mich gesucht?", will Harry wissen. „Ja", antwortet Tom. „Ich habe den Artikel gelesen", fügt er hinzu.

Harry will gerade Antworten wird jedoch von Periculo unterbrochen: „Harry, gehört dieser Zweibeiner auch zu denen, die ich nicht beißen darf?" Ja das tut er. Außerdem geht von ihm keine Gefahr aus", bestätigt Harry. „Guten Tag, ich bin Tom", mischt sich nun auch Tom in das Gespräch ein.

noch ein Sssprecher. Wie toll. Ich bin Periculo", antwortet die Schlange. „Periculo. Gefährlich also. Gut zu wissen", antwortet Tom. „Du sprichst Latein?", will Harry erstaunt von ihm wissen. „Nicht sehr gut aber ein paar Sachen kriege ich schon hin, damals an meinem Muggel Kinderheim wurde Latein unterrichtet", erklärt Tom.

„Achso. Also wieso hast du mich denn nun gesucht?", fragt Harry erneut nach. „Wie gesagt ich habe den Artikel gelesen und habe mir Sorgen gemacht, dass du ihn auch schon gelesen hast und nicht gut aufnehmen würdest", erläutert Tom.

„Ich habe ihn gelesen. Aber es ist alles in Ordnung,wirklich", versichert Harry ihm. Tom schaut den Kleineren prüfend an bevor er nickt und fragt: „also was machst du hier draußen?"

„Ich bin gerne draußen. Ich mag es wenn man die Vögel zwitschern oder den Wind durch die Blätter rauschen hört. Es ist so friedlich hier", gibt Harry Auskunft. „Verstehe", sagt Tom bevor er fragt: „warst du schon bei Seidenschnabel?"

„Er ist hier?", will Harry erstaunt wissen. „Ja", antwortet Tom und fügt hinzu: „Draco hat seinem Vater erzählt, dass du mit ihm geflogen bist und glücklich aussahst. Deswegen hat Lucius ihn nach Hagrids Tod gekauft" (A.N: in meiner Geschichte ist Hagrid tot)

„Zeigst du mir wo er ist?", will Harry aufgeregt wissen. „Natürlich", antwortet Tom und läuft voraus, damit Harry ihm folgen kann. Nach kurzer Zeit kommen sie bei einem Stall an. Sobald Harry den Hippogreif sieht, geht er ein wenig auf ihn zu und verbeugt sich.

Diese Aktion wird von Seidenschnabel kopiert und somit geht Harry ganz zu ihm und streichelt ihn vorsichtig. „Es ist schön dich zu sehen", flüstert er leise. Als würde er antworten wollen macht das Tier einen Laut.

Sobald das Tier runter geht steigt Harry auf und streichelt ihn weiter. Seidenschnabel erhebt sich wieder, holt ein wenig Anlauf und fliegt los.

Harry, jetzt überglücklich, hält sich an dem Tier fest während er die Aussicht genießt. Von dort oben sieht er wie groß das Grundstück wirklich ist. Seiner Meinung nach ist es ca die Größe von Hogwarts.

Nach ein paar Runden landen die beiden wieder. Wo zuerst nur Tom stand, steht jetzt auch Narcissa.

„Das müssen wir bald wieder machen", sagt Harry zu Seidenschnabel. Dieser hebt zustimmend seinen Kopf. Nachdem Harry abgestiegen ist geht er rüber zu Tom und Narcissa.

„Hallo Harry", grüßt Narcissa ihn. „Hi Cissa, was machst du denn hier?", fragt Harry. „Ehrlich gesagt hat mich Severus gebeten nach dir zu schauen. Er hat irgendwas von einem Artikel geredet. Aber du siehst so aus als würde es dir gut gehen", erklärt Narcissa ihr Auftauchen.

„Kein Grund zur Sorge, mir geht es gut. Ich war kurz geschockt das zu lesen aber jetzt ist alles wieder gut", antwortet Harry. „Also wie war der Flug?", wechselt nun Tom gezielt das Thema. „Es war unglaublich, sogar noch besser als ich es in Erinnerung hatte", schwärmt Harry. „Ich muss mich echt bei Lucius bedanken, dass er Seidenschnabel gekauft hat", überlegt Harry laut.

Er spürt arme, die ihn von hinten umarmen und Lucius beruhigende Stimme die sagt: „kein Problem. Freut mich, dass du Spaß hattest". Harry dreht sich um und schaut Lucius nun an. „Lucius, ich habe dich garnicht kommen sehen", stellt Harry das Offensichtliche fest. Lucius schmunzelt leicht und sagt: „ich weiß, das war der Plan dahinter".

„Harry, wie ich sehe bist du in guten Händen, wir gehen wieder rein", verabschiedet sich Tom und zieht Narcissa mit. Diese schaut ihn fragend an. „Die beiden brauchen ein bisschen Zeit allein", erklärt er deswegen.

„Bist du fertig mit deiner Arbeit", will Harry von Lucius wissen. „Ja das bin ich. Du kannst dir garnicht vorstellen wie inkompetent die meisten im Ministerium sind", beschwert sich Lucius. „Tja, Augen auf bei der Jobwahl", sagt Harry mit einem Lächeln.

„Was war los? Nach dem Frühstück meine ich", wechselt Lucius das Thema. Harry unterdrückt ein Gähnen bevor er antwortet: „Ich- ähm also- warte kurz ich muss die richtigen Sätze erst in meinem Kopf formen"

Und so überlegt Harry. 'Wie soll ich das denn anfangen, ich kann ja schlecht sagen, dass er mich überfordert. Soll ich einfach sagen, dass meine Gefühle mich überrumpelt haben? Bisschen Sinn macht es ja schon. Einfach kurz und knackig die pure Wahrheit. Er wird es schon verstehen', kommt Harry schließlich auf einen Entschluss.

Harry dreht seinen Kopf, sodass er Lucius nicht ansieht, und beginnt zu reden: „am Morgen, als wir uns einfach nur in die Augen gesehen haben. Da wollte ich dich küssen. Dann ist mir aufgefallen wie kurz ich dich erst wirklich kenne. Severus hat mir erzählt, dass es bei Mates einfach schneller geht, aber ich bin nunmal überfordert mit der Situation".

Lucius schaut ihn an bevor er vorsichtig seine Hand ausstreckt und Harrys Kopf wieder zu sich dreht. Langsam streicht er dem jüngeren eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagt: „über sowas kannst du doch mit mir reden. Ich verstehe, dass das alles sehr viel auf einmal für dich ist. Rede einfach über die Sachen die dich stören, okay?"

Harry nickt perplex und lehnt sich gegen die Hand des anderen, welche noch immer auf seiner Wange verweilt. Er spürt wie eine zweite Hand ihn an der Hüfte näher zu Lucius zieht. „Darf ich dich küssen?", hört er die Worte von seinem älteren Mate.

Ohne viel nachzudenken nickt er und schließt die Augen. Kurz darauf spürt er wie sich volle Lippen auf seine eigenen pressen. Sofort versucht er die Bewegungen von Lucius zu imitieren. In dem Moment wird ihm bewusst, dass das der beste Kuss ist den er je hatte.

So stehen die beiden dort mitten auf der Wiese und küssen sich. Keiner von ihnen hat eine Ahnung davon, dass ein neugieriger Tom sie vom Fenster aus beobachtet hat und nun lächelnd zu den anderen geht.

~1050 Wörter~

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