Kapitel 51

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„Wird er es schaffen?", fragt Draco besorgt.
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„Hoffentlich", murmelt Severus.

„Harry?", fragt Lucius als Harry langsam seine Augen öffnet. „Luc", sagt Harry überrascht. „Es hat funktioniert", stellt er mit Tränen in den Augen fest und umarmt Lucius stark.

„Wer war das?", will Lucius wissen als die beiden sich wieder trennen. „Hermine", antwortet Harry.

Harry dreht seinen Kopf und schaut nun Severus an. „Danke, Severus", sagt er mit seiner schwachen Stimme. „Kein Problem. Wie geht es dir?", will der Beschützer besorgt wissen.

„Ich habe unglaublichen Hunger", antwortet Harry mit einem schwachen Lächeln, bevor er sich wieder zu Lucius dreht. „Du bestimmt auch", sagt er an ihn gewandt.

„Ich werde jetzt kein Blut von dir trinken, du bist selbst noch viel zu schwach", versichert Lucius. Harry nickt nur leicht und schließt seine Augen wieder.

Narcissa hat in der Zwischenzeit einen Gesundheitscheck durchgeführt. „Was hat er?", fragt Draco. „Es ist nichts zu schlimmes. Er hat zu wenig gegessen und ist dehydriert, dann kommt noch der Blutverlust am Kopf dazu, ansonsten hat er keine weiteren Probleme", versucht Narcissa ihren Sohn zu beruhigen.

„Ich sage den Hauselfen Bescheid, dass sie ihm was zum Essen machen sollen. Die kleinen sind bestimmt auch erleichtert zu hören, dass Harry wieder da ist", beschließt Sirius und verlässt den Raum.

„Luc, alles in Ordnung?", will Severus wissen. „Jetzt schon", antwortet der Blondhaarige. „Was machen wir wegen Granger?", fragt Draco. „Sie wird vielleicht schon bemerkt haben, dass Harry nichtmehr da ist", fügt er hinzu.

„Ich gehe ins Ministerium und klage sie wegen Entführung an, dann sollen sich die Auroren darum kümmern", beschließt Severus. „bist du sicher, dass wir Harry nicht nach seiner Meinung fragen sollten, was er machen würde?", fragt Tom skeptisch.

„Er würde vermutlich eh sagen, dass wir das unter uns klären sollen, so wie bei seiner Familie", antwortet Severus. „Was ist mit seiner Familie?", will Regulus wissen.

„Du weißt ja schon, dass sie ihn nicht gut behandelt haben, als Harry hier war wollte er jedoch nichts damit zu tun haben und hat gesagt, dass wir unter uns entscheiden sollen, was mit ihnen passieren wird", erklärt Severus.

„Was habt ihr gemacht?", will Regulus wissen. „Wir haben sie angezeigt. Inzwischen verrotten sie in einem Muggelgefängniss und Dudley, Harrys Cousin, in einer Jugendanstalt", gibt Lucius Auskunft.

„Wie dem auch sei, ich gehe jetzt ins Ministerium", verabschiedet sich Severus und ist somit per Kamin verschwunden. Kurz darauf tauchen Lola und Dobby in dem Zimmer auf.

„Harry", sagt Dobby ungläubig und mit Tränen in den Augen. Dobby hatte versucht Harry zu finden, ist jedoch immer gegen eine Art Wand geflogen, wenn er zu ihm wollte. Mit Tränen in den Augen dreht er sich zu Lola.

„Er ist wirklich wieder da", flüstert er und umarmt die Elfe. „Dobby, Lola, könnt ihr ihm bitte etwas zum Essen machen, wenn er aufwacht sollte er etwas zu sich nehmen", fragt Lucius.

„Natürlich", antwortet Lola mit verweinter Stimme. Somit sind die beiden Elfen wieder verschwunden.

Lucius hält Harry fest, während dieser schläft, nicht in der Intention ihn demnächst loszulassen. Daraufhin lächelt Harry leicht im Schlaf.

„Wie kann das sein?", fragt Regulus ungläubig. Auf die fragenden Blicke hin verdeutlicht er: „wie kann es sein, dass ein einzelner Mensch so viel durchmacht und trotz allem noch glücklich ist?"

„Ein normaler Mensch würde das vielleicht nicht können, aber Harry ist unglaublich stark. Den kriegt man nicht so schnell gebrochen", antwortet ihm Draco in einem bewundernden Ton.

„Ich habe Angst", gibt Lucius zu. „Angst wie viel er noch aushalten wird, bevor er zusammenbricht, er ist erst 17 und hat jetzt schon mehr negatives durchgemacht als die meisten in ihrem ganzen Leben", fügt er hinzu. „Ich kann ihn nicht verlieren", flüstert der Aristokrat mit Tränen in den Augen und schaut auf den schlafenden Harry in seinen Armen.

Draco erhebt sich von seinem Platz und geht zu seinem Vater rüber. Er kniet sich vor die Couch und streicht Harry vorsichtig ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Wir müssen einfach besser auf ihn aufpassen", sagt er leise und schaut zu seinem Vater.

„Wir können ihn nicht zwingen für immer hier zu bleiben", bemerkt Lucius. „Nein, das können wir nicht", bestätigt Draco. „Aber wir können den Ring mit einem Apparierschutz belegen, dann kann keiner mehr einfach so mit ihm verschwinden", schlägt Draco vor.

„Das ist tatsächlich eine gute Idee, Sohn" antwortet Lucius lächelnd. Draco setzt sich von Boden auf und hebt vorsichtig die Beine von Harry an. Sobald er sich auf die Couch neben seinen Vater gesetzt hat, legt er Harrys Beine in seinem Schoß wieder ab.

„Er muss wirklich erschöpft sein, dass er davon nichts mitbekommen hat und einfach weiter schläft", bemerkt Lucius und streicht Harry sanft über die Wange. „Das ist er vermutlich auch. Immerhin war er zwei Wochen lang in einer Zelle", reagiert Regulus.

„Auch wenn es sich komisch anhört, aber ich bin echt froh, dass er sich verletzt hat, ansonsten hätte Sev ihn nicht spüren können. Wer weiß wie lange er dann noch weg wäre?", murmelt Narcissa.

„Das ist schon komisch, ich kannte ihn nur einen Tag und trotzdem habe ich ihn total vermisst, als er weg war", überlegt Regulus laut. „Er hat jeden von uns in den ersten Minuten schon um den Finger gewickelt. Natürlich vermisst man ihn dann, auch wenn man ihn nur einen Tag kennt", meint Draco.

Lucius muss nach einer Weile leicht lachen. „Was ist?", will Draco wissen. „Harry wollte vor zwei Wochen einen Brief an die Zwillinge schreiben, bis jetzt hat er es immer noch nicht geschafft", antwortet der ältere Malfoy.

„Seine Noten sind in der Zwischenzeit auch angekommen, die will er bestimmt wissen", fügt Tom hinzu. Kurz darauf kommt Severus wieder in den Raum.

„Schläft er noch?", fragt er leise. Lucius schaut auf Harry und antwortet: „ja, er ist seit du weg warst nicht aufgewacht. Hast du Granger angezeigt?" „Das habe ich, jedoch wird Harry aussagen müssen und man muss Granger erst finden, sie ist wohl untergetaucht", antwortet Severus bedrückt.

Danach geht die Aufmerksamkeit wieder auf Harry, der gerade seinen Kopf auf die andere Seite gedreht hat und nun beginnt seine Augen zu öffnen. „Morgen", murmelt er verschlafen.

„Wie fühlst du dich?", fragt Lucius seinen Mate. „Besser", antwortet dieser. Danach dreht Harry seinen Kopf ein wenig. „Draco, ich wusste garnicht, dass du eine Fußablage bist", sagt er lächelnd, als er bemerkt wo seine Füße liegen.

„Ich habe viele noch unentdeckte Talente. Vielleicht sollte ich mich einfach als offizielle Fußablage bezeichnen", antwortet dieser ironisch. „Sicher, das ist fast so gut wie Frettchen", reagiert Harry.

„Wieso nennen so viele Draco eigentlich Frettchen?", fragt Lucius verwirrt. „Du hast es deinem Vater also doch nicht hören lassen", stellt Harry leicht lachend fest.

~1103 Wörter~

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