Kapitel 19

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Lucius verstärkt seinen Griff um Harry und sagt: „Du solltest trotzdem versuchen dich nicht durchgehend zu verletzten". „Das hatte ich auch garnicht vor", bemerkt Harry als er sich noch mehr an Lucius kuschelt.

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„Hey, Sevy?", versucht Harry die Aufmerksamkeit von Severus zu bekommen. Dieser verdreht die Augen zu dem Spitznamen bevor er fragt: „was ist denn, Harrylein?"

„Du bist doch dafür da, dass es mir gut geht, oder?", will Harry mit einem Grinsen im Gesicht wissen. Severus seufzt bevor er antwortet : „Ja, Harry, das bin ich".

„Also sagen wir mal ich würde an einer Klippe stehen, dann ist es doch deine Aufgabe mich da weg zu ziehen, oder?", fragt Harry weiter. „Ja, das stimmt", sagt Severus.

„Und wenn ich, sagen wir mal verhungere, dann musst du doch dafür sorgen, dass ich was zu essen bekomme, oder?", kommt Harrys nächste Frage. Severus, der schon weiß worauf das hinauslaufen wird antwortet: „Ich bin nicht dafür da dir essen zu holen nur weil du zu faul bist aufzustehen und es selbst zu holen".

„Schade", murmelt Harry leise.

„Hey, Sevy?", versucht er nun erneut die Auferksamkeit des Tränkemeisters zu bekommen. „Was denn jetzt, Harry?", fragt dieser.

„Hast du schonmal mit Lucius gekuschelt?", fragt Harry ihn. Verwirrt über diese Frage sagt Severus nur: „nein, habe ich nicht"

„Soll ich dir mal was sagen, Sevy?", fragt Harry weiter. „Ich nehme an, dass du es mir so oder so sagen wirst also los erzähl schon", antwortet Severus.

„Lucius ist total bequem, weißt du?", will Harry nun von ihm wissen. Harry spürt wie die Brust auf der sein Kopf abgelegt ist vibriert vom Lachen. Severus seufzt erneut bevor er antwortet: „nein, Harry, das wusste ich bis jetzt nicht"

„Stell dir vor du liegst in dem bequemsten Bett der Welt, und es ist schon angenehm warm, es passt einfach alles, aber dann bekommst du Hunger. Es wäre doch zu schade einfach aufzustehen, findest du nicht auch, Sevy?", fragt Harry während er seinen Hundeblick aufsetzt. „Harry, ich bin nicht hier um dir dein Essen zu holen", stellt Severus erneut klar.

Harry seufzt bevor er sagt: „Du? Tom?" „was gibts Harry?", fragt der Angesprochene.

„Findest du nicht auch, dass es die Aufgabe von Severus ist mir Essen zu holen?", fragt Harry mit einem aufgesetzt traurigem Blick. Tom seufzt bevor er Severus anschaut und sagt: „jetzt bring dem armen Jungen doch einfach was zu essen"

„Geh du doch und hol ihm was", feuert Severus zurück. „Ich bin nicht sein Beschützer, es ist deine Aufgabe auf ihn aufzupassen, nicht meine", kontert Tom. „Auf ihn aufpassen heißt nicht, dass ich ihm sein Essen holen muss, wenn er zu faul ist sich zu bewegen", argumentiert Severus.

„Aber, Sevy?", mischt sich Harry wieder in das Gespräch ein. „Was ist?", will Severus genervt wissen. „Ach nichts", erwidert Harry leise und schaut betont traurig.

„Harry?", versucht Severus seine Aufmerksamkeit zu bekommen, als der Junge hoch schaut sieht man leichte Tränen in seinen sehr traurig aussehenden  Augen glänzen.

„Harry, kein Grund traurig zu werden, na gut ich hol dir was zu essen", sagt Severus, erhebt sich von seinem Platz und verlässt den Raum.

Sobald er weg ist fängt Harry an zu grinsen und sagt: „ich wusste er wird weich". Neben sich nimmt Harry eine erneute Vibration wahr, die von dem Lachen von Lucius ausgelöst wird. „Das war sehr Slytherin von dir, Harry", sagt er noch immer lachend.

„Schon oder? Und da soll nochmal jemand sagen ich würde nicht in Slytherin passen", antwortet Harry mit einem selbstgefälligem Grinsen.

Als Severus mit einem Teller für Harry zurück kommt lachen alle Anwesenden im Raum. Severus versteht die Situation schnell und nimmt eine Kartoffel vom Teller die er auf Harry wirft mit den Worten: „frecher Bengel, niemand trickst mich einfach so aus".

Harry, der nun noch mehr lachen muss als davor schaut Severus an und sagt „ich schon und jetzt gib mir den Teller". Als Severus keine Anstalt macht den Teller herzugeben fügt Harry noch ein „bitteeeeeeeee" hinten dran.

„Hmmm ich weiß ja nicht, ich könnte die Sachen einfach selbst essen", überlegt Severus laut. „Das würdest du nicht", sagt Harry fassungslos. Als Severus schon eine der Kartoffeln auf der Gabel hat und diese betont langsam in Richtung Mund bewegt springt Harry auf und nimmt ihm Gabel sowie Teller weg.

„Ach? Ist Lucius auf einmal nichtmehr so bequem?", will Severus stichelnd wissen. Harry schaut ihn wütend an bevor er mit dem Teller wieder zurück zu seinem Platz geht und es sich an der Seite von Lucius bequem macht.

Kurz sieht er so aus als würde er überlegen bevor er sagt: „nein, immer noch genauso bequem wie davor". Mit diesen Worten fängt er an die Sachen von seinem Teller zu essen. „Willst du auch was?", will Harry von Lucius wissen.

Dieser lehnt sich zu dem Ohr des jüngeren und flüstert: „Ich hätte lieber was zum trinken". Harry versteht sofort und flüstert ein schnelles „später".

Als er alles, bis auf eine Kartoffel, aufgegessen hat geht er rüber zu Severus und schaut ihn an. Dieser dreht seinen Kopf zu ihm und fragt: „was denn jetzt schon wieder?"

Harry hält die Gabel mit der letzten Kartoffel vor seinen Mund und sagt: „Auf". Komplett verwirrt öffnet Severus den Mund und lässt Harry die Kartoffel reinschieben. Als das getan ist kaut er, schluckt runter und schaut Harry an.

Nach einer Weile sagt Harry: „danke, dass du mir essen geholt hast". „Kein Problem", erwidert Severus und fügt noch hinzu: „aber gewöhn dich nicht daran"

Harry lächelt ihn an und nickt mit dem Kopf, danach geht er wieder zu Lucius und kuschelt sich zurück an seinen Platz. Dieser fängt an mit Harrys Haaren zu spielen.

Als die beiden kurz vor dem einschlafen sind appariert Lucius sich und Harry in sein Zimmer. Nachdem Harrys Magen sich wieder beruhigt hat schaut Harry Lucius streng an und sagt: „mach das nie wieder und schon recht nicht ohne Vorwarnung".

Lucius lächelt ihn an bevor er ihm einen Kuss auf den Kopf gibt und zum Bett zieht. Dort angekommen kuscheln sich die beiden wieder aneinander.

Bevor Harry einschläft murmelt er noch: „Du bekommst Blut wenn wir aufwachen"

~1010 Wörter~

A.N: ignoriert bitte den Fakt, dass Harry einfach ein Hauselfen rufen könnte.

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