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Nach dem viel zu langen Schultag, konnte Seojun mich tatsächlich noch dazu überreden, mit ihm nach Hause zu kommen, um zu lernen. Nachdem ich nämlich nochmal am Rande erwähnt habe, dass ich mich nun wirklich auf die Uni konzentrieren will und dafür am Wochenende sogar auf eine Party verzichte, hat er direkt mit seinen Eltern abgeklärt, dass ich heute zu ihnen komme.

Da ich mich schon fast wie zuhause fühle, streife ich in dem Stadthaus angekommen, welches gar nicht so weit von meinem eigenen Zuhause entfernt ist, meine Schuhe ab, lege meinen Rucksack in Jun's Zimmer und gehe dann zurück nach unten in die Küche. Dort treffe ich sogar seinen Vater an, den ich sogleich höflich begrüße. ,,Yuto, schön dich zu sehen. Willst du auch Kaffee?" ,,Nein danke, Mr. Do.", lehne ich ab und lehne mich an die Theke, während ich auf Seojun warte, der sich gerade wahrscheinlich wieder um die Katze kümmert. Schulterzuckend nimmt der Mann währenddessen den ersten Schluck seiner heißen Brühe und deutet dann auf ein paar Geldscheine. ,,Ihr könnt euch gerne etwas zu essen bestellen oder holen. Seojun's Mutter und ich wollen zu einem Shoppingcenter fahren." ,,Mh–hm, dann viel Spaß.", erwider ich und mache mich daran Jun aufzusuchen. Wie erwartet liegt er auf dem Sofa mit der schneeweißen Katze zwischen den Armen und streichelt durch ihr Fell.

,,Hast du auf was bestimmtes Hunger?", frage ich und setze mich neben ihn. Allerdings mit etwas Abstand. Minka scheint mich nämlich nicht sehr zu mögen. Sie kratzt und faucht mich ständig an.

,,Eigentlich nicht. Warum?" ,,Deine Eltern sind gleich weg und wir sollen uns was zu Essen besorgen.", zucke ich mit den Schultern und nehme mein Handy in die Hand. Ein paar Minuten verbringen wir so nebeneinander, ehe die Vierbeinerin sich aus dem Staub macht und Seojun sich wieder aufrichtet. ,,Lass uns erstmal nach oben gehen." ,,Willst du etwa direkt lernen?", seufze ich schwer und er nickt auch noch. Da sitzt man schon von kurz vor acht morgens bis vier Uhr am Nachmittag in der Uni und wird dann auch noch dazu genötigt direkt danach weiter zu lernen...

Fassungslos folge ich ihm nach oben und nehme auf dem provisorischen zweiten Schreibtischstuhl Platz. Ich werde ein paar Sachen abgefragt, bevor mein bester Freund mich damit belohnt, dass ich das Essen aussuchen darf. Da ich aber keine Ahnung habe, was ich überhaupt essen möchte, landen wir wenig später in einem Supermarkt. ,,Also ich weß ja nicht...", murmel ich leise und laufe ziellos weiter durch die Gänge.

,,Hey, Yuto, Seojun.", sagt jemand, als wir gerade über Ramen diskutieren. ,,Kai.", erwidert Jun schnell und lächelt leicht. ,,Gut, dass ich euch erwische. Ich wollte euch für die Party am Samstag nochmal persönlich einladen. Ich weiß, ihr habt schon was davon mitbekommen, aber jetzt eben nochmal offiziell.", grinst er und innerlich seufzend zwänge ich mir ein Lächeln auf. ,,Weißt du, das geht leider ni–" ,,Wir kommen gerne. Um acht oder?", schreitet Seonjun ein und verwirrt runzel ich die Stirn und schließe meine Mund. ,,Genau. Also sehen wir uns?" ,,Klar.", grinst mein bester Freund und mit einem zufriedenen Lächeln geht der Größerre weder davon. ,,Ich dachte ich habe ein Partyverbot von dir bekommen?!", murre ich und will natürlich wissen, was auf einmal in ihn gefahren ist. ,,Yuto.", verdreht der Ältere die Augen, doch ich lasse nicht locker. ,,Was soll das?" ,,Wir– Wir können doch keine Party von Kai absagen...", murmelt er, aber ich weiß, dass da mehr dran sein muss. ,,Musst du dich wegen irgendwas bei ihm einschleimen?", frage ich, doch er schüttelt schnell den Kopf und deutet auf das Regal. ,,Entscheide dich.", sagt er leise und kopfschüttelnd lege ich einen Arm um seine Schulter. ,,Schieß los.", lenke ich wieder auf das eigentliche Thema zurück. ,,Erzähle ich dir zuhause...", murmelt er leise und senkt seinen Blick etwas. ,,Gut. Als Bestrafung essen wir was richtig scharfes!", sage ich. ,,Du kannst das selbst nicht ab.", murmelt er und runzelt die Stirn. ,,Dann ist du was richtig scharfes und ich nicht!", erkläre ich und greife schnell nach zwei Packungen Ramen, bevor er noch irgendwas sagen kann.

Ich beeile mich extra mit dem bezahlen und ziehe Seojun dann auch so schnell es geht zurück in das kleine Stadthaus. ,,Also?!", fordere ich ihn auf, kaum stehen wir im Flur und ziehen uns die Schuhe aus. ,,Mhh...", druckst er und rennt lieber zu Minka, als mit mir zu reden. ,,Seojun!" ,,Man Yuto...", jammert er leise und drückt das arme Vieh an seinen Körper. ,,Wenn du nichts erzählst gehe ich und rede nie wieder mit dir, das schwöre ich bei-" ,,Ich habe von ihm geträumt verdammt!", ruft er dazwischen und mit einem mal wird mein Mund trocken wie die Wüste. Das habe ich jetzt nicht erwartet. Eher, dass er sich beispielsweise vor ihm blamiert hat und jetzt sein Image wieder herstellen muss. ,,Woah... A–Also stehst du auf ihn?", frage ich weiter. Um ehrlich zu sein, bin ich noch verwirrt von seinen Gefühlen. ,,Keine Ahnung und jetzt halt die Klappe. Das ist so peinlich...", flüstert er schulterzuckend und wendet sich für einen Moment von mir ab, bevor wir etwas essen.

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