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Überrachend sanft zieht Kean mich nochmal näher zu sich, sodass ich seine Erektion wieder deutlich spüren kann und nickt mir leicht zu, bevor er seine Lippen, die meine vorher nur sachte getreift haben, auf meine legt. Unbeholfen halte ich die Luft an und verliere für einen Moment jegliche Fähigkeit meinen Körper zu bewege. Ich lasse die doch sehr sanfte Geste einfach zu und kann nicht mal zurückweichen, als er mit einem gewissen Willen seine Lippen gegen meine bewegt. Mein Körper kribbelt beinahe unangenehm und schwer atme ich aus. In mir steigt Wärme auf und nervös rücke ich auf seinem Schoß herum. Immer wieder knallt seine deutliche Ausbeulung an mich, sodass er hin und wieder schwer atmen muss. Mir ist das tatsächlich sehr unangenehm, doch ich kann meine Aufregung nicht bannen und die Reaktion meines Körpers nicht wirklich steuern. Meine Augen kneife ich zusammen, während nur meine Fingerspitzen seine breiten Schultern berühren. Es fült sich falsch an. Glaube ich.

Zum Glück scheint auch Kean mein Unbehagen nach einigen Sekunden zu spüren und löst seinen Mund vorsichtig von meinem. Er seufzt leise und streicht kurz über meinen rechten Oberschenkel. ,,Du solltest dich nicht so verkrampfen-"

,,Ach du heilige Makrele."

Erschrocken drehe ich mich um.
Seojuns Stimme ist unverkennbar.

Panisch stehe ich von Keans Schoß auf und räusper mich unsicher. Mein bester Freund dagegen grist vielsagend und lacht sogar leise. ,,Wer hätte gedacht, dass du das wirklich machst!", ruft er und unsicher sehe ich nun zu Kai und Kean. Kean selbst scheint ebenfalls etwas belustigt, während Kai einfach nur verwirrt aussieht.

,,Yuto mein Freund, die Bar ist für dich wieder eröffnet!" ,,Ein Glück.", hauche ich, richte meinen Blick dabei aber wieder mal auf den Boden. Nur aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie Kean aufsteht und mit Kai kurz einschlägt. So wie sie es schon im Wohnzimmer gemacht haben. ,,Ich bin gleich wieder unten. Muss da noch was erledigen." ,,Keine Hektik, Seojun und ich wollten eh eigentlich kurz in Ruhe reden.", erwidert der Braunhaarige, der die Hand meines Freundes hält. Dieser beißt sich nun auf die Lippe und lehnt sich etwas schlapp an Kai. ,,Na dann.", zuckt Kean mit den Schultern und geht durch die offene Tür wieder auf den Flur. Ich nicke den anderen beiden derweil kurz nervös zu und mache mich dann ebenso aus dem Staub. Ich schiele kurz zu Kean, muss aber feststellen, dass er mir den Rücken zugedreht hat und zurück in den Raum zu den anderen zwei Jungen geht.

Meine Brust zieht sich unangenehm zusammen.

Instiktiv greife ich zu allererst nach der offenen Vodkaflasche die mitten auf dem Wohnzimmertisch steht und schmeiße mich auf das Polster. Ich versinke in der Musik und ignoriere das Geschehen um mich herum. Die anderen Leute sind mir gerade egal. Ich reagiere nicht mal darauf, wenn mich jemand anspricht. Stattdessen setze ich immer wieder den Flaschenhals der brennenden Flüssigkeit an meine Lippen und nehme einen großen Schluck. Der Konsum steigt mir schnell in den Kopf und binnen wenigen Minuten stehe ich vollkommen neben mir. Hauptsache Keans grauenhafte Lippen vergessen!

Ich fühle mich ausgeknockt. Es ist alles so taub um mich herum. Die Musik und Stimmen sind bloß dumpf und irgendwie auch unangenehm.

,,Ach du scheiße, Yuto!", wird mir ins Ohr geschrien und bevor ich meine Augen überhaupt wieder öffnen kann, bekomme ich ein paar Schläge auf die Wange. Mit einem mal wird mir unfassbar schlecht, alles dreht sich und fühlt sich surreal an. ,,Yuto, verdammt.", wird gezischt und jetzt bin ich mir sicher, dass es Seojun ist, der da vor mir hockt. ,,Geh.", nuschel ich und und kneife die Augen zu. Mir ist so unfassbar warm.

,,Kai, ich glaube er sollte auf die Terrasse.", flüstert mein bester Freund nach einigen Sekunden, in denen er schwer seufzend meine Hand gedrückt hat. Mit einem Ruck werde ich hochgezogen. Bewusst halte ich meine Augen geschlossen, obwohl das alles nur schlimmer macht, und muss schwer keuchen, als mein aufgeheizter Körper auf die kühle Nachluft trifft. Meine Knie berühren gerade die Planken der Terrasse, da kommt es mir hoch. Tränen schießen in meine Augen, während ich mich erbarmungslos nach vorne lehne und den Inhalt meines Magens aus meinen Körper schießen lasse.

Ich krächze und huste leise, wische den Speichel von meinen Mund und lasse mich kraftlos zur Seite, auf den angenehm kalten Boden fallen. Ich atme einmal schwer aus und wische mir schnell über die kalt schweißige Stirn, ehe ich meine Stimme wiederfinde. ,,Und Jun.", hauche ich leise, ,,Steht Kai jetzt auch auf dich?" ,,Ich ehm...", räuspert sich mein Gesprächspartner – doch es ist nicht Seojun, sondern Kai selbst.

,,Ich mag Seojun wirklich gerne, Yuto, und wir haben beschlossen, mal auf ein Date zu gehen, bevor wir irgendwas weiteres entscheiden.", erklärt er und klopft mir zwei mal leicht auf den Oberarm. ,,Geht's, oder musst du nochmal brechen?", fragt er dann, doch ich hebe schnell meinen gesamten Arm in die Höhe und winke ab. Noch immer halte ich meine Augen geschlossen. Irgendwie ist es jetzt doch recht entspannt einfach nichts zu sehen.

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