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,,Warte– Kean, kann ich mit?", ruft Ling als der Angesprochene rein gehen möchte und verwirrt fragend schiele ich ihn an. ,,Mh? Warum? Du kommst für den Moment alleine zurecht.", schmunzelt er, ,,Yuto kennst du ja schon." Der Kleinere nickt leicht und sieht mich unsicher an, als der andere verschwunden ist. ,,Was? Sehe ich gemein aus?", necke ich ihn und ziehe an seinem Unterarm näher zu mir und Riku, der sich jetzt aber wohl ein neues Getränk holen will. Mit einem Seufzen legt er seinen Kopf auf meine Schulter und schmollt. ,,Kean wollte mir einen Freund suchen, aber alle hier sind nicht mein Typ.", seufzter leise. ,,Du bist schwul?" ,,Zumindest hatte ich bis jetzt nur Interesse an dem männlichen Geschlecht.", zuckt er mit den Schultern und seufzt leise. ,,Mh.", mache ich leise und nehme einen großen Schluck meines alkoholisches Getränkes. ,,Hattest du schon eine Beziehung." ,,Mh–hm, eine und sonst eher einmalige Sachen. Mit Ausnahme von Kean." ,,Du– Du hast was mit ihm?", frage ich überrascht. ,,Ab und zu. Wenn wir beide Lust haben.", sagt er und grinst verschmitzt, ,,Er weiß was er tut." ,,Ach?", schnaube ich kopfschüttelnd. So habe ich das aber nicht empfunden. ,,Ja. Du hast ihn auch geküsst, nicht wahr? Kai hat es erzählt. Hat es dir nicht gefallen–" ,,Er soll aufhören so einen Stuss zu reden.", sage ich nervös lachend und drehe meinen Kopf mit einem vernichtenden Blick zu Kai. Er sieht mich nicht an, aber böse angucken will ich ihn trotzdem. Er soll doch nicht einfach sowas erzählen! Was wenn jemand denkt, ich wäre schwul?

,,Also nicht? Ich finde, er kann gut küssen." Ja, kann er. ,,Nein. Ich war nicht wirklich davon angetan.", schüttel ich den Kopf und leere mein Glas so schnell ich kann. ,,Dann solltest du es nochmal probieren." ,,Ich stehe auf Mädchen.", stelle ich klar und verschränke beleidigt die Arme. Ich glaube, ich mag Ling, aber sagen, dass ich diesen Idioten nochmal küssen soll, darf er trotzdem nicht. ,,Aber du hast ihn doch–" ,,Ich habe das getan, damit Seojun sich endlich an Kai ranmacht.", erkläre ich schnell und hoffe inständig, dass damit alles gegessen ist. ,,Möchtest du auch noch etwas trinken?", frage ich leise und stehe auf. Auffordernd nicke ich ihm zu, ohne auf seine eigene Antwort zu warten. In der Küche gibt es aber keinen neuen Drink sondern eine Unmenge an Shots. Grinsend schütte ich auch dem anderen ein paar ein, welcher die aber zum einem deutlich langsamer und weniger genussvoll hinunter würgt.

Einen noch trinke ich von dem recht bitteren Zeug, bevor ich nach einer pinken Flasche greife. ,,Kirsche?", frage ich leise den anderen. ,,Oh ich will!", Seojun springt auf uns zu und grinst erst Ling und dann mich begeistert an. ,,Ich glaube, Yuto sollte nicht mehr–" ,,Schh!", mache ich grinsend und drücke ein Finger auf seine Lippen. Ja, der Alkohol steigt mit schon jetzt in den Kopf. Meine eher dürftige Basis war wohl nicht sehr vertrauenswürdig, aber diesmal werde ich mich sicher nicht übergeben. ,,Ich darf so viel trinken wie ich will!" ,,Solange du nicht kotzt.", grinst mein bester Freund und kneift mir neckend in die Wange. ,,Ich hätte aber nichts dagegen, wenn ich mich wieder um ihn kümmern kann." Meine Augen wandern direkt nach oben und unbewusst spanne ich meinen Kiefer an. ,,Vergiss es!", richte ich mich an Kean, der nun statt seiner Jeans eine Jogginghose an hat, die, wie ich vermute, eigentlich Kai gehört. ,,Warum? Hab ich dir etwa was getan?", grinst er schief und lässt das Blut in mir brodeln. Und ob er mir was getan hat! Ich habe ihn geküsst – er mich zurück! Er hatte einen Streifen! Ich saß auf seinem Schoß, er wollte es!

,,Wir sollten die beiden alleine lassen!", flüstert Seojun, lässt aber geschickt die eben angesprochene Flasche mitgehen.

,,Also?", fragt er und kommt mir mit zwei Schritten etwas näher. Stumm sehe ich ihn an, lasse meine Augen einmal über seinen Körper fahren, der neben der Jogginghose noch in ein einfaches Shirt und Sneaker gekleidet ist, und dann wieder hoch. Ich sehe ihn nicht direkt an, sondern konzentriere mich für einen Moment auf verschiedene Teile seines Gesichts bevor, ich mich umdrehe und wahllos gleich noch einen Shot in meinen Rachen schütte. ,,Willst du nicht mit mir reden?", seufzt er und kommt mir hörbar nochmal näher. Er taucht in meinen Augenwinkel auf, stellt sich links neben mich und neigt seinen Kopf leicht nach vorne. ,,Wenn es wegen dem Kuss ist; du kannst es nicht ungeschehen machen, aber das heißt nicht, dass ich irgendwas von dir will oder erwarte. Von mir aus kannst du allen sagen, dass du straight wie ungekochte Spaghetti bist.", zuckt er mit den Schultern und deutet dann auf das kleine Glas, ,,Ich meinte das übrigens nicht erst – du solltest nicht so viel trinken, davon wird man dumm." ,,Vielleicht will ich einfach deine Visage verdrängen, dabei sollte mir das Zeug helfen.", seufze ich genervt und bringe damit ein Schnauben des anderen hervor. ,,Dann wünsche ich dir viel Spaß.", lächelt er dann aber freundlich und nicht arrogant oder angefressen, wie ich es an seiner Stelle gewesen wäre. Deswegen bin ich auch kurz perplex, lächle dann aber ebenfalls. ,,Danke.", zische ich schnippisch. Er nickt anerkennend, kommt mir aber noch einen Schritt näher und legt seine große, kühle Hand an meinen Arm. ,,Ernsthaft, schieß dich nicht ab." ,,Und was gibt dir das Recht mir sowas zu befehlen?! Ich bin keines deiner eckelhaft schwulen Püppchen, die du nageln und denen du befehlen kannst, was auch immer du willst! Also halt die Klappe und nimm deine perversen Griffel vin–" ,,Kannst du mal aufhören so verdammt zickig zu sein?!", unterbricht er mich, jetzt doch irgendwie sauer und wendet sich schnaubend von mir ab. ,,Sag Ling, er soll hier schlafen und nicht alleine nach Hause gehen." Ohne mir einen weiteren Blick zu würdigen geht er aus der Küche und verschwindet ganz aus meinem Blickfeld.

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