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,,Yuto...", seufzt mein Gegenüber. Für einen Moment rutscht mir mein Herz in die Hose. Es hört sich genervt, bedenklich und ziemlich negativ an – aber das ist es nicht. Ein Lächeln ziert seine Lippen, als er meinen Kopf anhebt und mit seinem weichen Daumen über meine Unterlippe streicht. ,,Yuto, was bist du nur für ein süßes Wesen." ,,W–Wie bitte?", stottere ich unbeholfen, fühle mich aber gleich sehr geschmeichelt und werde leicht rot. Wieder küsst er meine Stirn, dreht mich dann aber vorischtig um die eigene Achse und drückt mich auf die Matratze. ,,Du hast mich genaustens verstanden.", sagt er überzeugt. Die warme, große Hand streicht über meine Hüfte. Natürlich habe ich das, aber das muss er ja nicht wissen. Dennoch versuche ich die Initiative zu ergreifen und umrahme sein Gesicht. ,,Ich will dich küssen.", wisper ich. ,,Du bist der einzige, der mich küssen darf." Vorsichtig stupst er seine Nasenspitze gegen meine, bevor Kean mit seinen über meine Lippen streift. ,,Nutz es aus." Das lasse ich mir sicherlich nicht zwei mal sagen
– Beinahe so, als könnte es das letzte mal sein, presse ich meinen Mund auf seinen, versuchen seinen Geschmack und seine Wärme aufzunehmen. Mein Herz macht einen Überschlag. Zwar verschnellert es sich nicht sonderlich, dennoch pumpt es Unmengen an Glücksgefühlen durch meinen Körper. Bilder der letzten Nacht flackern vor meinem inneren Auge vor und wohlwollend drücke ich meinen Körper an den seinen.

Es dauert lange bis wir uns wieder voneinander trennen und nach Luft schnappen können. Ich bin etwas ratlos, was die Reaktion betrifft, dennoch unfassbar glücklich und lehne mich gleich wieder an ihn. Gleichzeitig streicht er mit seiner Hand über meinen Rücken, kurzzeitig auch über meine Oberschenkel.

Ich fühle mich verliebt. Wie auf Wolken. Alles fühlt sich perfekt an. Seine Nähe, sein Geruch und seine Person. Ich fühle mich wohl, auch in dieser sehr subsessiven Position. Ich rücke sogar näher an Kean heran, drehe mich auf den Rücken und ziehe seine Hand zu meinem Mund, um diese ein paar mal zu küssen. ,,Oh Kleiner.", schnurrt er sogleich in mein Ohr. Genießerisch.

,,Was denkst du, sollen wir zusammen mit Riku was essen und dann zu dir? Lass mich noch eine Nacht bei dir schlafen." Ich nicke zwar, will aber noch einen Moment mit ihm hier so liegen. Ich will ihn noch nicht loslassen, was er auch sicher zu merken scheint. Sanft fahren seine Lippen über meine Ohrmuschel, dann sanft über meinen Nacken. Eine Gänsehaut holt mich ein und wohlig seufzend schließe ich meine Augen.

,,Bist du etwa etwas angehänglich?" ,,Ich gestehe mir gerade nur meine Gefühle ein.", murmel ich gegen seinem Handrücken, den ich noch immer nah an meinem Mund habe. Sein Grinsen spiegelt sich auf meiner Haut. ,,Weißt du, wie glücklich du mich gerade machst?", wispert er, ,,Ich dachte, wenn du mich nicht mach den Sex hasst, dann wenn ich dir sage, dass ich dich mag." ,,Nach dem Sex?", frage ich verwirrt. Der Sex war fantastisch, wirklich schön, warum sollte ich mich danach von ihm abwenden? Und ihn hassen? Das könnte ich glaube ich nicht. ,,Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob du es bereuen könntest.", erklärt er. Ich gebe kopfschüttelnd einen unverständnissvollen Laut von mir und drehe mich vorsichtig in seinen Armen. Mit meiner Nase stupse ich gegen seine, bevor ich mich noch etwas näher an ihn lehne, damit ich ihn ganz sanft küssen kann. Ich kann ihn küssen, einfach weil ich es will – alleine das ist viel zu schön um wahr zu sein. Er grinst leicht, zieht eines meiner Beine auf sich und schmiegt dann seine Hand an meine Hüfte. Mein Herz schmilzt dahin. Es fühlt sich fantastisch an. Besser, als ich jemals gedacht hätte.

,,Am liebsten würde ich gleich nochmal." Wissend nickt er, streicht auch gleich über meine Rundungen und drückt mich näher an sich. ,,Ich weiß, Baby.", haucht er liebevoll und küsst meine Oberlippe nochmals kurz, ,,Und auch wenn ich dir nicht weh tun will, ist der Gedanke sehr verlockend." Oh ja, verlockended ist es auf jeden Fall. Grinsend beiße ich auf meine Unterlippe und streiche leicht über seine Brust, bevor ich mich an sie drücke. ,,Du weißt, dass ich niemand anderen außer dich sehe?" Ich nicke, auch wenn sich der Sinn der Frage mir nicht erschließt. Dementsprechend sehe ich zu ihm auf und blinzel auffordernd. ,,Das will ich auch nicht, dafür will ich aber was anderes tun.", murmelt er. ,,Sprich doch nicht in Rätseln.", verdrehe ich die Augen. ,,Man.", schnaubt er belustigt, drückt dann aber liebevoll seine Lippen an meine Stirn.

,,Lass mich dich auf ein Date einladen."

,,E–Ein Date?", frage ich und werde auf den Rücken gedrückt, bevor ich aufspringen kann. Ein Date! Kean will auf ein Date mit mir!

Der Größere nickt leicht und hockt sich zwischen meine Beine, während er mich weiter nach unten drückt. ,,Wir können alles machen, was du möchtest– oder ich überrasche dich, wie du willst. Lass uns das ganze... offiziell machen. Ich will dich offiziell kennenlernen und Aussichten auf was Ernstes haben." ,,Hast du getrunken?", murre ich, als Reaktion der Überforderung auf diese Anspielung auf eine mögliche Beziehung. Ich schlucke schwer, zwinge mir danach aber ein Lächeln auf, denn eigentlich ist es ja etwas schönes, wenn sich jemand an einen binden will. Und es fühlt sich auch schön an. Ich fühle mich gewollt und geliebt – diesmal direkt durch seine Worte, statt wie sonst in Gesten.

Kean hat wohl kaum mit einer anderen Reaktion gerechnet, denn als wäre diese die normalste der Welt gewesen, lehnt er sich vor und benetzt meine Stirn mit einigen Schmetterlingsküssen. ,,Ich hätte nichts dagegen...", nuschel ich zeitgleich dazu. Immerhin jetzt sollte ich ehrlich sein, nicht wahr? Und vielleicht würde ich ja auch wirklich gerne mit Kean auf ein Date gehen. Nur vielleicht...

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