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,,Wenn du etwas brauchst, melde dich bei deinen Großeltern, aber ruf sofort an, wenn etwas passiert!" ,,Ich bin nicht das erste Mal alleine.", erinnere ich meinen Dad, drücke ihn aber dennoch ganz fest an mich. Mom schmunzelt leicht, bittet mich aber dennoch sehr deutlich, den Worten ihres Ehrmannes nachzukommen. Mit einem letzen Winken sehe ich dabei zu, wie sie ins Auto einsteigen und laufe dann selbst schnell wieder nach oben. Aus dem Plan, direkt nach dem Mittagessen zu fahren, ist nichts geworden und so stand Seojun schon viel zu früh mit all seinen Sachen vor der Tür. Was anderes haben meine Eltern aber auch nicht wirklich erwartet und haben dementsprechend auf recht entspannt reagiert.

,,Also... Ich finde, wir sollten gleich mit dem Essen anfangen. Dann haben wir alles für die Wraps fertig, wenn die beiden kommen." Aufgeregt grinst Seojun. Ich nicke leicht, weiß aber, dass er sich eigentlich bloß ablenken will. Schon mitten in der Nacht hatte er mich angerufen und mir seine Angst geschildert, von Kai in irgendeiner Weise abgewiesen zu werden. ,,Mach das Gemüse, ich kümmere mich um das Fleisch und den Reis.", murmel ich, lasse den Älteren aber gar nicht erst von meinem Bett aufstehen. Seufzend lasse ich mich auf ihn fallen und drücke ihn somit in die teilweise gestreifte Bettwäsche. Ich hatte tatsächlich Sorge um ihn und konnte nach dem recht kurzen Telefonat nicht mehr gut schlafen. Genauso müde und ausgelaugt fühle ich mich und will gerade noch einen Moment der Ruhe genießen. Die Hektik meiner Eltern, die nun zwar wieder verflogen ist, hat mich ebenfalls gestresst. ,,Ich brauche kurz die Zuneigung von meinem besten Freund.", murmel ich leise in seine Halsbeuge. ,,Ist gut.", nickt er und legt seine Arme kurz um mich, ,,Tut mir leid, dass ich dich in der Nacht–" ,,Fresse! Wofür bin ich sonst da?!" Mein bester Freund kichert leise und schlingt gleich auch seine Beine um mich. ,,Wenn du möchtest, kannst du dich auch ausruhen und ich mache den Rest." ,,Ich lasse dich sicher nicht an unseren Herd.", schüttel ich den Kopf und verlagere nun mein gesamtes Körpergewicht auf ihn. Wieder kichert er und tätschelt meinen Kopf leicht. Er weiß genau, warum ich das sage. Immerhin ist es nicht nur einmal passiet, dass er etwas anbrennen oder extrem überkochen lassen hat. Er hat sogar mehrere Male den Herd einfach angelassen, worüber ich hinweg sehen konnte, bis ich mir einmal so richtig die Hand verbrannt habe.

,,Sag einfach, wenn du aufstehen möchtest." Ich nicke leicht, schließe aber vorerst meine Augen. Für einen Moment - der aber eine halbe Stunde lang ist - muss ich mich gerade einfach noch entspannen, bevor ich mich mehr oder weniger von Seojun nach unten tragen lasse. Eigentich habe ich gar keine Lust, zu kochen, aber aufs Essen an sich freue ich mich schon sehr.

In der übrigen halben Stunde bereiten wir alles vor, sodass wir theoretisch gleich essen könnten, als die beiden zu uns kommen. Mit einem kleinen Kuss begrüßen sich Kai und Seojun, während ich Kean die paar alkoholischen Flaschen abnehme und in den Kühlschrank stelle. ,,Soll ich meine Sachen in dein Zimmer bringen?", fragt der Größere, der mir unauffällig gefolgt ist. Verdammt, er wird bei mir schlafen. Bei mir zuhause, in meinem Bett, neben mir – irgendwie habe ich das beinahe wieder verdrängt, aber jetzt wo er es so deutlich sagt, wird es mir wieder bewusst. Ich nicke leicht. ,,Ich zeige dir wohin.", murmel ich ergänzend und scheuche ihn wieder aus der Küche. ,,Jun, deckst du den Tisch noch?" ,,Ja.", nickt er schnell, ,,Komm Kai." Ich greife währenddessen nach Keans Arm, ziehe ihn erst die Treppen hoch und dann den Flur entlang. ,,Stell den Rucksack einfach irgendwo hin.", sage ich leise, doch nachdem er sein weniges Gepäck abgestellt hat, setzt er sich aus freien Stücken auf mein Bett und zieht mich auch sofort mit sich. Ich lande auf seinem Schoß und werde gleich in seine Arme geschlossen. Sie sind viel muskulöser als Juns und bieten mir einen ganz anderem Comfort.

,,Mh?" ,,Du siehst müde aus.", sagt er leise, streicht vorsichtig über meinen Oberschenkel und kneift sogar leicht in diesen, ,,Ist alles in Ordnung?" ,,Ja, alles gut.", nicke ich sachte und versuche von dem Gedanken an die anderen beiden da unten wegzukommen, um mich einmal fest an den anderen drücken zu können. ,,Es ist komisch, dass du hier bist?" ,,Warum? Ich finde es gut. Außerdem finde ich heute noch bestimmt einiges über dich heraus." Der Ältere grinst leicht und hebt meinen Kopf an. ,,Was findest du denn über mich heraus?" ,,Alles mögliche – alleine die E–Gitarre da.", murmelt er und deutet mit einem Kopfnicken neben die Kommode. Ich nicke zwar leicht, murmel aber schnell, dass ich schwarze Gitarre, die mit wenigen lilanen Blitzen durchzogen ist, nur noch ganz selten spiele. ,,Aber immerhin weiß ich es jetzt.", zuckt er mit den Schultern, ,,Bekomme ich einen Kuss?" ,,Einen Kuss?", frage ich überrascht und will mich schon panisch zur Tür drehen, die nicht mal geschlossen ist, doch da packt er auch schon etwas fester nach meinen Kopf, hält ihn an Ort und Stelle. ,,Die beiden wissen, was wir getan haben, selbst wenn sie es sehen, ist es also nicht schlimm.", erklärt er leise, ,,Außerdem sind sie bestimmt noch mit Tisch decken beschäftigt." Er hat recht. Ich nicke leicht. ,,Nur einen kurzen.", sage ich leise und lehne mich auch schon vor, um seine weichen, roten Lippen zu spüren. Er grinst zufrieden gegen meine und schmiegt seine Hand wieder an meinen Oberschenkel. Bestimmerisch zieht er mich an sich, aber nicht so, dass es mich überfordert. Er weitet den Kuss gleich etwas aus, dreht seinen Kopf leicht zur Seite und lässt mich seine warmen Finger sogar durch den Stoff der Jogginghose spüren. Ich atme angestrengt aus, greife gleichzeitg nach seinem Hinterkopf. Irgendwie fühlen sich seine Küsse gut an. Wirklich gut. Ich robbe etwas mehr aufs Bett, komme ihm näher, drücke mich an ihn. ,,Du magst es.", haucht er stolz und dreht mich schneller auf den Rücken, als ich gucken kann. Liebevoll küsst er meine Stirn, streicht über meinen Oberkörper. ,,Später bekommst du mehr.", verspricht er mir dann. Seine großen Hände fahren nochmals über meine Oberschenkel, dann über meine Waden. ,,Darf ich dich vor den beiden berühren?", will er wissen, ,,Dich küssen und so?" ,,I–Ich weiß nicht...", murmel ich unsicher, doch er nickt stark, bevor ich mich etwas anderes sagen kann. ,,Wir tasten uns ran.", lächelt er und wieder mal bin ich mehr als dankbar für dieses Verständnis. Er drängt mich zu nichts und handelt immer in meinem Interesse.

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