Chapter Four

1.6K 108 86
                                    

Es ist ein wenig, als ob ihr es darauf angelegt habt. Heute ist der erste Märztag und damit das Endgültige Ende meiner Schreibpause UND zudem hat Shattered Hearts vor nicht mal zehn Minuten die 100 Tausend Riads geknackt.

Der Plan mich also erst am Ende der Woche mit diesem Kapitel zu melden ist demnach hinfällig, denn das vorlegen des Hochladens ist meine Art des Dankes.

100 Tausend sind einfach riesig und dafür danke ich euch allen!

Ich hoffe ihr konntet die letzten Wochen genießen, habt nicht zu viel stress erlitten oder eben andere negative Punkte des Lebens.

Ich habe meine sechs Klausuren überlebt und bereits vier von ihnen bestanden ... nun warte ich noch auf die anderen beiden, wobei ich da recht optimistisch bin. Währenddessen arbeite ich noch an einem weiteren Buchprojekt und kann demnach noch nicht sagen, wie es mit dem Update-Plan für shattered souls aussieht.

Voraussichtlich werde ich erst einmal bei einmal bis zweimal die Woche bleiben, bis das Buchprojekt abgeschlossen ist und ich mich wieder voll und ganz auf Dalia konzentrieren kann.

... und Samuel natürlich.

Mit diesem längeren Vorwort entlasse ich euch in Dalias unpässliche Zwickmühle.

_____

Dalia Sanderson

»«

Gefangen

Meine Finger tasten sich über den unebenen Stoff voran, bis ich auf etwas Hartes stoße. Es ist kalt, mühsam zu erfühlen, jedoch lasse ich diesen Versuch auch bereits, als ich erschöpft meine Hand still halte. Jede Bewegung ist wie ein elendiger Muskelkater der sich durch meinen Körper zieht und der mich mit in seine tiefen Abgründe zerrt, von wo ich wie ein elendiges Opfer auf meine vergoldete Zukunft schaue. Es wundert mich, dass ich überhaupt irgendwie wieder aufgewacht bin. Sie hätten es beenden können. Oder ist dies bereits mein Ende? Eine Hinrichtung? Trotz der Müdigkeit, scheint mich genau dieser Gedanke dazu zu bringen meine Augen aufzuschlagen und gegen die graue Mauer anzublinzeln.

Mein Herz rast schnell. Lässt mich hektisch nach Atem ringen, während ich weiter die kahlen Wände anschaue. Aufgelöst presse ich meine Augen zu, öffne sie wieder und unterdrücke den aufkommenden Schwindelanfall, der mich selbst im Liegen von meinem Bewusstsein fortreißen lässt. Nichtsdestotrotz richte ich mich auf, verstehe nicht wo oben und wo unten ist, während meine Hand zu meinem Nacken wandert um die Stelle anzufassen, die sich ganz wie ein eingeklemmter Nerv anfühlt. Ich zucke unmerklich bei der Berührung zusammen und muss feststellen, dass ich erneut mein Sichtfeld verliere, je mehr und länger ich die Stelle anfasse. Ich ziehe meine Hand zurück und lasse sie erschöpft, gar leblos auf meinen Schoß fallen.

Wo bin ich hier nur gelandet? Was habe ich mir überhaupt dabei gedacht? Bei allem. Bei dem Moment Frankreich zu verlassen, Amerika überhaupt wieder zu betreten und darauf zu hoffen, dass alles gut läuft. Aber wie hätte ich mit sowas rechnen können? Ich hatte gedacht ich würde vor schmerzen aufhören zu atmen, wenn ich meinen Vater wiedersehe oder wenn ich die Oper betrete. Ich hatte gedacht ich würde mit dem Schmerz nicht umgehen können, der mit den Erinnerungen gekommen wäre. Aber ... da war nichts. Lediglich das wehleidige Zucken an meinem Herzen und die rasenden Gedanken, dass ich Amerika so schnellst wie möglich ja wieder verlassen werde. Es alles wieder vergessen werde.

Shattered SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt