Chapter Twenty

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Mein Mitbewohner ist Berliner und ich glaube ich komme heute nicht drumherum einen Döner zu bestellen. Merkwürdigerweise bin ich jemand, die gerade einmal zwei Mal einen Döner gegessen hat. Folglich musste ich noch nie wirklich einen bestellen... lol... wünscht mir glück

Übrigens ihr seid richtige Lust-Molche, weil die die geraten haben, was das "exklusiv" bedeutet, lagen seehehr richtig.

Viel Spaß

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Dalia Sanderson

»❃«

Beobachtungen

"Wir haben das durchgesprochen." Genervt rolle ich mit meinen Augen und murmle eine Zustimmung. "Sobald Jasper da ist, werde ich gehen. Er wird auf der Couch schlafen und du in meinem Bett. Brauchst du sonst noch irgendwas?" Langsam schüttle ich meinen Kopf und hebe meinen Blick von der letzten Zeile die ich gelesen habe, um auf Jules Erscheinung zu starren. Ihr schlanker Körper steckt in einem Hauch von ... Nichts. Ihr Kleid umspielt ihren Körper wie Tücher die im Wasser schwimmen. Grüne Stoffbahnen ziehen sich über ihre Brust und bauschen sich ab ihrer Taille zusammen, während ihr Oberschenkel leicht durch den Schlitz des Kleides schaut. Ihre schwarzen Haare hängen in großen Locken über ihren Rücken, während der goldene Schmuck an ihrem Körper glänzt. 

"Was ist das für eine ... Feier?" Frage ich härter als beabsichtigt nach und lasse ihren Mundwinkel sanft nach oben zucken. "Sie erschlägt dich, wenn du das erste Mal dabei bist. Es erinnert mich immer an ein Märchen – ein tabuloses Märchen. Es gibt keine Regeln, man darf alles machen, nur muss man sich auch wirklich darauf einlassen, sich davon mitreißen lassen – nur dann macht es Spaß." Mein Herz pocht immer stärker werdend gegen meine Rippen, während meine Stirn in noch mehr Falten gelegt wird. "Es ist eine Sex-Party?" Meine Frage lässt sie nur noch breiter Lächeln. "Vor allem. Es ist alles dabei. Poker, Alkohol, Drogen, Sex, Tanzen. Samuel hat diese Veranstaltungen schon veranstaltet, da war ich noch nicht hier. Es ist ... als würde er einmal im Monat seinen tiefsten Abgründen nachgehen." 

"Das Wilde in ihm." Das Tier, welches ich selbst schon beobachtet habe. Jules nickt auf meine Annahme hin. "Du bist noch unberührt Dalia, wenn du das ändern möchtest, dann halte ich dich nicht auf, aber wenn du es nicht möchtest, dann halte dich an meine Anweisungen. Gehst du einmal durch diese Tür, dann ist das deine Einwilligung dafür, dass es okay ist, wenn dich jemand anfasst." 

"Ich habe nie zugestimmt, dass ich noch unberührt bin." Gebe ich hart von mir, wodurch sie mir einen tadelnden Blick zuwirft und kurz verstummt, als Jasper das Zimmer betritt. "Du brauchst nichts zu bestätigen. Samuel liegt nie falsch." 

"Besteht eine Möglichkeit, dass Samuel mich aufsucht?" Jules und Jasper werfen sich einen kurzen Blick zu, bevor sie mich wieder beruhigt anlächelt. "Tut es, aber meine Tür ist abschließbar – und das werdet ihr machen, wenn ich hier raus bin. Pass auf sie auf Jasper." Jules drückt seine Schulter im vorbeigehen, ehe sie nach draußen geht und die Tür hinter sich ins Schloss wirft. Es ist Jasper selbst der sich als erstes von uns bewegt und die Tür wie befohlen abschließt.

Unruhe steigt in mir auf, alleine bei dem Gedanken hier ... festzusitzen. Mich zu verstecken. Vor einem Mann, der mir so fremd und doch so bekannt vorkommt. 

"Hier." Ich zucke zusammen, als Jasper sich neben mich auf die Couch setzt und mir einen Teller Blaubeeren entgegenhält. Meine Stirn legt sich in Falten, während er schmunzelt. "Ich habe letztens beim Frühstück bemerkt, wie du die Blaubeeren aus dem Muffin gepflückt hast." Ich mag es nicht, dass er mich beobachtet. Ohnehin habe ich schon das Gefühl, dass genug Augen auf mich gerichtet sind. Dennoch zwinge ich mich wegen seiner netten Geste zu einem Lächeln und nehme ihm den Teller entgegen. "Danke." 

Shattered SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt