Chapter Forty-Nine

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Hello Hello

Hier ist Kapitel 1

Das nächste folgt in einer Stunde und das Letzte (es ist eins weniger geworden) dann um 22.30.

Ich freue mich riesig!

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Lionel McKinney

»❃«

Leuchten

Mein Körper kann sich noch nicht entscheiden, ob er von einem Laster überrollt wurde oder ob er auf aufgeschüttelten Wolken schlief. Aber egal wie ich mich entscheiden werde – letztendlich war es ein so tiefer schlaf, wie ich ihn seit vier Jahren nicht mehr hatte. Allein diese Bedeutung lässt mich meine Augen aufschlagen und die Nähe bemerken, die sie nicht aufgelöst hat. Viel eher schaue ich langsam zu der kleinen Hand die sich auf meiner Brust abgelegt hat. Auf das Tattoo, welches sich brennend und verlangend bemerkbar macht, als würde das Glück mich selbst beflügeln. Meine Hand schlingt sich fester um ihren Körper, welcher so dicht an mich gepresst ist, dass ich glaube wir wären ineinander zerschmolzen – und ich würde nichts daran ändern wollen. Vor allem als sich ihre nackte Brust mit einem tiefen Atemzug füllt und sie schließlich blinzelnd ihre grauen Augen öffnet. Ihre grauen leuchtenden Augen. 

Sanft zucken ihre Finger auf meiner Brust, bevor sie sie hebt und über meinen Kiefer streicht. Allein diese kleine Geste lässt mich erschaudernd ihre Finge umfassen und die Handinnenfläche küssen, was eine so leichte und so verträumte Röte auf ihren Wangen entstehen lässt. "Wie geht es dir?" Die Röte auf ihrer blassen Haut nimmt zu und lässt mich verstohlen hinter ihrer Hand lächeln, wodurch sie augenrollend ihr Kinn auf meiner Brust bettet. Dennoch stiehlt sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen, welches sie ihren Blick ziemlich inbrünstig heben lässt. 

Es sind jene Momente die mich daran erinnern, dass Dalia nicht mehr nur die Dalia von damals ist. Es sind jene Momente die mich daran erinnern, dass sie durch so viel mehr durchgegangen ist, als ich jemals auch nur geahnt habe. Aber es sind auch jene Momente die mich daran erinnern, wie stark sie ist. Sie lässt sich nicht unterkriegen. Nicht von mir, nicht von Samuel oder sonst einer Person in diesem Universum und das lässt mich ... hoffen. 

"Mir geht es gut." Murmelt sie sanft. "Und dir?" Ich platziere unsere Hände auf meiner Brust und streiche ihr die blonden Strähnen aus ihrem noch immer verschlafenen Gesicht. Ein kleiner Abdruck hat sich auf ihrer Wange breitgemacht. "Das letzte Mal als es mir so gut ging, bist du dir endlich deine Gefühle für mich bewusst geworden." Das vorsichtige Lächeln auf ihren Lippen breitet sich aus, ehe sie kopfschüttelnd ihren Kopf an meine Brust bettet. Ich schlinge meinen Arm fester um sie, lasse meine Hand an ihrer Seite auf und ab gleiten und genieße die Gänsehaut die sie leise seufzen lässt. 

"Ich bin in der Nacht ständig aufgewacht, um zu sehen, dass du wirklich da bist." Dalias Stimme wirkt belegt, gar so wehmütig, dass ich ihren Kopf wieder zu mir drehe und in ihre Augen schaue. Darin alle Gefühle und Emotionen suche. "Ich bin da." Hauche ich ihr eindringlich zu und lasse ihren Mundwinkel mit meinen Worten fast schon spöttisch aufzucken. "Wenn ich in Frankreich oder Denver aufgewacht bin, da warst du im ersten Moment immer da, Lionel. Dein Duft, deine Nähe, das Gefühl in meiner Brust, aber wenn ich meine Augen öffnete, da ... warst du es nicht mehr und ich durchlebte den Schmerz erneut." Sie bettet ihren Kopf wieder an meine Brust, als würde mein Anblick sie schmerzen. Als würde es alle Erinnerungen hervorrufen, die sie noch immer so mühselig wegzuschieben versucht. 

Shattered SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt