Chapter Twenty-Five

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Ich greife eigentlich nicht in eure Theorien rein, aber ich möchte nicht, dass ihr noch verwirrter seid. Deswegen: Das letzte Kapitel war ein Traum-Kapitel

Alle Kapitel die so aufgebaut sind, sind die sogenannten Kapitel, die Dalia träumt oder die aus der Vergangenheit, Zukunft, etc. stammen.

Ich hoffe das gibt euch dahingehend ein bisschen Sicherheit.

Aber hier kommen wir wieder zum Regulären

Viel Spaß!

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Dalia Sanderson

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Strafen

Pochende Kopfschmerzen gleiten durch mich hindurch, während ich mich mühselig auf meine Seite drehe und versuche ein Kissen zu greifen, um es mir vors Gesicht zu ziehen. Die Sonnenstrahlen scheinen ermüdend in mein Zimmer und hinterlassen auf meinem Gesicht eine Schweißspur, die mich am liebsten flüchten lassen würde.

Ich könnte es mit einer Dusche versuchen, dafür müsste ich aber aufstehen und das ... mir ist so verflucht schwindelig, aber zumindest ist mir nicht übel. Jetzt zumindest noch nicht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Übelkeit wie ein Schatten darauf wartet, bemerkt zu werden und ... da ist sie ja.

Ich stürze blind auf und finde mich kurzer Hand in dem Badezimmer wieder, wo ich mich in die Toilette übergebe. Nicht viel, aber genug, um mich an all die Male zu erinnern, in denen ich mich im Keller übergeben habe. Dort hatte ich nur keine Chance meinen Mund von dem Geschmack zu befreien, was oft dazu führte mich nochmals zu übergeben. Tränen stürzen in mir auf und lassen sie mich genauso wie die wiederkommende Galle hinunterschlucken.

Ich weine nicht schon zum Morgen, nur weil die Bilder so ... real sind. Als würde ich erneut in diesem Keller so allein und kalt sein und darauf warten, dass ich sterbe.

Ich öffne meine Augen, als meine Haare in einen Zopf gebunden werden.

"Wann willst du damit aufhören, Dalia?" Jules Worte wirken leidend – wohl genauso wie ich mich fühle, aber ich schüttle lediglich meinen Kopf. "Bis ich alles aus meinem Kopf habe." Murmle ich leise und beginne damit meine Zähne zu putzen, während ich alles hinunterspüle. Ihre grünen Augen liegen auf mir, so wie die meine auf ihr. Auf ihrem Hals.

Sie erinnern mich stark an die Male als Veronica am nächsten Tag dieser Feier auftauchte.

"Ich wusste nicht, dass ihr miteinander schlaft." Sage ich mit hochgezogener Stirn, allerdings schüttelt sie ihren Kopf. "Tun wir eigentlich auch nicht. Dafür hat er sonst Veronica, aber ... er wollte mir etwas demonstrieren." Ich möchte gar nicht weiter darüber nachdenken, was er ihr demonstrieren wollte, also drehe ich mich wieder dem Spiegel zu und spüle meinen Mund aus.

"Ich werde trainieren gehen und danach ein wenig lesen." Murmle ich im vorbeigehen, ehe ich die Sporttauglichste Kleidung herausziehe, die ich finden kann. "Du solltest frühstücken."

"Frühstück gibt mir nur Kraft." Kraft die ich zum Denken nutzen werde, also nein, kein Frühstück.

Jules Augen wirken so tadelnd, dass ich mich von ihr wegdrehe, während ich in die Kleidung schlüpfe und meine Haare durchkämme, bevor ich sie in einen Zopf binde. "Ich habe den Alkohol weggesperrt." Langsam drehe ich mich herum und werfe ihr einen ungläubigen Blick zu, den sie so starr erwidert, dass es mich mein Kiefer aufeinanderbeißen lässt.

Shattered SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt