60 | Versprechen

10K 327 57
                                    


Mila
Ich fing an meine Sachen zu sammeln und während ich dies machte, kamen endlich mein Bruder und Cansu an. Ich lief vor die Einfahrt und sie stiegen aus dem Auto.
Alaz nahm Cansus Hand und ich atmete erleichtert aus. „Hey.", sagten sie gleichzeitig und lachten.

Ich nahm alle beide in meine Arme und gab ein komisches „Hello" von mir. „Danke Mila, dass es dir rausgerutscht ist.", flüsterte Alaz. „Ohne dich hätte ich einen dummen Fehler gemacht."

„Wir schaffen das ja?", ich löste mich von Ihnen und sah sie lächelnd an. „Du wirst leben!", grinsend drohte ich ihm. „Du hast mir etwas versprochen Alaz!"

{...}

10 Jahre zuvor
Lächelnd beobachtete ich mein Vater, der mit seinem Neffen im Pool spielte. „Was geht kleine?", mein Bruder ließ sich neben mir auf die Gartencouch fallen und legte einen Arm um mich. „Süß die zwei."

„Nichts ich lerne, das Abitur schreibt sich leider nicht von alleine.", seufzte ich und rieb mir die Augen. „Mein leben ist einfach langweilig."

„Du bist erst 18 und du tust etwas für deine Zukunft. Also meckere nicht Mila."

Du bist so ein Spießer!", verdrehte ich die Augen und massierte meine Schläfen.

„Spießer? Glaub mir, du wirst dir noch wünschen, dass ich ein Spießer bin. Wenn du irgendwann mal Kinder hast, dann werde ich mit den so viel Mist bauen. Du wirst mich dafür hassen, dass verspreche ich dir kleine Schwester."

{...}

„Du musst dein Versprechen einhalten.", lächelte ich und er drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Du wirst stark sein Alaz. Für Cansu, Aras und für diese Familie.
Du bist Alaz Buluter! Aufgeben kam nie für dich in Frage! Wehe du kommst wieder auf solche Gedanken, denn dann wird es eng für dich mein Schatz."

„Versprochen. Ich werde mein Versprechen halten und stark sein, aber jetzt muss ich unseren Eltern einiges erklären.", lächelte er und lief hinein ins Haus.

Wir setzten uns alle ans Tisch und mein Bruder erzählte alles ohne jegliche Details herauszulassen. Währenddessen flossen bei uns Frauen einige Tränen und mein Vater wurde ganz blass im Gesicht.

„Ich wollte mich nie von Cansu trennen. Sie ist meine erste Liebe!", lächelnd sah er zu Cansu. „Aber ich dachte, dass wenn wir uns trennen, dass sie mich vergessen würde oder keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe. Es war dumm. Ich wollte nicht, dass sie traurig wegen meiner Krankheit ist."

„Er hat gedacht, dass ich aufhöre ihn zu leben.", die Mutter meines Neffen verdrehte ihre Augen.

Alaz nickte lachend. „Es war falsch. Eine dumme, falsche und schnelle Entscheidung, die ich getroffen habe. Es tut mir leid, dass ich für Unruhe gesorgt habe. Ich wollte ehrlich nicht, dass meine Frau noch mehr leidet. Sie hat genug gelitten und ich wollte Cansu einfach nur raushalten, doch einiges ist anders gelaufen und ich bin froh, dass es so ist.", schmunzelnd sah er mich an und nickt mir dankend zu.

Mein Vater stand auf und zog Alaz in seine Arme. In der Zeit wischte meine Mutter ihre Tränen und stellte sich zu meinem Vater um Alaz auch in die Arme zu nehmen. „Du bist nicht alleine! Hast du mich verstanden? Wir sind eine große Familie und wir werden das gemeinsam schaffen Alaz.", mein Vater klopfte auf seinen Rücken und drückte ihn ganz fest.

Beauty behind her BossOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz