39 | Augenkontakt

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Mila

„Ja ich behandele Melissa gut. Es stimmt auch, dass ich in der Öffentlichkeit aussehe wie der glücklichste Mann neben ihr. Doch Mila, dass heißt noch lange nicht, dass ich sie liebe."

Ich sah wie benebelt in seine Augen und versuchte einigermaßen normal zu atmen. „Also bestimme nicht über mich, wenn ich liebe Buluter. Du weißt wo du dein Büro findest. Mein Unternehmen hatte seit vierzehn Monaten keinen richtigen Anwalt. Es gibt viel Papierkram, um das du dich kümmern solltest bzw. musst."

Mit voller Gewalt schubste ich ihn von mir weg. „Ich werde nicht mit dir arbeiten!", betonte ich jedes einzelne Wort und sah ihn wütend an. „Du kannst mich nicht dazu zwingen Díaz!"

Er schmunzelte. „Okay, dann kannst du gerne die Entschädigung zahlen. Hast du den Vertrag nicht gelesen, denn wir für ganze drei Jahre erstellt haben?"

Ich atmete tief ein und ging auf Amir zu. „Was ist dein Problem Amir?", zornig blickte ich ihn an. „Willst du mich leiden sehen? Willst du mir unter die Nase reiben, dass du glücklich bist?", ich schubste ihn an seiner Brust weg und er ließ es einfach über sich gehen.

„Willst du mich mit Hass angreifen, weil ich gegangen bin?",schlug ich auf seine Brust ein. „Weil ich keine Affäre sein wollte? Weil ich Angst hatte eine Beziehung einzugehen, die keine Zukunft hatte?"

Bevor ich ihn wieder berühren konnte, fing er meine Handgelenke in der Luft auf, jedoch entriss ich mich von ihm. „Es ist vorbei! Ob du es willst oder nicht. Ich werde nicht für dich arbeiten Amir.", schnell nahm ich meine Tasche vom Boden, die ich fallen gelassen habe und lief aus der Tür hinaus.

[...]

„Mila ich dachte schon, dass du es vergessen hast.", seufzte Aylin und zog ihre roten Lippen zu einer Linie. „Cansu ist mit Aras in deinem Zimmer. Aliyah ist auch dort. Wir sind spätestens gegen 2 Uhr da. Wenn was sein sollte, dann ruf an Engel." 

„Nein ich habe es nicht vergessen. Ja mach ich.", lächelte ich sie leicht an.

Im selben Moment kam Cansu durch die Tür. „Seine Tasche ist oben und er schläft. Aliyah ist auch in deinem Zimmer und spielt mit ihren Barbies.", ich nickte nur und erst jetzt schien die meine Laune zu bemerken, weshalb sie anfingen mich mit Fragen voll zu ballern.

„Wenn du willst, gehen wir nicht.", sagte Aylin und lächelte, aber ich winkte ihr ab und dann hörte ich auch das hupen eines Autos.

„Eure Männer sind da. Geht jetzt! Wir reden später und ich wünsche euch ganz viel Spaß.", grinsend drückte ich die beiden aus der Haustür und schloss sie hinter mir zu.

Ich zog meine Schuhe aus und lief den Gang hoch in mein Zimmer. „Barbie. Ich liebe dich.", hörte ich meine vierjährige Nichte sagen.

„Ich dich auch Ken.", kicherte sie. „Wollen wir Kuchen essen? Ich habe auch Tee gemacht."

„Jaa ich habe soo Hunger.", sie ließ ihre Puppen hüpfen und lachte gespielt.

„Eigentlich habe ich auch Hunger.", schmollte ich und sofort schellte ihr Kopf zur Tür.

„Halacımmm.", rief sie lachend und rannte in meine Arme. Lachend kniete ich mich auf den Boden, drückte ich sie extra fest und überhäufte ihr Gesicht mit Küssen. (Tantchen)

„Aber das kitzelt!", sie versuchte sich zu befreien und versuchte ihr Gesicht von mir wegzudrücken.

„Hast du Hunger?", fragte ich und hielt meine Arme immer noch an ihrem zierlichen Körper.

„Ja, aber Mama meinte, dass sie Spinat gemacht hat. Ich mag das nicht.", murmelte Aliyah und ich lehnte mich nach hinten.

„Deine Mama ist nicht da. Ich bin da, also essen wir Pizza!", grinste ich und ihre blauen Augen, die sie von meinem Bruder hatte leuchteten auf.

Beauty behind her BossWhere stories live. Discover now