6 | Erfolgreich

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3 Monate später

Mittlerweile hatte ich mich an diesen Beruf gewöhnt, dass wir ständig irgendwohin reisten mache mir nicht wirklich etwas aus. Mein Boss Amir Díaz war wirklich zu streng für diese Welt, alles dreht sich nur um die Arbeit. Mittlerweile arbeite ich seit fast vier Monaten hier und ich habe ihn noch nie lachen gehört, klar sehe ich ihn manchmal grinsen oder schmunzeln, aber ich habe noch nie mitbekommen, dass er sich über etwas Tod gelacht hat. Trotz das wir jeden Tag zusammen verbringen, lässt er sich nie ablenken, ob das nun gut oder schlecht war, konnte ich nicht sagen.

Nach Wochen waren wir wieder im Büro und ich könne glatt einschlafen. Letzte Nacht war eindeutig zu kurz. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ich hob schnell mein Kopf vom Tisch.

„Ich warte auf Sie. In fünf Minuten in meinem Büro Frau Buluter", sprach mein Chef und ich nickte.

Seufzend nahm ich das IPad und mein Notizblock zur Hand. Mit schnellen Schritten war ich auch in seinem Büro angelangt.

Wie jeden Tag ließ ich ihn seinen Tagesprogramm vor und andere wichtige Details. „Sie sind um 14.30 zum Mittagessen mit ihrer Mutter verabredet, ich sollte sie nochmal drauf hinweisen"

„Ich habe das ganz vergessen", flucht er. „Können wir das irgendwie verschieben ?"

Ich sah in seine dunkeln Augen. „Herr Díaz, dass wäre das dritte Mal. Ihre Mutter ist sicherlich sehr traurig über diese Tatsache"

Er nickt. „Dann sag bitte das Meeting um 16.00 Uhr ab. Ich möchte mir die Zeit für meine Mutter nehmen"

Ich notierte es und ließ mich für einen Moment von dem Fernseher ablenken, der viel zu leise im Hintergrund lief. „Können Sie bitte lauter machen ?"

Ohne mich zu hinter fragen machte Herr Díaz den Fernseher lauter. „Der 34-Jährige Besitzer von „Media and Design" wurde aus dem Gefängnis heute in der Frühe entlassen. Die Ermittlungen haben gezeigt, dass er nicht für den Mord von Noah Bennet verantwortlich ist. Außerdem sind die ganzen Klagen, bezüglich des Betrugs gefallen, denn M. Johnson hat keinesfalls jemanden bestochen oder gedroht"

„Endlich. Hätte ich das nur gewusst, dass er heute entlassen wird", freue ich mich für den Mann, der aus dem Gefängnis entlassen wurde.

„Sie kannten ihn ?", fragt mein Boss interessiert und ich nickte.

„Ja er war mein Klient, aber als ich bei Ihnen angefangen habe zu arbeiten, habe ich diesen Fall meiner besten Freundin übergeben. Zwar war ich noch seine Anwältin während seiner letzen Gerichtsverhandlung, aber um die Entlassung und alles hat sich meine beste Freunde gekümmert", erkläre ich lächelnd.

„Darf ich fragen, weshalb er im
Gefängnis war ?", hackt Herr Díaz nach.

„Ja wie der Reporter es gesagt hat, auf Grund eines Mordes und halt wegen irgendwelchen Bestechungen. Wenn Sie wüssten wie viele Klagen es gab, so viele Zeugen und Lügen"

„Wie habe sie ihn da rausbekommen ?", fragt er nun.

„Ich will ja nicht sagen, aber ich bin eine gute Anwältin", grinse ich vor mich hin.

„Haben Sie etwa gelogen, um ihn rauszukriegen ?!", staunt Herr Díaz und sah mich entsetzt an.

„Um Gottes Willen ! Nein ! Ich recherchiere alles. Bis ins kleinste Detail, alles ist wichtig. Auch wenn es unwichtig aussieht, meistens ist jede Kleinigkeit wichtiger als die großen
Dinge. ", antworte ich schnell.

„Wieso haben Sie diesen Job aufgegeben ? Sie waren bestimmt sehr erfolgreich ?"

„Danke, aber für mich war das nie das richtige. Auch wenn ich viele Anfragen kriegte und eigentlich so viele Menschen meine Hilfe bräuchten"

„Ich verstehe. Also zurück zum Thema", und da war er wieder. Der kalte Herr Díaz, obwohl das gerade war bestimmt sogar zu viel für meinen kalten Boss. Ich fragte mich immer mehr, wie er wohl ist in seiner Freizeit. Ob er auch einfach im Bett liegt und Serien guckt ? Oder arbeitet er immer ? Vielleicht tut er das ja wirklich, schließlich ist das sein Job, aber er kann sich doch nicht für immer um die Firma seines Vaters kümmern, klar er würde sie irgendwann erben. Dann wäre es seine, doch er müsste doch auch Spaß im Leben haben oder nicht ?

Beauty behind her BossWhere stories live. Discover now