2 | Arrogantes Arschloch

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Am nächsten Morgen war ich wie es mir gesagt wurde um 7.45 hier. Mittlerweile hatten wir schon kurz vor elf Uhr. Meinen Boss habe ich immer noch nicht kennen gelernt. Ich fragte mich wirklich, was ich hier dann mache, also wenn ich doch seine Assistentin bin, was tue ich hier ?

Wird meine Aufgabe : Blätter sortieren, einheften und abchecken ? Ich seufzte und arbeitete die Order ab.

Es klopfte an der Tür meines Büros und ich rief ein „Herein". Elif streckte ihren Kopf durch die Tür und lächelte mich an.

„Mila, leider hat Herr Díaz heute keine Zeit für dich, er hat so viele Meetings außerhalb , weshalb du ihn morgen kennen lernen wirst. Du kannst gerne von zuhause arbeiten"

Ich nickte lächelnd. „Okay, dann bis morgen"

Schnell schnappte ich mir die paar Mappen und fuhr mit den Aufzug runter.

„Bis morgen", sagte ich lächelnd zu der Frau die am Empfang saß. Sie lächelte und ich lief aus dem Gebäude, plötzlich würde ich zur Seite geschoben. Vor Schock ließ ich die ganzen Mappen, die ich in der Hand hielt fallen.

„Ach warum den aufpassen oder ?", rief ich sauer.

Er blieb stehen und drehte sich zu mir. „Dann sollten Sie nicht unnötig mitten auf der Straße stehen", er sah mich emotionslos an.

„Achso, ich wusste nicht, dass es unnötig ist, durch die Tür zu gehen. Verzeihen Sie mir bitte", rollte ich genervt die Augen.

„Darling ich habe keine Zeit für solche Spielchen", jemand hielt ihm die Autotür auf und er stieg ohne jegliche Worte ein, jedoch warf er mir einen grinsenden Blick zu und schon schloss sich die Autotür.

„Arrogantes Arschloch", murmelte ich und kniete mich hin um die Mappen einzusammeln.

[.......]

„Aylinnn", ich umarmte meine beste Freundin und seufzte glücklich. „Mach nie wieder ohne mich Urlaub"

Aylin lachte glücklich und ihre strahlend weiße Zähne kamen zum Vorschein. „Sag, dass mal deinen Bruder und nicht mir"

Meine beste Freundin war im Gegensatz zu mir glücklich verheiratet und hatte eine kleine Tochter. Aylin habe ich kennengelernt als ich mein Abitur gemacht habe, also als ich sechzehn war habe ich meine bessere Hälfte kennen gelernt. Aylin war ein Jahr älter als ich, wir beide waren wie Haut und Knochen. Eigentlich streiten wir wirklich oft, da wir von Sternzeichen her garnicht zusammenpassen. Doch wussten wir, dass wir ohne einander verloren wären.

„Frau Buluter ?", rief jemand und wir beide sagten gleichzeitig „Jaa"

Wir lachten beide darüber, dass passierte uns öfters seitdem sie mit meinem Bruder verheiratet ist. „Ihre Tochter möchte unbedingt nachhause. Sie weint nur und möchte, dass Mama oder Papa kommt"

Aylin sah mich an und lächelte.„Mila, ich habe ein Meeting. Es wird nur eine Stunde dauern, du kannst sie auch zu euch mitnehmen. Dieses Meeting ist sooooo wichtig, du musst das für mich tun.", sie hob ihre Augenbraue. „Schließlich ist sie deine Nichte"

Ich nickte und nahm meine Sachen. „Klar mache ich gerne. Bis später"

„Milaaa", sie hielt mein Arm. „Du musst mir später von deinem Tag erzählen"

„Es war so langweilig", antwortete ich. "Einen Moment dachte ich, dass ich doch lieber hier arbeiten sollte"

"Wir reden später, aber du wolltest das mein Schatz", sprach Aylin lachend.

[......]

„Wir sind in meinem Zimmer", rief ich und wollte Aylin mit mir mitziehen.

„Aylin, aber wir bleiben nicht lange, ich muss morgen früh raus", sprach mein Bruder Deniz.

„Uff Abi, sie ist meine beste Freundin. Seitdem du in ihrem Leben bist, hat sie sowieso keine Zeit für mich", schmollte ich. „Du kannst nachhause gehen, ich fahre Aylin schon später"

Ich hörte wie mein Bruder meinen Namen rief, aber ich war bereits mit Aylin oben.

„Wie ist dein Chef ? Ist er nett ? Ist er alt oder jung ? Wie sieht er überhaupt aus ? Wie ist er-", ich unterbrach sie lachend.

„Ich habe ihn nicht kennen gelernt", fing ich an. „Mit wurden meine Aufgaben erklärt, dann habe ich mich um Papiere gekümmert. Es war echt langweilig, aber dann als ich zu dir gefahren bin", ich rollte die Augen als ich daran dachte. „So ein Kunde oder Angestellter hat mich angerempelt. Ich habe alles fallen lassen und er war so arrogant, unfreundlich, einfach ein Arschloch"

„Was ein Klischee", grinste sie. „Wie in Filmen"

Sie hatte recht, es war wirklich Klischeehaft und ich hasse Klischees. Sowas passte einfach nicht zu mir.

„Mila, woher weißt du, dass es ein Kunde ist ? Am Ende ist er dein Chef", lachte sie los.

„Nein nein", ich schüttelte meinen Kopf. „Amir ist 28, der von heute sah älter aus

„Amir also ?", Aylin hob ihre Augenbraue und sah mich an.

Ich nickte. „Amir Díaz, heißt der Typ"

„Ach warte, der Architekt Amir Díaz ?", fragte sie und wieder nickte ich.

„Der baut tolle Häuser", strahlte Aylin plötzlich. „Wenn du länger dort arbeitest, musst du mir ein Treffen mit Herrn Díaz machen vereinbaren"

Und schon kam mein Bruder ins Zimmer. „Ein Treffen also ? Mit Herrn Díaz ?", er sah seine Frau grinsend an.

„Okay Mila, wir sollten dann gehen. Wie gesagt, ich würde ihn gerne kennen lernen", sie tat es immer wieder. Einfach vom Thema ablenken. „Aber jetzt reicht das Haus, doch später wenn dein Bruder und ich mehr Kinder haben, könnte es eng werden"

Ich nickte lachend und sah in das verwirrte Gesicht meines Bruders. „Gute Nacht Bruderherz"

„Gute Nacht Prinzessin", er küsste meine Stirn und lächelte mich warm an.

Schnell umarmte ich noch Aylin und verabschiedete die beiden und warf mich auf mein großes Bett. Morgen wird ein langer, anstrengender, aber ein schöner Tag.

Beauty behind her BossWhere stories live. Discover now