Hotel Badezimmer

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*Sicht Patrick*

Wir liefen gerade durch Hamburg und shoppten das Geschenk, was wir uns ausgedacht hatten. Morgen ginge es schon nach Bayern. Zum Glück fliegen wir. Auf eine so lange Autofahrt hatte ich gar keine Lust. Manu hatte auch ein kleines Hotel rausgesucht was gar nicht weit vom Ort, wo die Hochzeit stattfindet, lag. Zu meiner Zufriedenheit. „Lass hier rein", sagte Manu und zog mich an meiner Hand hinter sich her, in den Laden. Es war ein Weinhändler. Wir hatten zwar schon einige Dinge besorgt, Wein jedoch noch nicht. „Guten Tag, kann ich ihnen helfen?", fragte eine ältere Dame mit Brille. „Wir suchen einen richtig leckeren Wein. Ist ein Hochzeitsgeschenk", erklärte Manu. Die Dame führte uns zu einem Regal. „Wollen sie auch verkosten?", fragte sie. Manu schüttelte den Kopf. „Ich trinke keinen Alkohol und er mag keinen Wein. Deswegen brauchen wir auch Hilfe. Wir wissen nichts darüber." Entschuldigend sah ich die Frau an. Diese lachte kurz auf. Dann griff sie nach einer Flasche, die recht Edel aussah. „Dieser hier schmeckt sehr gut. Kommt aus Italien, Venezien", erklärte sie. „Wie viel kostet die Flasche?", fragte ich und blickte sie skeptisch an. „70 Euro", antwortete die Dame. Für eine Flasche so viel Geld? Fragend sah ich zu Manu. „Kaufen wir", sagte er aber nur. „Soll ich sie gleich einpacken?", wollte die Frau von uns wissen. Manu nickte.

Dankend verließen wir die Weinhandlung. „Bist du bescheuert?", fragte ich Manuel und blieb stehen. „Warum?" Er grinste mich verschmitzt an. „Das ist voll teuer gewesen für Wein", beschwerte ich mich. „Ich habe es doch bezahlt. Und es ist für Micha. Stell dich nicht so an, Schatz", sagte er nun ernster. Ich seufzte. „Stell dich nicht so an?", fragte ich dann aber. Manu kam auf mich zu. „Entspann dich. Das Geld wird uns nicht fehlen", sagte er und lächelte. „Wenn du das sagst", antwortete ich nur. Manu schüttelte leicht lächelnd den Kopf, bevor er sich umdrehte und weiterging. Ich folgte ihm zögernd.

*Sicht Manuel*

Aufgeregt setzte ich mich an das Fenster des Flugzeuges. Patrick zwängte sich neben mich, nachdem er unser Handgepäck verstaut hatte. „Freust du dich schon?", fragte er und nahm meine Hand, damit er mit meinen Fingern spielen konnte. „Aber richtig", grinste ich ihn an.

Das Flugzeug hob ab und drückte mich in den Sitz. Noch immer hasste ich das Gefühl, weswegen ich auch die Augen zukniff. „Gleich vorbei", hauchte mir Patrick beruhigend zu. Ich nickte hektisch. Dann hörte der Druck auf und ich öffnete die Augen, um gleich darauf aus dem Fenster zu schauen. „Heftig. Jedes Mal auf neues ist es einfach nur heftig", sagte ich und beugte mich so weit vor, dass meine Stirn gegen die Scheibe knallte. Lachend drehte ich mich um und sah zu Palle, der sich die Hand vor dem Mund hielt, um nicht laut zu lachen. „Arschloch", formte ich mit meinem Mund und schaute wieder hinaus. Den ganzen Flug über schaute ich auf die Häuser, die Wiesen, Felder und auf die Wälder nieder. Bis es dann zur Landung ging. Das war ebenso unangenehm. Vor allem das Aufsetzen auf die Landebahn. Patrick wusste von meinem Hass und nahm wieder meine Hand in seine beiden. Als wir dann endlich wieder Boden unter den Füßen hatten, sah ich erleichternd zu Palle der mich sanft anlächelte. „Wir wären fast gestorben", sagte ich und gurtete mich ab, da das Flugzeug stand und die Zeichen erloschen waren. „Aber nur fast", grinste Palle und stand auf, um unser Gepäck aus der Ablage zu räumen. Dann bahnten wir uns den Weg hinaus aus dem Flugzeug und raus aus dem Flughafen zur nächsten Taxi Station, wo wir einstiegen und zu unserem Hotel fuhren.

Auf unser Zimmer angekommen, setzten wir uns auf das große Doppelbett. „Nur noch wenige Stunden", seufzte ich und legte mich nach hinten. „Manu", fing er an. „Wollen wir Duschen gehen?", Ich hob meinen Kopf und sah in sein lächelndes Gesicht. „Nackt?", lachte ich dann. „Nein, angezogen", antwortete er empört. Lachend stand ich auf und öffnete meine Hose. Kichernd kam Palle hinter mir her.

Die Dusche war riesig. „Brauch Opi Hilfe?", fragte ich und stellte mich vor ihm, um seinen Gürtel zu öffnen. Dabei sah ich ihn an. Er knabberte sich gierig auf der Unterlippe herum. „Ja", sagte er dann schließlich. Ich zog seine Hose ein Stück runter und dann sein Shirt nach oben hin aus. Als wir dann schließlich beide Nackt waren und unter die Dusche gingen, begann er mich von hinten an zu Küssen. Seine Arme schlang er um meinen Bauch, wobei ich seine Hände hielt, die er vor mir verschränkte. Ich beugte mein Kopf zur Seite, damit er meinen Nacken besser liebkosen konnte. Das warme Wasser lief an uns runter und machte es noch viel wunderbarer, als es eh schon war. Patrick löste eine Hand von meiner und strich an meiner Leiste herunter bis hin zu meinem Glied. Vorsichtig strich er auch da rüber, was mir ein keuchen entfleuchen ließ. Dann begann er mir einen runterzuholen. Genussvoll schloss ich meine Augen.

Nach einer Zeit drückte er mich gegen die kalten Fliesen. Dies bereitete mir Gänsehaut. Dann spürte ich auch schon, wie Palle bei mir ansetzte und sachte in mich eindrang. Dabei stöhnte er leise auf. Ich hörte wie das Wasser auf den Boden der Dusche plätscherte und er leise in mein Ohr atmete.

*Sicht Patrick*

Manuel war schon dabei sich abzutrocknen, während ich noch unter der Dusche stand, mit dem Kopf dem Wasserstrahl entgegen geregt. „Wenn du da bleibst, wirst du noch schrumpeliger", kicherte Manu und sah durch das Glas zu mir. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu aber bewegte mich nicht vom Fleck. Lachend verließ Manuel das Badezimmer. Ich blieb noch eine Weile, bis ich genug hatte und mich auch abtrocknete.

„Ich habe Hunger", sagte ich und setzte mich auf unser Bett. „Das Hotel hat ein Restaurant", erzählte Manu und griff nach einer Karte auf dem Nachttisch. Diese reichte er mir. „Ja bitte." Manuel grinste und zog sich noch den Rest an, was noch fehlte. Ich machte es ihm gleich. „Ich föhn mal eben meine Haare, dann können wir runter gehen was futtern", sagte er und ging zurück ins Badezimmer. Ich surfte in der Zeit, wo ich wartete, auf Twitter und tweetete ein Selfie. Als Unterschrift schrieb ich "Urlaub mit Manu" und dazu noch grinsende Smileys. Dann noch überprüfen ob mit YouTube alles klaro war und schon war Manu schon so weit. Hand in Hand gingen wir runter ins Restaurant und schlugen uns die Bäuche voll.

Zurück im Hotelzimmer, machten wir uns Bettfertig und schmissen uns danach aufs Bett, machten den Fernseher an und kuschelten uns aneinander. „Stell noch ein Wecker, bevor wir einschlafen", gähnte ich. Manu stöhnte leidvoll, stand dann aber auf und schloss unsere Handys an ihre Ladekabel. „Wie viel Uhr?", fragte er mich. „Früh", nuschelte ich. Ich war schon halb am Schlafen. Ich hörte Manu noch leise lachen, bevor ich komplett weg war.

Der Vater hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt