Entschlossenheit

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Ich ging stolzen Schrittes aus dem Zimmer. Leise schloss ich die Tür hinter mir und im Flüsterton fragte ich jemanden ob der Raum schallisoliert ist. Als sie es bejahte lächelte ich zufrieden und klatschte einmal laut in die Hände: "Mein lieben Damen und Herren, ich weiß, dass Sie alle sehr traurig sind und dass es Sie sehr trifft, was hier gerade geschieht. Und auch ich bin sehr betroffen über den Zustand der Königsfamilie und möchte meine angestaute Wut gerne bei jemanden rauslassen. Wenn Sie auch der Meinung sind, dass der Verantwortliche für diese Situation bestraft wird, sollte sie mir schleunigst ein Telefon besorgen!"

Sofort bekam ich mehrere Handys vor das Gesicht gehalten. Ich nahm eines und bedankte mich. Danach verließ ich die Meute und begab mich wieder zum Ausgang. Mehrere Leute wollten sich mir zunächst in den Weg stellen, doch ein Blick reichte und sie traten zur Seite. Ich wählte die offizielle Nummer der englischen Königsfamilie, die normalerweise für Wünsche vorgesehen war. Als ich nach einer längeren Wartezeit ran kam wurde ich auch schon sofort zu Luis weitergeleitet. Dieser versicherte mir, dass mich jeder in Kanada genau kannte und dem englischen Königshaus in jeder Angelegenheit helfen würde. Dankend legte ich auf. 

Ich war mittlerweile auf der Straße vor dem Krankenhaus gelandet. Vor diesem gab es eine Taxihaltestelle und an dieser nahm ich mir auch gleich ein Taxi. Der Mann im Taxi erkannte mich zuerst nicht, doch als ich ihm erklärte, was ich vorhatte verstand er und fuhr mich auch schon zum Flughafen. Ich dankend aus und stürmte zum erstbesten Informationsschalter, den ich finden konnte. Ganz sachlich sprach ich mit dem Angestellten und nach einigen Minuten, in denen die Angestellten des Flughafens wie Irre durch den Flughafen rannten, wurde ich von mehreren Sicherheitsbeamten zu einem Terminal geführt. Meine Identität wurde dank Fingerabdruck bestätigt und ich wurde sofort in einen Privatflieger gesetzt. Ich fragte erst gar nicht, wo sie so schnell ein Privatflugzeug samt Crew aufgetrieben hatten und legte mich stattdessen gemütlich zurück. 

Nach 8 Stunden Schlaf wachte ich auf. Ich bekam etwas zu Trinken und sogar etwas zu essen. Nach diesem bat ich um ein Telefon. Mit diesem rief ich dann wieder Luis an und fragte ihn, was mit meiner Familie los sei und wo sie war. Wie sich rausstelle befand sie sich in Island bei Christian, der dort auf sie achtete. Danach rief ich bei meinen Freunden durch, die ebenfalls unter den Folgen der Bomben zu leiden hatten. Ich bat sie ebenfalls mit mir nach Slowenien zu fliegen und alle sagten mir zu sich sofort auf den Weg zu machen.

Clair Maos - die Geschichte einer KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt