Schreie

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Nashs Sicht

Ich kannte Cam gut genug um zu wissen, dass er kurz vorm Ausrasten war. Wir waren alle wütend, aufgebracht und ängstlich. Und wir alle konnten nur erahnen was er jetzt durchmachte. Ich hatte vorhin erst mit Matt, Carter, Taylor, Brent und JackG gesprochen. Wir hätten keine Ahnung, was wir machen würden wenn unserem Mädchen dies passieren würde und bewunderten Cam, dass er sich noch so beherrschte. Aber es war klar, dass er irgendwann nicht mehr kann. Ich stellte mich vor ihn und sah ihm in die Augen. "Halt es durch. Gib ihm nicht die Genugtuung. Unterdrück es...Für sie", flüsterte ich. Die flammende Wut in seinen Augen verwandelte sich in unendlichen Schmerz. Er entspannte sich ein wenig und schaute mir fest in die Augen bis Anderson an uns in das Verhöhr Zimmer vorbei gegangen war. Aileens Mutter schlug sich die Hand vor den Mund als sie ihn sah und hielt sich an ihrem Mann fest der einen starren Blick aufgesetzt hatte. Die beiden waren nicht die ganze Zeit da, weil Stacy noch immer im Krankenhaus war. Wach war sie, aber noch viel zu schwach um zu reden geschweige denn zu laufen oder sich aufzurichten. Deshalb pendelten die zwei die ganze Zeit. Carwyn ging gerade in das Zimmer um das Verhöhr zu starten. Ich ging mit Cam zu diesem Fenster an dem man zuschauen konnte. Hier waren noch Polizisten. Ihre Eltern saßen im Warteraum, da ihre Mutter dies nicht aushielt. Amber und die anderen standen nur zögerlich da. Wir waren alle unsicher ob wir wissen wollten was er zu sagen hatte.

Carwyns Sicht

Ihre Befreiung war nur noch einen Schritt weit entfernt. Jetzt musste Anderson raus rücken.

"Das Spiel ist vorbei, nun sagen sie uns, wo sie ist", sagte ich betont kalt und streng. Er spielte das Unschuldslamm "Wer denn? Ich weiß nicht wovon sie sprechen". Mein Kiefer spannte sich an "Sie wissen verdammt noch mal ganz genau wovon ich spreche".

"Nicht im geringsten"

"Jetzt hören sie auf damit! An ihrer Strafe können sie nun auch nichts mehr ändern"

"Na gut, ich weiß von wem sie sprechen. Die kleine Schnuckelige, nicht wahr? Und jetzt?", sein dummes Grinsen ging mir gewaltig auf die Nerven.

"Sagen sie mir wo sie ist"

"Bringen sie mich dazu"

Ich knallte meine Hände auf den Tisch und stand auf. Er blieb locker sitzen, die Hände leider nicht mehr in Handschellen, sondern in den Hosentaschen.

"Oh, glaub mir, dass werde ich", knurrte ich.

"Ach ja? Dann fangen sie schon einmal an mich anzuflehen".

Ich war kurz vorm Austicken. Aber...Schreie, unglaubliche Schmerzensschreie.

Aileens Sicht

Ich bekam langsam Panik. Er war seit mehr als zwei Stunden nicht mehr da. Was, wenn er nicht mehr kommt und ich hier verhungere? Ich wollte schon verzweifelt aufschreien, als ich merkte, dass meine Krause am Handgelenk enger wurde. Und immer enger und enger. Es zerquetschte mein Handgelenk. Ich konnte nicht anders. Ich schrie. Ich schrie um mein Leben.

Broken Glass (MagCon)Where stories live. Discover now