Erklärungen

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Camerons Sicht

Aileens Gesicht war blutverschmiert. "Was ist passiert?", fragte ich angespannt und ging auf sie zu. Natalie hatte ihr Skylynn abgenommen. Sie zitterte und als ich meine Hand auf ihren Rücken legte war sie nass. "D..Das Z..Zimmer!", sie zitterte. Ich nickte den Jungs zu, dass sie mitkommen sollten und während wir hoch liefen hatte sich Aileen an mich geschmiegen und verbarg ihr Gesicht auf meiner Brust. Ich umarmte sie so fest ich konnte. Wir standen nun im Zimmer und als das Licht anging hörte man nur, dass jemand laut nach Luft schnappte. Die Wände verunstaltet von schwarzer Farbe und Blut, der Boden unter Wasser. An der Decke stand 'Gefunden' . Somit war klar, wer es war. Anderson. Überall waren Teufels- und Todeszeichen hingekritzelt. Aileen schaute nicht hin. Gut. "Wir kümmern uns morgen drum", sagte ich laut genug damit es jeder hörte. Alle machten sich betrübt fertig und gingen schlafen. Ich ging mit Aileen nochmal ins Bad um ihr dabei zu helfen das Blut wegzuwaschen. Sie zog sich noch neue, trockene Sachen an. Ich schlief nur in einer Boxershort. Wir hatten zum Glück noch ein Bett frei. Erschöpft legten wir uns hin und sie schlief in meinen Armen ein. Skylynn schlief bei Nash und Amber.

Am Morgen war ich zuerst wach. Irgendwann kam Sky hereingetrottet und während sie sich die schläfrigen Augen rieb murmelte sie "Ich will zu Lina und Cam". Ich hob sie hoch und legte sie zwischen uns. Sie schlief wieder ein. Schließlich waren wir dann auch mal alle wach. "Morgen", flüsterte Aileen und gab mir einen Kuss "Und Guten Morgen Sky", sagte sie und kitzelte sie. Wir lachten alle drei. Am Frühstückstisch war alles ziemlich chaotisch. "Wir sollten nicht zur Polizei gehen..", sagte Aileen leise. Mich machte es rasend, dass sie schon so eingeschüchtert von ihm ist. "Denkst du wirklich? Er wird nicht aufhören", meinte Nash. "Er hat Recht Babe..", sagte ich. "Nein, bitte! Nein", sie fing an zu weinen und ihre Augen wirkten panisch. "Schh..ist okey, dann nicht", flüsterte ich und küsste sie auf die Stirn. Wir Jungs haben uns darauf gereinigt, erst einmal nichts mit dem Zimmer zu machen. Wir werden noch mehr auf die Mädels aufpassen, dass ist klar. Nach dem Frühstück liefen Aileen und ich Hand in Hand zum Strand und setzten uns hin. "Ich bin mir sicher, du hast viele Fragen, also schieß los", murmelte ich. "Wieso hast du mir verschwiegen, dass deine Familie reich und berühmt ist?", fragte sie und schaute auf die Wellen des Meeres. "Ich habe schlechte Erfahrungen gemacht" Sie schaute mich fragend an. Ich seufzte "Meine Familie war immer im Rampenlicht, unter Anderem ist mein Vater auch Regisseur. Ich...hatte auch einen großen Bruder. Er wäre ungefähr 26 aber er starb vor zwei Jahren bei einem Autounfall. Wir haben uns zurückgezogen und erst jetzt sind wir wieder 'aufgetaucht'. Es war einfach zu schön hier zu leben und zu wissen, dass dich die Leute mögen - oder nicht - und es wirklich so meinen", erklärte ich. Sie nickte "Tut mir leid wegen deinem Bruder...mein kleiner Bruder ist auch gestorben. Er war nicht viel älter wie Skylynn. Er hatte einen Tumor und jetzt Stacy...", ihr Stimme versagte. Sie hat ihre Eltern und ihre Schwester seit dem Vorfall mit ihrem Dad nicht mehr besucht und weiß nichts über Stacys Zustand. Wir saßen noch lange da und es fühlte sich einfach gut an sie an meiner Seite zu haben. Aileen wollte noch mit Xenia und Hayes reden, also gingen wir rein und nahmen die Beiden mit nach Oben in ein Zimmer, die Tür war nur angelehnt. "Also...die Sache, dass du adoptiert bist..kannst du das bitte nochmal genau erklären?", fragte sie. Hayes hielt Xenias Hand fest als sie tief einatmete und anfing zu reden "Ich hatte mich in Hayes verguckt, aber das ging nicht. Unsere Eltern hätten es nie erlaubt! Ich hatte schon immer Zweifel daran, dass ich das leibliche Kind meiner Eltern bin, also habe ich nachgeschaut: Geburtsurkunde und all sowas und auch ein Dokument, das beweist, dass meine Mutter zeugungsunfähig ist. Sie kann keine leiblichen Kinder haben...". "Was?", nur ein leises aufwimmern, doch immernoch laut genug in der Stille.  Wir drehten uns um und in der Tür stand Sophie. Ihr lief eine Träne über die linke Wange.

Broken Glass (MagCon)Where stories live. Discover now