Kapitel 74

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Ivy

Zu viert kamen wir unten an. Sofort richteten sich alle Augen auf uns. Während es den Anderen nichts auszumachen schien, trat ich nervös von einem Fuß auf den Anderen. "Hey Leute! Das ist Ivy.", sagte Tony und kam zu uns. "Das neueste Mitglied unseres Teams.", sagte er. Ein paar klatschten. Dann wandte sich Tony an mich. "Die Kids sind dort drüben am Tisch. Ich bring dir noch ein paar. Ich glaub vier Stunden müsstest du sie betreuen.", erklärte Tony mir und zeigte auf einen Tisch in der Ecke. "Erinnerst du mich gerade an unsere Abmachung, bei der ich keinerlei Mitspracherecht hatte und du mich nicht einmal zu Wort kommen lassen hast?", fragte ich mit skeptischen Blick. "Du hast es exakt erfasst.", sagte Tony und klopfte mir auf die Schulter. "Danke dir Ivy. Du bist die Beste. Ich liebe dich.", sagte Tony und verschwand. "Du schuldest mir was Tones!", rief ich ihm hinterher. Ohne sich umzudrehen, hielt Tony seinen Daumen nach oben und ging zurück zu seinem Gesprächspartner. Lachend ging ich zu dem Tisch mit den Kindern. Danny, Cooper, Leila und noch drei andere Kinder saßen dort. Zwei Mädchen und ein Junge. "Ivy!", begrüßte mich Danny und umarmte mich. Auch Leila und Cooper begrüßte ich. Dann stellten sich die anderen Kinder vor. Die Mädchen waren Zwillinge und hießen Emma und Paula. Ihre Eltern kamen aus Deutschland. Die beiden waren neun Jahre alt und waren zweisprachig aufgewachsen. Zwei hübsche Mädchen. Beide hatten schulterlange, braune Locken und waren ziemlich sportlich.

Der Junge hieß Ronny. Sein richtiger Name war Ronald, aber alle nannten ihn Ronny. Er war etwas schüchtern. Seine Mutter kam aus Rumänien und sein Vater war Amerikaner. Er hatte sie auf einer Reise kennengelernt. Außerdem mochte der Junge Autos genauso gern wie Danny und Cooper. Die drei Jungs spielten mit Spielzeugautos während die Mädchen malten. Ab und zu brachte Tony noch ein paar andere Kinder. Henry, Clara, Zack und Rose. Wir hatten viel Spaß. Dann waren die vier Stunden auch schon wieder rum. Mittlerweile war es 22 Uhr. Die Kinder wurden von ihren Eltern nach Hause gebracht und Danny, Cooper und Leila lagen in ihren Zimmern im Tower im Bett. Trotzdem war die Party noch in vollem Gang.

Ich ging zur Bar, setzte mich auf eine Barhocker und bestellte ein Bier. Dank Hydras Experimente konnte ich nicht betrunken werden. So wie Steve und Bucky. Hat Vor-und Nachteile. Plötzlich setzte sich eine Person neben mich. Ich blickte zur Seite. Dort saß der Mann, mit dem Tony sich unterhielt als wir kamen. Er war groß, blond und trug einen dunkelblauen Anzug. Außerdem hatte er dieses nervige Lächeln aufgesetzt, bei dem Männer dachten, sie könnten damit jede Frau um den Finger wickeln.

"Was macht eine so hübsche Frau wie sie denn alleine hier an der Bar?", fragte der Typ. Auch er hatte sich ein Bier bestellt und nahm einen großen Schluck. Ich verdrehte die Augen. "Was geht sie es an, warum ich hier alleine sitze?", fragte ich genervt. Der Typ ignorierte es und setzte wieder sein ach so charmantes Lächeln auf. "Wie wärs wenn ich dir ein Getränk ausgebe?", fragte er. "Nein danke. Ich habe noch etwas.", antwortete ich kühl und hielt mein Glas hoch. Der Typ ließ allerdings nicht locker. "Warum denn so kühl, Kleine? Wie wärs wenn wir uns einen Raum suchen und uns etwas aufwärmen?", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen. Ich unterdrückte den Drang mich zu übergeben und stand stattdessen auf. "Nein danke. Mir ist warm genug.", sagte ich und stand auf um weg zu gehen. Der Typ hielt mich aber an meinem Handgelenk fest. "Komm schon Süße. Sei nicht so eine Spielverderberin.", sagte er und versuchte mich zu sich zu ziehen. Ich wehrte mich, aber sein Griff war zu fest. "Lass mich los.", knurrte ich, aber er ließ nicht locker.

Da wurde er plötzlich von mir weggezogen und der Typ ließ mein Handgelenk los. "Hast du nicht gehört du Peversling? Sie sagte du sollst sie gefälligst loslassen.", sagte mein Retter. Es war Bucky. "Ach ja. Und wer bist du, dass du mich so herumschubst?", sagte der Typ ganz unbeeindruckt. Bucky krempelte den linken Ärmel seines schwarzen Anzugs hoch, sodass man seinen Metallarm erkennen konnte. Als der Typ ihn erblickte, wurde er um die Nase herum ganz blass. "Ich sage es dir noch einmal. Verpiss dich und lass meine Freundin in Ruhe oder wir Beide haben Stress.", knurrte Bucky. Inzwischen hatte sich eine schaulustige Menschenmenge um uns herum gebildet. Da kam Tony. Er ging zu dem Typen und schob ihn von Bucky weg. "Ich denke es wäre das beste, wenn sie jetzt gehen würden.", sagte er. Der Typ sah Tony erstaunt an. "Du lässt den hier, aber mich schickst du weg?", fragte er ungläubig. Tony nickte. "An ihrer Stelle würde ich schnell abhauen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Bucky aufhalten kann, wenn er auf sie losgeht.", sagte Tony kühl. Der Typ sah zuerst Bucky und mich wütend an und dann Tony. "Das wird Konsequenzen haben Stark. Sie werden sehen.", sagte er und stürmte aus dem Raum. Wütend drehte Tony sich zu den anderen Leuten um. "Habt ihr nichts besseres zu tun, als hier zu stehen und zu glotzen?", fragte Tony. Sofort verteilten sich alle wieder im Raum. Bucky kam zu mir. Sein Blick war besorgt.

"Alles gut Püppchen?" "Ja. Mir geht's gut. Dank dir.", antwortete ich. Bucky sah mich noch einmal besorgt an und zog mich in seine Arme. Ich atmete tief seinen vertrauten Geruch ein. Es beruhigte mich. "Das war genug Aufregung. Wie wärs wenn wir ins Bett gehen?", fragte Bucky. Ich sah zu ihm auf und nickte. Wir sagten noch schnell Tony Bescheid. Dieser nickte verständnisvoll. "Danke Tones.", sagte ich. "Kein Problem. Ich meine, ich hab mich früher auch an viele Frauen rangemacht, aber ein Mann sollte wissen, wie weit er gehen darf.", sagte Tony nur. Ich umarmte ihn kurz und wünschte ihm eine gute Nacht, ehe ich mit Bucky hoch ging.

Enemies to Lovers? ~Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt