Kapitel 32

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Bucky

"Ich muss nochmal zu Steve.", sagte ich und sah Ivy dabei an. "Dann bis nachher.", sagte sie leise. Ich gab ihr noch schnell einen Kuss auf die Stirn und lief grinsend aus der Küche, wohl wissend, dass Wanda sie jetzt mit Fragen löchern wird. "Hast du jemanden umgebracht oder warum grinst du so Barnes?" "Das geht dich nichts an Stark." Konnte dieser Typ nicht einmal ernst bleiben? Auf jeden Fall hatte er mit der Anspielung auf meine Vergangenheit nicht gerade bei mir gepunktet. Stur und mit ausdrucksloser Miene ging ich weiter Richtung Steves Zimmer. Ich klopfte an der Tür und als ich von drinnen ein "Herein." hörte, betrat ich den Raum. Das Grinsen war wieder auf meinem Gesicht. "Warum grinst du denn wie ein Honigkuchenpferd?", sagte Steve ebenfalls grinsend. "Das selbe könnte ich dich fragen.", entgegnete ich weiter grinsend. So standen wir also da. Mitten in Steves Zimmer und grinsten um die Wette.

Da setzte sich Steve auf die Kante seines Bettes und ich setzte mich neben ihn. "Jetzt erzähl. Was ist passiert?" "Naja. Nachdem du gegangen bist, hab ich mir ein paar Zeichnungen von Ivy angeguckt. Plötzlich stand sie dann hinter mir. Dann haben wir uns zusammen ein Foto von uns allen angeschaut. Es war das Foto von deinem Geburtstag. Tony hat es ihr geschenkt. Und dann hab ich, naja, ich hab gesagt dass etwas in dem Bild fehlt. Dann hat sie mich gefragt, was fehlt und ich hab gesagt sie." Steves Grinsen wurde breiter und er stieß mich mit seinem Ellbogen an. "Dann haben wir uns wieder nur angesehen. Und dann, dann hat sie mich plötzlich geküsst." Steve sprang mit einem lauten "HA!" auf. "Ich habs dir doch gesagt Buck." Lachend sah ich ihn an. Also so jemanden wie Steve traf man wirklich nur einmal im Leben. Jetzt wurde sein Blick skeptischer. "Du hast den Kuss doch erwidert oder?" "Hab ich den Kuss- Natürlich hab ich den Kuss erwidert Steve! Ich bin vielleicht ein Idiot, aber so blöd bin ich auch nicht.", sagte ich empört. Wie konnte er nur denken, ich hätte den Kuss nicht erwidert?! "Ist ja schon gut. Ich wollte nur sicher gehen." Beschwichtigend hob er die Hände. Plötzlich fingen wir Beide an zu lachen und konnten uns erst nach ein paar Minuten wieder beruhigen. "Habt ihr eigentlich schon was neues wegen Danny?", fragte ich Steve dann. Er hatte mir gesagt, er und Nat wollten etwas recherchieren. "Nicht wirklich.", sagte Steve und blickte etwas enttäuscht. "Es scheint fast so, als hätten seine Eltern nie existiert." Das war wirklich komisch. "Ich geh mal wieder zu Ivy und Danny. Vielleicht können wir noch etwas herausfinden.", sagte ich. Steve nickte und ich verließ den Raum.

In der Küche angekommen, saßen Ivy und Danny am Tisch und aßen Wandas berühmte Pancakes. Ich setzte mich auf Ivys andere Seite. "Habt ihr mir was übrig gelassen?", fragte ich belustigt. Danny zeigte auf den letzten Pancake. "Der ist nur für dich.", sagte er und sah mich mit seinen großen, grünen Augen an. Lachend nahm ich mir den Pancake und begann mit Essen. Während ich aß, setzte Danny sich auf meine andere Seite. Wanda hatte ihm ein paar Magnete gegeben, welche er jetzt konzentriert auf meinem Metallarm platzierte. "Wie heißt du eigentlich mit Nachnamen Danny?", fragte Ivy den kleinen Jungen. Dieser sah kurz von seinem Kunstwerk auf, als er antwortete. "Ich heiße Danny West." Während ich Danny belustigt beobachtete, hörte ich Ivy neben mir etwas murmeln. "Damit lässt sich doch was anfangen." "Ich will nachher mal zu Tony. Vielleicht kann er damit was anfangen. Kannst du solange auf Danny aufpassen?", sagte sie dann etwas lauter und sah mich an. "Klar.", antwortete ich und sah weiter auf Danny. "Ivy?", fragte ich sie dann. "Ja?", sagte sie überrascht. "Bitte überanstreng dich nicht. Du musst seine Familie nicht bis morgen finden. Die Anderen mögen den Kleinen und ich bin sicher, es macht keinem etwas aus, wenn er noch eine Weile hierbleibt.", sagte ich. Sie hatte nicht lange geschlafen und jetzt wollte sie sich neben der Alienbedrohung und der Tatsache, dass sie den Tod ihrer Mutter und die Wahrheit über sich selbst noch nicht ganz verarbeitet hatte, auch noch um einen kleinen, aufgedrehten fünfjährigen Jungen kümmern. "Mach ich nicht.", versprach sie und sah mich sanft an. Für eine Weile sahen wir den jeweils Anderen einfach nur an.

"Fertig!", rief Danny plötzlich. Ich blickte auf meinen Arm und den kleinen Jungen, der davor saß, hinunter. Mit Hilfe der Magnete hatte Danny einen Smiley auf meinen Arm gemalt. Ivy und Wanda verkniffen sich ein Lachen. Ich sah Beide nur böse an, bevor ich mich wieder zu Danny umdrehte. "Gefällt es dir?", fragte er und sah mich mit leuchtenden Augen an. "Ja. Es ist echt hübsch.", antwortete ich. "Ja. Echt hübsch oder Wanda?", sagte Ivy und sah ihre Freundin erwartungsvoll an. "Ja. Sehr hübsch.", sagte Wanda gespielt ernst, während sie meinen Arm musterte. "Ich gehe dann mal zu Tony.", sagte Ivy und stand auf. "Wo willst du denn hin?", fragte ich. Natürlich wusste ich wo sie hin wollte, aber sie konnte doch nicht ohne einen Bis-Später-Kuss gehen. "Zu Tony. Hab ich vorhin und gerade eben gesagt.", antwortete Ivy und sah mich verwirrt an. "Ohne mir bis später zu sagen?", fragte ich und sah sie gespielt beleidigt an. Jetzt schien sie zu verstehen, denn ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Irgendwie war es ja süß. Ok, nicht irgendwie. Es war süß. Mit einem kurzen Seitenblick zu Wanda kam Ivy zu mir und ich gab ihr einen kurzen Kuss. Schnellen Schrittes ging Ivy aus dem Raum, was mich nur schmunzeln ließ. Wanda, die gerade beim Abwaschen war, schien geradezu vor Aufregung zu platzen. Ich seufzte. "Tu was du nicht lassen kannst.", sagte ich zu Wanda und sofort begann sie aufgeregt quiekend durch den Raum zu hüpfen. Jap. Ganz Wanda. "Wann fragst du sie?", rief sie dann aufgeregt und sah mich erwartungsvoll an. Verwirrt schaute ich zurück. "Was meinst du?" "Ja was wohl? Ob sie deine Freundin sein will du Idiot.", sagte sie und klang dabei so aufgeregt, als hätte ich ihr gerade erzählt, dass sie schwanger ist. "Weiß noch nicht. Vielleicht nachher.", antwortete ich bloß und zuckte mit den Schultern. Wanda nickte nur. "Aber lass sie nicht zulange warten.", sagte sie noch.

Plötzlich merkte ich, wie etwas an meinem Ärmel zog. Als ich runter sah, stand dort Danny. Dieser sah mich einfach nur müde an. Daher hob ich ihn hoch. "Zeit für den Mittagsschlaf. Bis später Wanda.", sagte ich und verließ mit Danny auf meinem Arm die Küche. Im Gang überlegte ich kurz. Sollte ich Danny in mein Zimmer oder doch lieber in Ivys Zimmer bringen? Am Ende entschied ich mich dafür, Danny entscheiden zu lassen. "Willst du in Ivys Zimmer schlafen oder in meinem?" Danny sah mich nachdenklich an. "In welchem bin ich aufgewacht?", fragte er dann. "In Ivys.", antwortete ich. "Ok. Dann möchte ich jetzt bei dir schlafen.", sagte Danny. Ich nickte und zusammen gingen wir in mein Zimmer. Dort angekommen, legte ich Danny in mein Bett und deckte ihn zu. Plötzlich sah er mich traurig an. "Was ist los Kleiner?" "Bei Mommy und Daddy zu Hause hatte ich immer Mr Rex." Was zum Teufel ist ein Mr Rex?! "Was ist das denn?", fragte ich ihn deshalb. "Mr Rex ist mein Kuscheltier Dino. Er hilft mir beim Schlafen.", erklärte Danny mir. Tja. Zu schade, dass Stark keinen Kuscheldino besaß. Obwohl... Da kam mir eine Idee. "Ok. Du wartest hier und ich bin gleich wieder da." Danny nickte und ich rannte so schnell es ging aus meinem Zimmer. Hoffentlich war Wanda noch in der Küche.




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Enemies to Lovers? ~Bucky FFWhere stories live. Discover now